Harley Benton DNAfx GiT statt Pedale für einen Anfänger? Effekte wechseln etc...

Schenko353
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Hallo zusammen,

seit 9 Monaten übe ich etwa E-Gitarre und möchte nun mein Set-Up erweitern.
Etwas Ahnung von den Pedalen und verschiedenen Effekten sollte ich nach eingängiger Recherche nun haben. Vielleicht könnt ihr Erfahrenen einem Anfänger der Technik (und des Gitarrespielens) hier kurz unter die Arme greifen.

Ich spiele auf einer Squier Strat und einem Fender Mustang Micro.
Mein Line6 Spider V30 ist meistens aus, weil der Klang über Kopfhörer (beyerdynamic 770 PRO (80 Ohm)) aus dem Mustang super ist. Aus dem Line6 schlicht schlecht.
Natürlich ist der Sound im Raum auch gut, aber ich will niemanden mit der Überei stören, deswegen spiele ich immer über Kopfhörer.
Plus: Über den Mustang Micro kann man auch Musik via Spotify abspielen, sodass man die Lieder gut begleiten kann.

Der AMP (lLine6) hat etliche Presets und Effekte, dafür muss ich aber lange mit dem Drehrad diese suchen und die Gitarre ablegen. Das meiste habe ich also noch gar nicht kennengelernt...
Damit ich aber auch verschiedene Effekte und Features nutzen kann, möchte ich mein Setup erweitern. Wichtig ist mir, dass ich einfach und schnell (gerne per Fußtipp) zwischen Clean und Distortion, zwischen zwei, drei Effekten wechseln kann und Loopen kann. Sicherlich kann man dafür jeweils ein Pedal kaufen, aber das geht ja doch sehr ins Geld...

Auf Thomann habe ich das beistehende Gerät gefunden. Hat bestimmt ähnliche viele Effekte, wie der Line6, aber es scheint, als wenn man diese deutlich einfacher und schneller wechseln kann. Sogar während des Spielens!
Die Rezensionen sind super - auf Thomann und den YouTube-Vorstellungen, besonders die von Bernd Kiltz.
Ich bin aber noch zu wenig im Thema, um beurteilen zu können, ob das Gerät meinen Wunsch erfüllt...und überhaupt dafür gedacht ist. Daher meine, sicherlich stupiden, Fragen:

1. Die Klänge kann ich über die Software so hintereinander legen, dass ich mit den Fußtastern schnell umschalten kann. Kann ich denn auch über die Knöpfe darüber einen Effekt ebenso schnell ein- u. ausschalten?
2. Wie wird der Klang über Kopfhörer sein?
Wenn ich meine an meinen Fender Mustang Macro schließe, ist der Klang super. Schließe ich sie an den Line6 an, ... pfui. Worauf muss ich denn achten, um das zu beurteilen?
3. Der Gedanke kam mir jetzt: Wenn ihr mir zu Pedalen ratet, dann sind diese doch auch mit dem Mustang Micro kompatibel, richtig?
Ich frage deswegen so blöd, weil ich nicht immer sicher bin, ob man das so "einfach" verbinden kann oder ich etwas übersehe.
4. Oder sollte ich lieber "richtig" investieren und mit einem guten Pedal anfangen? Vielleicht sollte ich dafür mal in den Music Store nach Köln...

Ich freue mich auf eure Antworten und bin gespannt, welche Rückmeldungen ihr gebt!
Beste Grüße,
Schenko353
 
Vielleicht sollte ich dafür mal in den Music Store nach Köln...
Auch wenn der MS in Köln Dein angefragtes Harley Benton DNAfx nicht hat, würde ich bei sowas immer dazu raten, da mal hin zu fahren. Vergleichbare Geräte sollten die auch da haben.

ist der Klang super. Schließe ich sie an den Line6 an, ... pfui. Worauf muss ich denn achten, um das zu beurteilen?
Leider ist das total subjektiv. Ich hab an einigen günstigen und teuren Geräten den Kopfhörerklang als sehr gut erlebt, während der in Reviews angemahnt wurde und umgekehrt. Ich glaube da hilft nur ausprobieren. Manchmal bekommt man klanglich Empfehlungen, die dann aber leider dem eigenen Geschmack so garnicht taugen. Ich zum Beispiel finde den Klang vom Mustang über Kopfhörer nicht gut, Du aber schon. Insofern haben wir schonmal ganz andere klangliche Vorstellungen ;)

dann sind diese doch auch mit dem Mustang Micro kompatibel, richtig?
Ja grundsätzlich stimmt das. Du kannst Dein Instrumentenkabel durch beliebige Pedale oder FX-Stations laufen lassen. Solange es noch nicht in die Endstufe gelangt ist, kannst Du es in den Mustang einspeisen. Ob und wie der Mustang allerdings dafür ausgelegt ist, kann ich Dir nicht sagen. Ich wäre nur eher zurückhaltend da gute Ergebnisse zu erwarten, denn das kleine Dongle ist ziemlich sicher nicht als Pedalstation ausgelegt.

