Hardware-Klangerzeuger: Wie abmixen?

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Michael Burman
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Bei Software ist es einfach - da kann man alles gleich in der DAW machen.

Wenn ich einen Song beginne, arbeite ich gerne gleich am Sound und mit Effekten. D.h. wenn ich z.B. mit einem Beat beginne, möchte ich die einzelnen Elemente gleich entsprechend EQen, mit ihren Räumen, Kompression usw. versorgen.

In einer DAW ist das - wie gesagt - alles kein Problem. Habe ich ca. 10 Jahre lang mit Cubase VST gemacht.

Letztlich wollte ich wieder mit Hardware-Klangerzeugern arbeiten. Aber wie abmixen, wenn interne Effekte entweder nicht ausreichen oder einfach qualitativ sehr zu wünschen übrig lassen?

In eine DAW zum Abmixen reinschicken würde eine zusätzliche Latenz bedeuten. Beim Einspielen von Beats usw. möchte ich keine störenden Latenzen haben, aber trotzdem gern EQ's, Kompressoren, schöne Hall-Räume usw. mithören.

Hardware-Effekte benutzen? Parametrische EQ's, Kompressoren, Hall-Geräte... Klar, kann man machen, wenn man aber alles erst beschaffen muss, wird es extrem teuer...

Benutzt jemand zum Abmixen in Echtzeit DSP-Plattformen von Creamware / Sonic Core? Sprich entweder ältere PCI-Steckkarten wie Pulsar 2 usw. oder das neuere Scope Xite?...
 
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Was heißt für dich "beim Einspielen"?
 
Was heißt für dich "beim Einspielen"?
Z.B. Drums mit den Pads einer MPC einspielen oder Piano am Keyboard usw. Möchte halt schon beim Einspielen / Komponieren / Arrangieren alle Effekte in finaler Qualität mithören. :)
 
Z.B. Drums mit den Pads einer MPC einspielen oder Piano am Keyboard usw. Möchte halt schon beim Einspielen / Komponieren / Arrangieren alle Effekte in finaler Qualität mithören. :)

Mit einem nicht ganz antiquierten Rechner und einem ordentliches Interface sollte das, abhängig vom Umfang des Projekts per Software-Monitoring doch zu machen sein, oder nicht? Klar hast du dann zwar Latenz aber die sollte vllt ein paar Millisekunden betragen.
 
Michael, hast du die MPC nicht eh schon an der DAW hängen?
 
Klar hast du dann zwar Latenz aber die sollte vllt ein paar Millisekunden betragen.
Das Problem ist, dass digitale Hardware-Klangerzeuger schon ihre eigene Latenz mitbringen. Das wird sich dann summieren...

Michael, hast du die MPC nicht eh schon an der DAW hängen?
Ich habe sie bisher nur per MIDI verbunden. D.h. ich kann MIDI in den Soft-Sequencer (Cubase VST) einspielen, dort MIDI bearbeiten, und die MPC fungiert dann als MIDI-Klangerzeuger.

Ok, per S/PDIF ist sie auch verbunden, aber nur um den MPC-Stereomix aufzunehmen... Das mache ich dann mit einem Audioeditor.
 
Ich stell's mir halt recht schwer vor ein Instrument zu spielen und gleichzeitig an EQ, Kompressor und Reverb rumzuspielen - egal ob Hard- oder Software. Also irgendwas musst Du ja zuvor schon eingespielt haben.
 
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Wenn ich z.B. E-Gitarre oder E-Bass (jeweils beidhändig!) über den Line6 POD X3 spiele, schaffe ich es doch auch irgendwie am Gerät alle Effekte usw. einzustellen, ohne dass eine Einspielung vorliegt... :p Auf der MPC oder am Keyboard muss ich beim Sound-Design nicht mal beidhändig spielen - da kann man dann sogar während des Spiels Effekte justieren usw. Ok, mit offenen Saiten geht auch bei E-Gitarre und E-Bass. ;) Oder wenn ich z.B. einen Hall auf die Snare lege (im Sampler wie z.B. MPC) - da ist die Spur meist auch noch nicht eingespielt, usw.
 
