Harley Benton g112a Frfr Cab Neuer Speaker

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Scarv
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Hey Leute,

Ich bräuchte mal eure Hilfe.
Ich möchte in mein Harley Benton g112a active Cabinet einen anderen Speaker einbauen weil ich immer auf der Suche bin günstig was zu verändern und ich bastel auch recht gerne.

Es handelt sich um den Fane Sovereign 12-250 Triple Cone Speaker.

Die Ohm Zahl passt ja schon mal und ins Gehäuse passt er auch.

Jetzt sind im Original cab ja ein 12 zoll Tief / Mitteltöner und ein 1 Zoll hochtöner verbaut mit jeweils einem Kabel am verstärker.

Ich gehe mal davon aus, dass hier eine Frequenzweiche zum Einsatz kommt.

Wie bekomme ich hier also einen Triple Cone Speaker verbaut und verbunden so dass er das volle Spektrum übertragen kann?
 
Da der Fane Sovereign 12-250 Triple Cone Speaker Fullrange arbeitet, müsstest du die Frequenzweiche umgehen und den Hochtöner abklemmen.
Also den Speaker direkt an die Endstufe ohne Frequenzweiche anschließen.
Könnte aber auch sein (ich weiß es nicht), das die Box zwei getrennte Endstufen hat (Bi-Amping), dann wäre die Frequenztrennung in der Vorstufe und am 12" Anschluss kommen keine hohen Frequenzen an. Dann funktioniert dein Vorhaben nicht.
BDX.
 
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Ich würde tatsächlich von einer rein passiven Weiche ausgehen, denn bei dem Preis ist BiAmping eigentlich kaum drin, und es wird auf eine modulare Bauweise gesetzt. Vermutlich ist also einfach die Gitarrenendstufe GPA-100 mit einer etwas anderen Klangregelung die Grundlage, 100 Watt an 8 Ohm würden dazu passen.

In dem Fall sollte ein direkter Anschluss an die Endstufe ohne Frequenzweiche kein Problem sein. Du kannst aber durchaus auch einfach mal den Fane einbauen und schauen, ob Dir der Sound so nicht besser gefällt, bevor Du die Frquenzweiche abklemmst. Schließlich macht die Weiche ja nicht bei einer Frequenz linear zu, sondern auch die höheren Frequenzen werden noch mit vom 12"er abgegeben, wenn auch zunehmend schwächer. Ich denke aber, ich verstehe den Grundegedanken, denn eine Weiche verursacht immer auch Phasenverschiebungen und der Koax-Speaker könnte vielleicht natürlicher, mehr nach "richtigem Gitarrenspeaker" klingen. Also ausprobieren (y).

Was Du übrigens vorher checken solltest, ist der genaue Durchmesser des Ausschnitts im Holz und, wenn Du nicht neu bohren willst, der Radius, in dem die Befestigungsschrauben sitzen. Denn leider sind die immer angeführten 12" der Außendurchmesser des Korbes (304,8 mm). Nur ist das leider eine Norm, die nicht viel weiterhilft, weil dieses Maß bei der Montage nicht entscheidend ist.

Wichtiger ist das benötigte Loch in der Schallwand und (man kennt das von Autofelgen) der Lochkreis. Und hier weichen die Durchmesser z.T. leider deutlich ab. Ich kenne das etwas von Jensen (Schraubenkreis 293,5 mm) und Celestion (297 mm). Es gibt zwar etwas Toleranz durch die Größe der Befestigungslöcher, aber ein Jensen passt in eine Box mit Celestions nur 1:1 rein, wenn die Löcher im inneren Bereich liegen, der bei einem Celestion gerade so passt. Liegen sie eher außen, muss man neu bohren.

Einige andere Europäer haben noch größere Lochkreise, etwa die DV Mark-Speaker mit 299 mm und Sica (kuroserweise auch der Hersteller der Jensen-Speaker) satte 300 mm - zum Montieren eine rechte Plage. Fane gibt übrigens auch recht satte 298 mm an, also vorher nachmessen. Der Ausschnitt in der Schallwand soll bei Fane 285,75 mm betragen, ein bisschen Toleranz ist hier natürlich auch drin.

Gruß, bagotrix
 
Also vielen Dank für eure Tips, der Umbau war in der Tat kein Problem, Kabel von Hochtöner und Tieftöner abziehen Verbindung von Frequenzweiche und Endstufe abklemmen und Fans speaker direkt anschließen.
Übrigens der Fane Sovereign 12-250 passt hervorragend in den Lochausschnitt hinein und auch die Schrauben passen perfekt.

