Harley Benton BOD-1 vs Boss ODB 3

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Hallo Basser,

Ich beabsichtige mir ein Overdrive/Distortion zu holen. Konnte den ODB 3 von Boss auch schon mal testen. Jetzt hab ich aber von Harley Benton ein ähnliches Produkt gefunden, welches allerdings 65 € weniger kostet.

Ich hoffe, hier hat jemand den einen oder anderen Effekt, oder hat sogar schon über beide gespielt.

Worin (außer im Preis) liegen denn die Unterschiede der beiden, bzw. welcher ist denn der empfehlenswertere (Preis bitte ausser Acht lassen)?

Danke.
 
Eigenschaft
 
qualität. was sich in diesem falle auf verarbeitung und langlebigkeit bezieht. wenn du viel auf stages spielst und dir vom sound her beide gefallen, rate ich dir zum odb. das harleybenton teil is mir nach 3 gigs in einzelteile zerfallen....
das odb hingegen hält nun seit nunmehr 4 jahren.

ansonsten lässt sich pauschal sagen jede zerre klingt ein wenig anderst und kann nicht empfohlen werden, sondern muss angespielt werden. nur dann kannst de entscheiden ob das effektgerät für deine klangvorstellugnen tauglich ist. wenn du eh dabei bist, vergleich es doch auch vor dem kauf auf jedenfall soundtechnisch mal mit der zerre von digitech o.ä. herstellern.

mir persönlich hat das odb anfangs sehr gut gefallen, mittlerweile liegt es abe rnur noch unbenutzt rum. sounds wie bei muse (hysteria) oder black sabbath (iron man) bekommst mit dem odb mMn ganz gut hin. allerdings eine druckvolle und definierte verzerrung nicht.
 
Ich habe den Beringer BOD100, und das schon seit er rausgekommen ist, also ca. 2006.
Seit dem ist er ständig bei den Proben und Live im Einsatz, hat einige Biere abbekommen und lüppt immer noch.
Für seinerzeit 19 € unschlagbar, wenn der sich mal verabschiedet kommt der selbe nochmal und wenn der wieder 3 - 4 Jahre hält isses völlig ok.

Sound ist astrein, habe wesentlich hochwertigere Zerrer damit verglichen (z.B EBS, Ashdown, EH ) und bin immer wieder beim BOD geblieben.
 
@CrazyBasser:

Absolut richtig. Ich kann ja auch den A/B Vergleich machen. Habe sowohl den Boss ODB-3 als auch den ihm nachempfundenen BOD-100 daheim, beide liegen zwar aktuell im Schrank, aber die klingen absolut identisch. Habe mir den ODB-3 damals günstig geschossen und wegen des Metall Gehäuses behalten und dem BOD-100 vorgezogen, aber Soundtechnisch sind die beiden Kisten fast identisch.
Der BOD rauscht etwas mehr, aber das ist beim Spielen selber sowieso nicht hörbar und in Spielpausen sollte man sowieso die Zerre ausmachen, imho ;)

Der HB gefiel mir vom Sound her auch sehr gut, allerdings hab ich nur irgendwann mal hier von jemandem aus diesem Board ein paar Samples zugeschickt bekommen also selber noch nicht Hand angelegt...

Die Frage ist jetzt natürlich was willst du überhaupt? Also soundtechnisch geht ja mit verschiedenen Geräten alles von leicht angezerrt bis tierisches Metal Brett...
 
Hi, Danke für euer Feedback.

Der Sound, den ich haben will, ist ziemlich schleppend und doomig. Hab den OBD3 mittlerweile auch gekauft. War damit vom ersten Moment an zufrieden...


Also Danke nochmal
 
Hallo. Ich hänge meine Frage mal hier dran, weil sie beide Geräte betrifft. Ich habe beide günstig erstanden und finde sie viel zu harsch, wenn ich mit dem aktiven Bass reingehe. Bei Gain auf 7 Uhr plus ein Quäntchen, also niedrigste hörbare Einstellung, reißt schon die Kreissäge eine endlose Schleife. Blendregler hilft natürlich für die Hörbarkeit der Einzeltöne, aber dieses Gesäge on top ist mies.

Frage 1: Kann mir jemand einen Gain-Mod für das Harley Benton empfehlen? Für ODB-3 gibt es welche, ich möchte aber lieber das billige modden und das Boss verkaufen. Ist der Klon sio exakt geklont, dass auch hier ein Austausch von C8 Sinn ergibt?

Frage 2: Kann man die Geräte mit 12 oder 18 Volt betreiben? Ich weiß, was das mittelfristig bewirken kann, daher wäre es nett, wenn mir jemand mit Ahnung sagen könnte, dass es aufgrund der Bauteile nicht schädlich ist bzw. wenn jemand eines der Geräte seit langer Zeit erfolgreich "overpowered", wäre ich dankbar für eine Empfehlung.
 