Eine Anmerkung noch zum Thema Kopfhörer: Ich spiele seit ein paar Jahren erst und habe anfangs fast nur über Kopfhörer gespielt, aus den gleichen Gründen wie Du. Auch heute mache ich das noch, wenn nötig (Tochter schläft). Aber ohne das genau benennen zu können, woran es liegt, lohnt es sich früh wenigstens zeitweise auch mal zimmerlaut zu spielen. Man spielt einfach anders und es hat bei mir lange gedauert, bis ich halbwegs so "frei" spielen konnte, wie mit Kopfhörern. Wenn Du also mal irgendwann laut spielen willst, sei es nur für Freunde oder sonst jemanden, wirst Du erst einmal fast bei null anfangen, weil Du es garnicht gewohnt bist. Es könnte also Sinn machen nochmal zu überlegen, ob nicht eine andere Lösung, die das was Du suchst bietet, aber eben auch zimmerlaut gut klingt, zu bekommen wäre. Deine Line 6 hat eigentlich einen guten Ruf und ich vermute fast, den kann man gut klingen lassen, wenn man sich mit dem Gerät auskennt. Ich meine @OliverT empfiehlt die Kiste häufiger. Vielleicht kann er da was zu sagen.
 
Das „schnelle“ Wechseln ist zwar über die Fussschalter gut möglich, aber die Sounds müssen „dahin“ erst programmiert werden. Das ist am Gerät wegen dem Display schon mal einfacher, als „blind“, aber die Erfahrung sagt, dass diese Modelingkisten - eben wegen der vielen Möglichkeiten - oft zum Zeitfresser werden, weil man nur noch rumprobiert und nicht mehr Musik macht. Das ist aber letztlich nicht die „Schuld“ vom Gerät, sonder von dem der sich da verleiten läßt und wenn genau diese , das Ziel ist, ist auch alles fein. Rein von Kosten -Möglichkeiten-Faktor sind diese Kisten unschlagbar. Jedes Pedal dadrin kostet weit als 5€ pro Stück. Dagegen kann man halten, dass am Ende nur 4 oder 5 Typen tatsächlich öfters genutzt werden. Das kann man zu ähnlichen Kosten auch mit (günstigen) Einzelpedalen hinbekommen und da hat dann jedes seine eigene „GUI“.
So gibt es für jeden Weg Argumente, die dafür oder dagegen sprechen. Entscheidend, sind die eigenen Präferenzen (Affinität zu Programmieren/„Rumspiel“/Experimentieren vs. eher gute Brot und Butter Sounds und Üben…)
So oder so bleibt es beim Thema Effektgeräte selten bei der Anschaffung….
 
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Multieffekte sind für daheim mit Kopfhörer sicher die platzsparendste Lösung. Einzelne Pedale gehen auch schnell ins Geld. Das ist ein Fass ohne Boden ;)
Ich selbst benutze den Line6 Pod Go und bin damit vollends zufrieden.

Zum Vergleich Multieffekt gegen Pedalboard verweise ich an der Stelle mal auf mein Review der Walrus Audio Fundamental Series.
Da habe ich extra einen Vergleichstrack aufgenommen:
 
@Schenko353
Zum Klingen bekommt man so gut wie alles, wenn man weiß wie ;)

Außer Frage ist, dass man mit Pedalen am Anfang sicherlich ein besseres Verständnis bekommt, da man einfach nicht von all den digitalen Möglichkeiten erschlagen werden kann.
Durch wenige Pedale wird man langsam an das Knowhow herangeführt. Und dafür tun es am Anfang auch die Behringer Pedale (kenne sogar jemanden der mit denen im Studio einspielt).

Was den Line6 angeht, da musst Du über Software einstellen welches CAB du benutzt, ob über Monitore/Kopfhörer und über den Speaker/Amp.

