Harley Benton Jazz Bass

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Metalmax83
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Moin zusammen. :)

Bei meiner gepimpten JB-Kopie von Coxx scheint sich der Halsstab intern gelockert zu haben. Nicht in der Spannrichtung, er lässt sich weiterhin einstellen, sondern in der Querrichtung, soll heißen je nach angeschlagener Seite scheppert er fröhlich mit, was sich natürlich einfach nur grausam anhört.
Daher hab ich mich nach Basshälsen umgesehn und war ob der Preise doch etwas überrascht. Rockinger will 155€ für einen Hals haben und da ist dann nicht mal ein Sattel drauf.
Nun meine Frage: Hat schon mal jemand den o.g. Bass in der Hand gehabt? Ist der Hals zu gebrauchen? Die anderen Kriterien sind mir egal, es geht nur um den Hals. Bundstäbchen vernünftig abgerichtet? Lässt er sich mit dem Trussrod problemlos einstellen? Griffbrett ordentlich verleimt?
Auf den Punkt gebracht: Lohnt es sich, die 55€ zu sparen und einfach den Harley Benton für 100€ zu kaufen, anstatt den Rockinger-Hals für 155€ + Sattel? Wie gesagt, es geht nicht um einen edlen JB, sondern um eine aufgemotzte Kopie.

Danke für eure Meinung und Hilfe. :)

Max

EDIT: Es geht um diesen Bass. ;)
 
Eigenschaft
 
Wenn du von der Querrichtung sprichst, meinst du dass der Hals verdreht ist? Bist du sicher, dass es ein lockerer Halsstab ist? Denke nicht, dass er sich dann noch spannen ließe. Hatte auch mal ein unerklärisches Schnarren, dass letztendlich doch nicht der Halsstab war.
 
Ich würde erstmal klären, ob der von den Maßen und Bohrungen her überhaupt passt. Oder willste daran noch rumwirken, bevor du den einbauen kannst?
 
wie die Pommes schon sagte solltest du erstmal nachfragen ob der überhaupt passt...weil wenn du nur n Hals willst kommst bei ebay sag ich ma auch gut wech...die verkaufen dort auch öfter mal ein paar Hälse die recht preisgünstig für um die 50€ zu bekommen sind
 
naja eher nich....da ist der von rockinger ja noch billiger...

der wär doch eher was für dich...dann hast wenigstens die Hälfte von deinem Geddy Lee schon zusamen ^^ :great: :D
 
Wenn du von der Querrichtung sprichst, meinst du dass der Hals verdreht ist? Bist du sicher, dass es ein lockerer Halsstab ist? Denke nicht, dass er sich dann noch spannen ließe. Hatte auch mal ein unerklärisches Schnarren, dass letztendlich doch nicht der Halsstab war.

Es ist kein Schnarren, es ist eher ein Scheppern und es kommt definitiv aus dem Inneren des Halses, da gibts gar keinen Zweifel.

@pommes: Selbst wenn die Bohrungen nicht passen sollten, Löcher verfüllen und neue bohren bekomm ich, denk ich, noch hin. ;)
Allerdings nehm ich auch einfach mal an, dass gerade beim Jazzbass die Standardmaße doch sehr verbreitet sind (68mm Breite des Halsfußes, oder wieviel das war).

EDIT: So, ich hab einfach mal ne Mail an Thomann geschickt, und gefragt, wie breit der Halsfuß ist.
 
Bevor du Geld ausgibst (und dir sicher bist, dass es der Trussrod ist), kannst du mal folgendes ausprobieren:

Du suchst dir eine der Bundmarkierungen auf dem Griffbrett aus (7. oder 9. Bund), bohrst senkrecht mit Holzbohrer ein Loch durch das Perlmuttteil, bis du in den Spannstabkanal kommst. Dann eine Bauschaumkartusche (oder Acryl/Silikon) nehmen und die Kanüle in das Loch halten und einmal kurz draufdrücken, das reicht, um den Spannstab zu fixieren. Nur kurz, du willst den Spannstab ja nicht für alle Zeiten festkleben. Danach das Loch mit Holzdübel o. ä. verschließen.

Sollte das nix bringen, kannst du dir ja noch was anderes einfallen lassen. Allerdings wäre in der Coxx-Preisklasse ein komplett neuer Bass schon die bessere Alternative.
 
Du suchst dir eine der Bundmarkierungen auf dem Griffbrett aus (7. oder 9. Bund), bohrst senkrecht mit Holzbohrer ein Loch durch das Perlmuttteil, bis du in den Spannstabkanal kommst. Dann eine Bauschaumkartusche (oder Acryl/Silikon) nehmen und die Kanüle in das Loch halten und einmal kurz draufdrücken, das reicht, um den Spannstab zu fixieren. Nur kurz, du willst den Spannstab ja nicht für alle Zeiten festkleben. Danach das Loch mit Holzdübel o. ä. verschließen.

Hey, das ist doch mal richtig kreativ und dumm klingt das keinesfalls. Ich habs selbst noch nicht versucht, aber gerade bei dem angesprochenen Problem kann ich mir gut vorstellen, dass das helfen würde.
Hast du das schon ausprobiert, bassick?