Jetzt aber leider zur für mich negativen Erkenntnis:
Der Klang war für mein Gehör mehr als unpassend. Das kann natürlich an einer Mischung aus "noch nicht eingespielt" und "Veränderung des Gewohnten" liegen, aber es hörte sich für mich einfach falsch an.
Unten rum viel weniger Druck und obenrum viel zu viel undifferenzierte Höhen / hochmitten die so leicht kratzig rüber kamen.
Meine ausgewählten high Gain Captures auf dem Tonex klangen alle, als hätte jemand am Gainregler gedreht, waren viel kratziger, wo sie vorher ausgewogen, straff und gar nicht quäkig waren. Habe mehrere Gitarren ausprobiert und auch die Regelung am Harley Benton Cab mit Resonance und Presence haben es nicht in den Griff bekommen. Und wie gesagt es fehlte einiges an Low End.

Fazit:

Alles wieder zurück auf Ausgangspunkt und Fane Speaker geht wieder zurück. Aber ich bin ne Erfahrung reicher.
 
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Ich konnte aus deiner Beschreibung etwas nicht herauslesen.
Frage:
Hat denn dein Tonex oder dein Setup eine Speakersimulation? Und nutzt du diese?
Denn der Sinn einer FRFR-Box ist ja dass das Gitarrensignal über eine gewünschte Speakersimulation oder Impulse-Response aufbereitet wird und dann über einen Lautsprecher mit linearen Frequenzgang abgestrahlt wird.
Das normale Gitarrensignal über einen Breitbandlautsprecher ohne Simulation klingt nicht, dafür braucht es schon einen Gitarrenlautsprecher.
Eine Gitarrenbox und eine FRFR-Box sind völlig verschiedene Wiedergabekonzepte.
Entschuldige, falls ich was überlesen habe.
BDX.
 
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Spiele natürlich mit hochwertigen Impulse Responses.
 
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Du hast Dich ja anscheinend schon entschieden, aber im Nachhinein stelle ich mir schon die Frage, ob der Fane nicht einfach etwas länger hätte eingespielt werden müssen.

Ich erinnere mich daran, dass mein WGS Reaper HP die ersten Tage ziemlich dünn und etwas schrill klang. So gar nicht, was ich erwartet hatte - also mal ordentlich laut spielen und durchbeißen. Tatsächlich kammen die Bässe und Mitten dann nach und nach viel besser in Schwung, und die Höhen fügten sich zu einem sehr ausgewogenen Klangbild. Ist bis heute in der Box, und für mich eine echte Aufwertung. Und dabei hatte ich ihn in den ersten 1,2 Tagen hatte ich ihn noch für einen kompletten Fehlkauf gehalten.

Falls Du ihn also noch nicht weggeschickt haben solltest, könnte es sich lohnen, ihm vielleicht doch nochmal eine Chance zu geben.

Leider habe ich keine konkrete Erfahrung mit dem Fane-Speaker, aber ich habe schon mehrfach festgestellt, dass es da große Unterschiede gibt. Manche Speaker klingen nach dem Auspacken schon wie sie sollen, andere brauchen durchaus ein paar Stunden richtig lautes Abrocken. Das ist auch kein Voodoo, sondern bei Mechanik durchaus üblich. Bewegliche Teile müssen sich erst setzen, die Magnetkräfte wirken auf die Spule, die Spinne (hintere Aufhängung des Konus um die Spule herum) ist anfangs steifer, und zentriert sich dann unter Last besser usw..

Ob die Dauer jetzt von der Marke, dem jeweiligen Modell oder sogar nur von Fertigungstoleranzen beim einzelnen Speaker abhängt, kann ich mangels Vergleichsmaterial leider nicht sagen. Da können andere vielleicht mehr dazu sagen, die schon ein Dutzend V30 eingebaut haben.

Gruß, bagotrix
 
Ich vergleiche dieses Szenario gerne mit ein paar neuen Schuhen. Kaufe sie niemals wenn sie nicht schon vorher zu 90 Prozent passen, denn nach dem "eintragen" ändern sich keine grundlegenden Dinge.

Mir hat tatsächlich im direkten Vergleich nur auf Gitarrensound zuhause der Klang vorher deutlich besser zugesagt, da wird auch denke ich ein einspielen nicht viel dran ändern.

Aber vielen Dank für die Tips und das Feedback
 

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