Flying Duckman
Registrierter Benutzer
Hier eine Kritik, welcher aus einem Langzeittest des oben genannten Teils hervorgeht.
Konkret sieht das Ding so aus:
http://www.allparts.com/tremol-no
Der Hersteller verspricht Floyd Rose - Nutzern damit die Möglichkeit das Tremolo mit einem kleinen Handgriff zu blockieren um auch damit spontan umzustimmen. Das Tremol-No wird quasi wie eine Feder im Tremolo-Fach untergebracht und mit drei Schrauben kann auf unterschiedlichste Weise blockiert werden. Soweit die Theorie knapp zusammengefasst.
Was im ersten Moment genial klingt, sieht in der Realität leider ganz anders - nein, völlig undurchdacht aus. Die Schrauben sind natürlich aus Stahl, die Achse mit den Gewinden aber aus Aluminium. Von Haus aus schon einmal eine Verbindung, die langfristig nichts Gutes versprechen kann. Man hat die Wahl zwischen Rändel- oder Madenschrauben. Ich hab nach einiger Zeit erstere durch letztere Variante ersetzt, da man diese wenigstens mit einem Inbus wirklich fest machen konnte. Ich bin jetzt kein Schwächling und trotzdem war die Verbindung mit den Rändelschrauben nie so fest, dass das Tremol-No die Fixierung gehalten hätte. Mittels Madenschrauben und Inbus kann immerhin ein entsprechender Hebel angewandt werden. Da hat das Alugewinde bei mir recht bald die Flügel gestreckt. Nicht, weil ich einfach angezogen hätte wie ein Ochse (nach "fest" kommt "ab"), sondern weil das Metall einfach zu weich ist. Vor allem dann, wenn man die Fixierung immer wieder löst und anzieht.
Auch ungut: Das Tremol-No kann im offenen Betrieb Dreck/Staub/sonstwas ansetzen und somit können hier auch die berühmten unterschiedlichen Floyd-Stellungen auftreten, die man ja eigentlich nur daher kennt, wenn sich die Messerkante in die Stellschraube frisst.
Letzten Freitag hab ich dann das Highlight mit diesem unseligen Teil erlebt, als während dem Song die Fixierung nachgegeben hat und sich das Floyd Rose damit um einen Viertelton verstimmt hat. Da wir zwei Gitarristen waren, ist es auch nochmal richtig schön ins Gewicht gefallen.
Für Leute, die viel umstimmen wollen ist das Tremol-No absolut daneben. Da hilft nur: Floyd Rose bleibt Floyd Rose und für alles andere muss eine zweite Gitarre mit fester Brücke her.
Alle anderen können die Gitarre auch mit einem herumliegenden Stück Holz kostengünstig fixieren. Die 70-80€ ist das Ding wirklich nicht wert.
Alle aufgezählten Punkte sind meine persönlichen Erfahrungen. Ich hab das Tremol-No glücklicherweise recht günstig abgreifen können. Letztendlich immernoch zu teuer, weil ich es jetzt ausbauen und in den Mülleimer schmeißen werde.
Viele Grüße,
Der Duckman.
Konkret sieht das Ding so aus:
http://www.allparts.com/tremol-no
Der Hersteller verspricht Floyd Rose - Nutzern damit die Möglichkeit das Tremolo mit einem kleinen Handgriff zu blockieren um auch damit spontan umzustimmen. Das Tremol-No wird quasi wie eine Feder im Tremolo-Fach untergebracht und mit drei Schrauben kann auf unterschiedlichste Weise blockiert werden. Soweit die Theorie knapp zusammengefasst.
Was im ersten Moment genial klingt, sieht in der Realität leider ganz anders - nein, völlig undurchdacht aus. Die Schrauben sind natürlich aus Stahl, die Achse mit den Gewinden aber aus Aluminium. Von Haus aus schon einmal eine Verbindung, die langfristig nichts Gutes versprechen kann. Man hat die Wahl zwischen Rändel- oder Madenschrauben. Ich hab nach einiger Zeit erstere durch letztere Variante ersetzt, da man diese wenigstens mit einem Inbus wirklich fest machen konnte. Ich bin jetzt kein Schwächling und trotzdem war die Verbindung mit den Rändelschrauben nie so fest, dass das Tremol-No die Fixierung gehalten hätte. Mittels Madenschrauben und Inbus kann immerhin ein entsprechender Hebel angewandt werden. Da hat das Alugewinde bei mir recht bald die Flügel gestreckt. Nicht, weil ich einfach angezogen hätte wie ein Ochse (nach "fest" kommt "ab"), sondern weil das Metall einfach zu weich ist. Vor allem dann, wenn man die Fixierung immer wieder löst und anzieht.
Auch ungut: Das Tremol-No kann im offenen Betrieb Dreck/Staub/sonstwas ansetzen und somit können hier auch die berühmten unterschiedlichen Floyd-Stellungen auftreten, die man ja eigentlich nur daher kennt, wenn sich die Messerkante in die Stellschraube frisst.
Letzten Freitag hab ich dann das Highlight mit diesem unseligen Teil erlebt, als während dem Song die Fixierung nachgegeben hat und sich das Floyd Rose damit um einen Viertelton verstimmt hat. Da wir zwei Gitarristen waren, ist es auch nochmal richtig schön ins Gewicht gefallen.
Für Leute, die viel umstimmen wollen ist das Tremol-No absolut daneben. Da hilft nur: Floyd Rose bleibt Floyd Rose und für alles andere muss eine zweite Gitarre mit fester Brücke her.
Alle anderen können die Gitarre auch mit einem herumliegenden Stück Holz kostengünstig fixieren. Die 70-80€ ist das Ding wirklich nicht wert.
Alle aufgezählten Punkte sind meine persönlichen Erfahrungen. Ich hab das Tremol-No glücklicherweise recht günstig abgreifen können. Letztendlich immernoch zu teuer, weil ich es jetzt ausbauen und in den Mülleimer schmeißen werde.
Viele Grüße,
Der Duckman.
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