Bin jedenfalls begeistert von der Idee.:great:
 
Bevor du Geld ausgibst (und dir sicher bist, dass es der Trussrod ist), kannst du mal folgendes ausprobieren:

Du suchst dir eine der Bundmarkierungen auf dem Griffbrett aus (7. oder 9. Bund), bohrst senkrecht mit Holzbohrer ein Loch durch das Perlmuttteil, bis du in den Spannstabkanal kommst. Dann eine Bauschaumkartusche (oder Acryl/Silikon) nehmen und die Kanüle in das Loch halten und einmal kurz draufdrücken, das reicht, um den Spannstab zu fixieren. Nur kurz, du willst den Spannstab ja nicht für alle Zeiten festkleben. Danach das Loch mit Holzdübel o. ä. verschließen.

Sollte das nix bringen, kannst du dir ja noch was anderes einfallen lassen. Allerdings wäre in der Coxx-Preisklasse ein komplett neuer Bass schon die bessere Alternative.

Das ist ne gute Idee. Werd ich mal ausprobieren und berichten. :)
 
Hast du das schon ausprobiert, bassick?

Ja, zu Zeiten, wo's Geld knapp war. War ein Hohner JB mit Rappelstange. Um zu verhindern, dass die Stange am Schaum festklebt, kann diese durch die "Revisionsöffnung" mit Öl oder Spüli (bei Acryl) beträufelt werden.

Aber: ich kann nicht garantieren, dass dies für alle Halskonstruktionen gilt und übernehme latürnich keine Verantwortung. Die Fräsung für den Spannstab kann zudem auch recht eng sein, so dass vieleicht schon ein Holzdübel mit etwas Druck auf den Stab ausreicht. Der Vorteil ist, dass es gerade bei billigen Bässen nix zu verlieren gibt. Wenn das Loch gebohrt ist, lässt sich die Rappelquelle allerdings leicht feststellen.

Normalerweise sollte der Spannstab schon stramm in der Fräsung liegen, damit dieser eben nicht schwingen kann. Bei großzügiger Fertigungstoleranz ist das aber eben nicht der Fall. Bitte bedenken, dass das Rappeln aber auch von der Stelle kommen kann, wo die "Nut", also die Imbusschraube auf der Stange sitzt, aber auch hier kann die Lochmethode vielleicht durch Dämpfen helfen.

Viel Erfolg. Mach doch mal Bilder für die Bastelecke...:)
 
Ja, zu Zeiten, wo's Geld knapp war. War ein Hohner JB mit Rappelstange. Um zu verhindern, dass die Stange am Schaum festklebt, kann diese durch die "Revisionsöffnung" mit Öl oder Spüli (bei Acryl) beträufelt werden.

:)

Willst du damit sagen, es geht auch mit Acryl? Weil, das hab ich da, im Gegensatz zu Bauschaum.

EDIT: Noch ne Frage: Wenn ich die Inbusschraube komplett löse, kann ich sie dann abnehmen und durch die Öffnung das Acryl einspritzen?
 
Willst du damit sagen, es geht auch mit Acryl? Weil, das hab ich da, im Gegensatz zu Bauschaum.

EDIT: Noch ne Frage: Wenn ich die Inbusschraube komplett löse, kann ich sie dann abnehmen und durch die Öffnung das Acryl einspritzen?

Irgendwas dämpfendes geht.

Was passiert, wenn du die Schraube komplett löst, kann ich dir nicht sagen, das hängt von der Konstruktion des Spannstabes ab. Wenn es ein einfacher Truss Rod ist, der nur in eine Richtung spannt, dann kann man die "Nut" abschrauben. Aber wenn es ein "Two-Way-Adjustable" ist, dann löst du nicht etwa die Schraube, sondern spannst ihn in die andere Richtung. Nach fest kommt dann ab. Also Vorsicht. Selbst wenn du die Schraube abbekommst, ist noch nicht gesagt, dass du mit der Kartusche dann am Widerlager vorbeikommst.

Und es bleibt immer noch die Frage, ob der Spannstab an den Enden oder in der Mitte vibriert. Besorg dir ein Stethoskop, dann kannst du es einwandfrei sagen.

Der Preis des Basses kann für einen einfachen Trussrod sprechen, der mit großzügigem Spiel in der Fräsung liegt. Ein in beide Richtungen verstellbarer Stab liegt stramm in einer Führungsschiene und kann normal nicht klappern. Allerdings ist dieser bessere Stab heute auch in Billigbässen zu finden; Vintagebässe der Luxusklasse haben den selten.


trusrod.jpg


Wenn du am Spannstab drehst, gehe behutsam vor und achte auf Widerstand, vor allem wenn du ihn löst.
 
So, ich hab den HB-JB bestellt. Mal sehn, wie die allgemeine Verarbeitung und die Bespielbarkeit sich so gibt. Je nachdem lass ich den Bass auch in einem Stück und tausch nur den Bridge-PU gegen den QuarterPounder aus meiner anderen JB-Kopie. Denn die ist ja auch keineswegs die Erfüllung, könnte also gut sein, das der Benton besser ist.

EDIT: Leck mich fett, sowas schnelles hab ich ja noch nie gesehn. Bestellbestätigung von Thomann erhalten um 12:41 Uhr, Versandbestätigung um 13:06 Uhr. Wahnsinn.

EDIT#2: Es folgt natürlich ein ausführliches Review dieses "Schmuckstückes". :D
 
Eben ist der Bass angekommen. Erster Eindruck: überraschend gut! Erste Maßnahmen: Sattel erhöhen, Griffbrett ölen, QuarterPounder einbauen. Erstes Anspielen über Brüllwürfel: positiv. Ausführliches Review heute Abend nach der Probe. :great:
 

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