Ich würde mit dem Behringer etwas Feintuning betreiben, da der mMn besser zu dosieren ist, zumindest bei meinen beiden Geräten die ich habe. Der Boss geht schon bei recht früh in diese unangenehme Zerre und sägt ... der Behringer fängt wesentlich später an und hat untenrum mehr Luft.
Generell : wenig Gain und den Blendregler auch nur minimal dazu drehen .
Wenn du am Bass den aktiven EQ schon hier und da angehoben hast, zB. bei den Bässen, geht´s beim Verzerrer natürlich schon früher los mit der Verzerrung.
 
Den Behringer müsste ich jetzt extra kaufen, was preislich natürlich kein großer Aufwand wäre, er ist aber leider bei sämtlichen mir bekannten Händlern aus dem Sortiment verschwunden... EQ des Basses ist neutral, aber der Output ist schon deutlich lauter als bei meinem Preci. Das Problem ist, dass der runde, knackige Charakter völlig flöten geht, wenn ich Volume verringere.

Werde morgen mal einen 7-Band-EQ hinter den BOD-1 hängen und schauen, ob das Gefritzel gezähmt wird, wenn ich 10kHz und 4kHz komplett rausnehme. Da auch bei Gain auf Linksanschlag eine rechteckige Welle zu entstehen scheint, befürchte ich, dass es nichts nützt.

Hat jemand eine Idee für einen Mod des Harley Benton BOD-1, welcher die schrillen, rauschenden Höhen eliminiert? Habe ihn mal an 12 Volt betrieben für drei Stunden. Kein hörbarer Unterschied.
 
Hi,

Du benötigst nur ein "Gerät", was den Pegel des Basses absenkt, ohne dass der Sound flöten geht. Wundert mich ein bisschen, dass offensichtlich das Volumepoti am Bass dafür nicht passt.

Im Prinzip reicht ein einfacher Spannungsteiler https://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsteiler oder ein Poti zwischen Bass und OD-Pedal. Du könntest auch einen Spannungsteiler oder ein klitzkleines Trimpoti in ein Kabel einbauen.

Oder Du nimmst so einen Bausatz http://www.musikding.de/Volume-Schalter , an dem Du sogar den Schalter sparen könntest, der bei Verwendung eines leiseren Basses aber auch wieder praktisch sein kann.

Gruß Ulrich
 
Was für ein Bass ist das denn genau? Wenn der passive PUs hat, dann werden beim Runterdrehen des Volume-Potis die Höhen bedämpft, sofern dieses nicht mit einem sog. "Treble Bleed" (Widerstand und Kondensator parallel gegen Masse). Das könnte die Ursache für dein Missfallen dem Volume-Poti gegenüber sein und lässt sich sehr leicht modden.
 
Du benötigst nur ein "Gerät", was den Pegel des Basses absenkt, ohne dass der Sound flöten geht.

Quasi eine Art "Minusbooster"? Macht Sinn, wollte allerdings nicht unbedingt ein weiteres Gerät auffahren...

Was für ein Bass ist das denn genau?

Yamaha TRBX 304.

Ehrlich gesagt kann das Problem mit dem Charakterverlust durch Volume-Reduzierung auch sehr subjektiver Natur sein, weil ich an leichtes Clipping meines Amps so gewöhnt bin. Das lässt natürlich nach, wenn ich die Grundlautstärke ändere. Gain am Amp höher hilft dann theoretisch. Es klingt nach meinem Empfinden dann aber tatsächlich dumpfer.

Ich habe den Harley Benton BOD-1 vor einen EQ gepackt, 10 kHz entfernt und 4 kHz deutlich abgesenkt. Leichter Cut bei 50Hz. 500Hz & 800Hz leicht angehoben. Dann in eine Röhrenvorstufe (sowohl am Amp probiert, als auch via Bodentreter Tubesim in die PA). Das Gebrutzel wird so deutlich reduziert im Vergleich zu BOD-1 + Übungscombo daheim und wie eine angenehme Resonanz untergehoben. Im Bandkontext ist das leichte Fauchen nicht zu hören. Solo klingt es nach wie vor etwas aufgesetzt, aber schon viel runder an der größeren Anlage.

Das BOD-1 habe ich auf dem Trödel für 4€ von einem alten Mann gekauft, der meinte, es hätte etwas mit Radiotechnik zu tun, aber er verstehe es nicht. Er hatte so gut wie keine Zähne und murmelte viel "offtopic", wobei seine Augen langsam zur Seite rollten. Ich will unbedingt dieses Pedal benutzen, für immer! Eine kleine Modifikation am Zerrverhalten wäre nach wie vor das Optimum aus meiner Sicht.
 
Ich hatte auch mal einen ODB-3. Soundmäßig meiner Meinung nach identisch mit dem Behringer BOD-100. Der Behringer BOD-400 toppte dann beide. Spiele auch selbst ein ähnliches Modell von Yamaha
 

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