Hardware Kompressor einschleifen

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Hallo Leute,

ich hab mal ne blöde Frage.

Ich möchte mir gerne einen Hardware Kompressor zulegen, mir stellt sich jetzt aber die Frage, wie ich diesen Nutzbar mache bzw. wie ich den einschleifen soll.

Wenn ich jetzt für die BassDrum den Kompressor nutze, bekomme ich dass Signal vom Mic in mein Interface und zeichne es in der DAW auf.

Da ich aktuell nicht 2 räume zur Verfügung habe, stehen die Drumms und das Recording-Equipment im selben Raum. Ich kann also nicht vom DrumMic in den Compressor und dann ins Interface weil ich selbst mit Kopfhörern das "live-Signal" nicht höre weil die Drumms einfach zu laut sind.

Wie kann ich das machen? Die Aunfahme übers Interface an den Kompressor geben und wieder ins Interface und aufzeichnen oder wie geht das?

Ich hoffe ihr steinigt mich jetzt nicht wegen einer solchen Frage :ugly:
 
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Wenn Du uns jetzt noch sagst, was Du aktuell für ein Interface nutzt, können wir Dir auch gezielter weiterhelfen. Und wenn Du keinen Kompressor von ein paar 100 Euro kaufst, mach das in der DAW. Dein Wunsch mit Hardware zu arbeiten in aller Ehre, aber wenn diese nicht hochwertig genug ist, bringt sie nicht so viel wie Software (kennst Du Dich damit überhaupt aus ?). Abgesehen, dass Du ein bei der Aufnahme verändertes Signal nicht mehr "clean" bekommst.
 
achso...ja hätt ich vielleicht noch sagen sollen =)

ich habe aktuell das M-Audio Fast Track Ultra 8r. Ich kenn mich mit dem Kompressor schon aus, noch nicht perfekt aber es wird jeden Tag besser. Mit dem Software Kompressor komm ich gut klar und der Sound ist eigentlich auch gut. Aber irgendwie steh ich auf Rädchen :nix:

Ich hatte an sowas gedacht: https://www.thomann.de/de/dbx_1066.htm
 
Ich versuch mal meinen Senf dazu zu geben:

Es gibt verschiedene Positionen an denen ein Kompressor üblicherweise verwendet wird und verschiedene Arten von Kompressoren, die die jeweilige Aufgabe erfüllen sollen.

Ich habe zb. einen BSS hinter dem Preamp VOR dem Wandler. Der Kompressor hat die Aufgabe, das Signal vor der Aufnahme schon ein wenig "einzufangen" und den Wandler vor Übersteuerung zu schützen. Für diesen Zweck nimmt man oft VCA oder FET Kompressoren, die schnell arbeiten und den Sound nicht zu stark färben sollen. Das wird zusätzlich durch eine eher subtile Einstellung erzwungen.

Man könnte solch einen Kompressor auch in den Effektweg des Interface einschleifen (sofern dies einen hat, wie zb. mein Alesis IO|26) oder natürlich auch erst direkt in den Computer aufnehmen und dann das Signal aus der DAW durch DA - Hardware - AD zurück in die DAW schleifen. Um eine tatsächliche Verbesserung zu erhalten sollten aber AD/DA Wandler und Kompressor von excellenter Qualität sein, sonst ist man vermutlich selbst mit einem gut gemachten freeware Plugin besser bedient.

Für andere Verwendugszwecke wie das Andicken im eigentlichen Mix, werden gerne von Röhren oder Optokompressoren erledigt (ja auch FET...). Diese Geräte sind aber eine andere Liga als der 1066 und erforden genauso hochwertige Wandler um den Vorteil der Wärme oder Musikalität auszuspielen.

Daher sind Plugins die legendäre Klassiker oder geheimtip Schätzchen emulieren auch hier öfters die sinnigere Wahl.

Ich finde das drehen an Hardwarereglern auch bisweilen als kreativer und denke daher schon mal über einen DAW Kontroller nach. Ausserdem kann ich dann den selben Effekt auch mehrfach gleichzeitig verwenden, was die Hardware nicht so ohne weiteres bietet.

Ich hoffe, ich habe mich um diese Uhrzeit nicht so oft vertippt, oder sonst mist gebaut.
Gute Nacht.
 
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Früher bei der Tonbandaufnahme war es aufgrund des im Vergleich zu digitalen Audiotechnik
nicht gerade üppigen Signal-Rausch-Abstandes schon sehr sinnvoll, gleich bei der Aufnahme
zu komprimieren, weil der Kompressor nach der Aufnahme ntürlich auch das Bandrauschen
hochzieht.

Wenn man digital mit 24 Bit aufnimmt und in der DAW mit 32 Bit Floating Point arbeitet, hat
man genügend Headroom, um frei von Clipping Aufnahmen ohne Einsatz eines Kompressors
zu realisiern. Den kann man getrost hinterher einsetzen.

Zumindest im Hobby- und semiprofessionellen Bereich, ist es wohl schon sehr sinnvoll,
ausschließlich virtuelle Audioeffekte zu nutzen, da sie natürlich absolute Freiheit geben,
wenn die Aufnahmen absolut clean sind.

Gute virtuelle Kompressoren gibt es sogar gratis im Netz (Freeware).
 

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