Was das umschalten angeht, ist das in Deinem Status ohne auf die Bühne zu gehen schon wichtig? Und selbst wenn, andere schalten mit den Pedalen im Stepmodus um ;) (Gutes Gehirntraining btw ;)

Ein Kopfhörer kann Deine Soundwahrnehmung ganz schön verändern. Das was über die Box kommt ist nie exakt wie das wo Du über Kopfhörer hörst.
 
Wichtig ist mir, dass ich einfach und schnell (gerne per Fußtipp) zwischen Clean und Distortion, zwischen zwei, drei Effekten wechseln kann und Loopen kann.
ich möchte die Frage etwas präzisieren, bezüglich des HB DNafx, auch für mich selbst und für den TE, da ich bislang auch kein Multi habe.

Der "kleine" DNafx hat nur zwei Fussschalter, der eine wählt die Bänke durch, mit den Effekten, die man sich zuvor als Reihe festgelegt hat, der andere schaltet dann das Effekt an oder wieder aus. Bedeutet, man hat die Effektreihe festgelegt, schaltet mit dem einen Schalter den Effekt ein, muss aber den Effekt mit dem anderen Schalter erst anwählen (die Bänke durchschalten), um den nächsten Effekt wählen zu können.
Wenn meine Denkweise richtig sein sollte, kann man das Daheim so machen, für Live ist das eine harte Denksportaufgabe.
Daheim kann das schnell genug sein.
 
Der Mustang Micro, ist das der hier?

Da würde ich über vorgeschaltete Pedale gar nicht erst nachdenken, dafür ist der nicht gemacht. Du kannst aber natürlich mit dem Kopfhörer direkt an ein Multieffektboard. Ob das Harley Benton aber so viel besser klingt als der Line6 Amp, sei mal dahingestellt.
 
ich möchte die Frage etwas präzisieren, bezüglich des HB DNafx, auch für mich selbst und für den TE, da ich bislang auch kein Multi habe.

Der "kleine" DNafx hat nur zwei Fussschalter, der eine wählt die Bänke durch, mit den Effekten, die man sich zuvor als Reihe festgelegt hat, der andere schaltet dann das Effekt an oder wieder aus. Bedeutet, man hat die Effektreihe festgelegt, schaltet mit dem einen Schalter den Effekt ein, muss aber den Effekt mit dem anderen Schalter erst anwählen (die Bänke durchschalten), um den nächsten Effekt wählen zu können.
Wenn meine Denkweise richtig sein sollte, kann man das Daheim so machen, für Live ist das eine harte Denksportaufgabe.
Daheim kann das schnell genug sein.
Ich glaube so war das auch, mein Sohn hatte den, aber irgendwann auf Mooer umgestiegen.
Preis Leistung war gut, aber für Live würde ich den nicht unbedingt nehmen.

Aber der TE wird wohl für Live Betrieb aktuell noch nicht benötigen ... falls in Aussicht, dann halt den gößeren zulegen ...

Die kleine Variante hat auch kein XLR Output .... gerade Live schon wichtig, der große Bruder Xlr und Klinke , also auch sehr gut für eigene monitor box und Mischpult.
 
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Der AMP (lLine6) hat etliche Presets und Effekte, dafür muss ich aber lange mit dem Drehrad diese suchen und die Gitarre ablegen. Das meiste habe ich also noch gar nicht kennengelernt...
Wichtig ist mir, dass ich einfach und schnell (gerne per Fußtipp) zwischen Clean und Distortion, zwischen zwei, drei Effekten wechseln kann und Loopen kann.
Man muss sich aber schon mit seinen Gerätschaften auseinander setzen. Auch mit einem Multi.
Da aber dein Spider auch eine Fussleiste aufnehmen kann (hast du den?), brauchst du eigentlich (erstmal) kein MultiFx. Mit dem Fußschalter kannst du schnell umschalten.
Andernfalls wäre die analoge Effektreihe (@OliverT) womöglich doch eher was für dich, wenn deine Vorlieben überschaubar sind, du nicht viele Effekte brauchst. Das wäre eine der schnellsten Varianten, da es um Schnelligkeit geht.
 
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Hey, danke für deinen Input!


Ich bin fast etwas überrascht, dass der Klang über Kopfhörer so stark von Marke und Gerät abhängt, da sollte ich wirklich mal nach Köln fahren, alles ausprobieren.