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... Benutzt jemand zum Abmixen in Echtzeit DSP-Plattformen von Creamware / Sonic Core? Sprich entweder ältere PCI-Steckkarten wie Pulsar 2 usw. oder das neuere Scope Xite?...
ich habe die nach wie vor in Betrieb und sehe VST-technisch auch keinen Grund das zu ändern
die quasi null-Latenz, komplexes Routing, das Signal an beliebiger Stelle sample-genau justieren zu können, etc...
dazu ist der Sound von Filtern und Synths für meinen Geschmack immer noch deutlich vor VST
man kann die Möglichkeiten eines Modular-Synths im Mixer für Audio-Signale (und Plugins) einsetzen

ich würde die Karten aber auf keinen Fall in einem aktuellen Rechner einsetzen
ideal ist ein P3 oder P4 System unter XP, da hört man auch ab (und zeichnet ggf mit dem internen VDAT in .wav auf)
das postprocessing dann auf einem aktuellen Rechner - oder die aktuelle DAW über Adat IO anbinden

cheers, Tom
 
Und wie lautet dann nochmal die Frage? :)

Wenn Du meinst die Latenz wäre zu groß, dann bleibt dir nur Hardware.

Wenn dir dafür die Kohle fehlt, wird's wohl doch auf Software hinauslaufen.

Wenn der Synthesizer digital ist, dann bietet er evtl. auch einen digitalen Ausgang, diesen zu nutzen würde die Gesamtlatenz reduzieren.

Ansonsten bliebe noch die von dir genannte Alternative mit der DSP-Hardware
Telefunky steht glaube ich auf die Creamware-Dinger, kannst den ja mal interviewen.
 
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Wenn ich z.B. E-Gitarre oder E-Bass (jeweils beidhändig!) über den Line6 POD X3 spiele, schaffe ich es doch auch irgendwie am Gerät alle Effekte usw. einzustellen, ohne dass eine Einspielung vorliegt... :p

Aber auch dort hast du eigentlich eine Latenz! ;)

Wenn du die Stereosumme der getriggerten MPC sowieso via S/PDIF in einem Audio-Editor aufzeichnest, könntest du diese im Audio-Editor exportieren, und als Wave-File wieder dem DAW-Programm zuführen. Dann kannst du (nachträglich, und ohne Latenz) nach herzenslust an Kompressoren und Reverbs schrauben... :great:


HTH
 
Ha, da isser auch schon am Start! :D
 
ich habe die nach wie vor in Betrieb
Und wie ist so der Hall von Creamware? Mit Lexicon vergleichbar?... :p

Ich habe ja selber eine Pulsar 1 im alten Rechner. Müsste mal ein ADAT-Kabel besorgen und mit der MPC5000 testen... ;) Ich habe allerdings noch die alte Software mit Standard-Hall von Creamware. :rolleyes: Mit Standard-Kompressoren von Creamware wurde ich irgendwie nicht warm. Weitere kostenpflichtige Mastering-Kompressoren habe ich nicht nachgekauft. Wenn ich die Pulsar in den neuen Rechner mit Windows 7 einbaue, müsste ich die neue Software kaufen. Da wären dann ein paar neurere "Plugins" dabei.

ich würde die Karten aber auf keinen Fall in einem aktuellen Rechner einsetzen
ideal ist ein P3 oder P4 System unter XP, da hört man auch ab (und zeichnet ggf mit dem internen VDAT in .wav auf)
das postprocessing dann auf einem aktuellen Rechner - oder die aktuelle DAW über Adat IO anbinden
Meine Pulsar 1 steckt in einem PIII 1,1 GHz mit Win XP. Leider ist der CPU-Lüfter unerträglich laut geworden...
 
mach' halt einen anderen drauf, die Dinger sind robust... :D
die Pulsar 1 kannst du nur als DSP Erweiterung verwenden - sowie als Dongle auf dem die Lizenzen sind
die aktuelle Software läuft da höchstens theoretisch
... und praktisch funktionieren die Karten eh mit keinem Intel Board ab Sandy Bridge

das liegt ausschliesslich am PCI-Bustransfer für Reverb und Delay-Daten
Tape-Echo Sachen sind ok bis top, die aktuellen Standard Reverbs sind vom Typ der das Relab LX480 macht

ich habe aber eine 6 DSP Karte mit der neuen Software über, dann hättest du 10 DSPs...
auf'm P3 sind 2 Karten unproblematisch

cheers, Tom
 
Das Problem ist, dass das Motherboard (ASUS P3B-F) Slot-1 ist, und die 370er CPU per Adapter eingebaut ist. Es bleibt dadurch nicht viel Platz für den CPU-Lüfter und das erschwert die Auswahl. Ich habe damals lange gesucht und schließlich vor Ort einen passenden Lüfter gefunden, der nicht zu groß, aber auch leistungsfähig genug war. Der war auch ziemlich günstig, mit der Zeit dann aber halt immer lauter... :twisted:

Das mit der Pulsar 2 und 10 DSP's (Pulsar 2 + Pulsar 1) klingt interessant. Aber heute einen kleinen leistungsfähigen leisen Lüfter für PIII PGA370 finden?... :rolleyes:
 

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