Das "laute" Spielen werde ich mir dann auch angewöhnen. Auf die Idee wäre ich nie gekommen - klingt ja über Kopfhörer gut. Aber wenn mal doch Leute zu Besuch sind oder die Freundin .... ;-)

Hallo trichtersoft,

danke für den Link zum Vergleich, Daumen hoch. Den schaue ich mir mal genauer an. Dein Gerät von Line6 ist für mich noch etwas teuer - wegen des Spiellevels, wenige rwegen der Taler. Aber da habe ich auch oft gutes zu gehört. LG.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Außer Frage ist, dass man mit Pedalen am Anfang sicherlich ein besseres Verständnis bekommt, da man einfach nicht von all den digitalen Möglichkeiten erschlagen werden kann.....
....Was den Line6 angeht, da musst Du über Software einstellen welches CAB du benutzt, ob über Monitore/Kopfhörer und über den Speaker/Amp...
Was das umschalten angeht, ist das in Deinem Status ohne auf die Bühne zu gehen schon wichtig? Und selbst wenn, andere schalten mit den Pedalen im Stepmodus um....
Hallo Oliver,

an sich finde ich die Pedale auch deutlich schöner - auch wegen deiner Gründe.
Als Anfänger möchte ich damit erst umgehen können (also den Effekten) und mich dann über ein gutes Pedal freuen! Jetzt fünf Pedale für je 100-150 EUR zu kaufen ist auch möglich, aber für meine Zwecke brauche ich gar nicht so viel. Also in der Tiefe. Ich will ja eigentlich nur Verzerrt / Clean, mit Tremolo/ Ohne .... Damit man zumindest ein bisschen experimentieren kann. Oder Pneuma von Tool spielen. ;-)

Die Software für den Line6 sollte ich dann mal raussuchen. Im Raum klingt der auch gut, dann kriegt man über Software ja ggf. auch den Kopfhörerklang richtig eingestellt.

Was meinst du mit " Die Pedale im Stepmodus umschalten". Ist das nicht genau der Punkt der Pedale? Mit dem Fuß antippen und dann ist der Effekt an/ aus? 🤔

...Der "kleine" DNafx hat nur zwei Fussschalter, der eine wählt die Bänke durch, mit den Effekten, die man sich zuvor als Reihe festgelegt hat, der andere schaltet dann das Effekt an oder wieder aus. Bedeutet, man hat die Effektreihe festgelegt, schaltet mit dem einen Schalter den Effekt ein, muss aber den Effekt mit dem anderen Schalter erst anwählen (die Bänke durchschalten), um den nächsten Effekt wählen zu können....
Genau. In einem Video von Bernd Kiltz hat er eigene Sounds dazwischen schieben können, dass die passenden hintereinander liegen. Am Anfang des Videos sagte er aber, dass genau das nicht ginge. Hm..muss ich man wohl mal ausprobieren.

Der Mustang Micro, ist das der hier?

Genau, das ist das Teil. Das kommt in die Gitarre und daran dann die Kopfhörer über Klinke. Der Klang ist super. Besser, als wenn ich die Kopfhörer in den AMP stecke.
Hier schaue ich aber nochmal, ob man das über die Software verbessern kann, da hatte Oliver ja den guten Tipp gegeben. So wie es jetzt ist, klingt es wirklich schlecht...
Wenn ich die gleichen Kopfhörer übrigens an meinen Laptop anschließe ist der Sound ebenfalls nur mittelmäßig, am iPad wieder super. Komisch. Vllt. liegt das an der Ausgabepower? (Ihr merkt, was Elektronik angeht, bin ich nicht fit) Wobei dann ja das Laptop eigentlich besser abschneiden müsste.

Aber vielleicht wird man ja durch das Thomann-Gerät positiv überrascht. Das wäre gut, weil ich so viel Hoffnung darein stecke... 😊

Man muss sich aber schon mit seinen Gerätschaften auseinander setzen. Auch mit einem Multi.
Da aber dein Spider auch eine Fussleiste aufnehmen kann (hast du den?), brauchst du eigentlich (erstmal) kein MultiFx. Mit dem Fußschalter kannst du schnell umschalten....​

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Fender-MGT-4-Footswitch-Mustang-GT-Series/art-GIT0042094-000

Wäre sowas (beispielhaft) dann geeigneter?
Bzw. macht der Fußschalter am AMP das, was sonst die Pedale einzeln machen, bevor das Signal in den Verstärker geht?
Ich glaube, ich muss in Sachen Gitarrentechnik am Wochenende nochmal was nacharbeiten.
 
Grund: Vollzitate reduziert/ automerge aufgeräumt
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