Vlad
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Nein, Leo Fender war wahrlich kein Musiker, denn mal ehrlich: Wer würde sich freiwillig ein riesiges Stück Plastik auf sein Instrument pappen, wenn er dieses von Grund auf neu designen dürfte?
Diese Strat begleitet mich seit bald 10 Jahren, hat viele andere Gitarren kommen und gehen sehen, selbst zahlreiche Modifikationen erdulden müssen und sah, nach vielen Versuchen, die eierlegende Wollmilchsau schlechthin zu züchten, so aus:
Besonders zufrieden war ich damit aber nicht. Eine Strat muss eben tun, was eine Strat tun muss und so flog der zusätzliche Elektronikkram wieder raus und hinterließ ein zerfledertes Holzpickguard, welches ich selber mal angefertigt hatte. So aus der Ferne sieht es sogar recht sauber verarbeitet aus.
Seit dem stand für mich fest: Praktikabilität und Beständigkeit hin oder her an eine so wohlgeformte und anschmiegsame Gitarre, wie die Stratocaster, gehört für mich kein Kunststoff mehr!
Auf der Suche nach einem schönen, neuen Schlagbrett aus Holz, von jemandem, der damit besser umgehen konnte als ich, stieß ich als erstes natürlich auf UniCut Guitars. Der Preis war hier zunächst eher abschreckender Natur. Stolze 120 Euro. Ich suchte also eine Weile weiter.
Es fanden sich ein Paar andere Anbieter aus Übersee, die einige schöne Sachen im Programm hatten, jedoch waren diese immer nach Standardmaßen, samt den üblichen Bohrungen gefertigt. Sonderwünsche kosteten extra. Im Endeffekt spart man so vielleicht den einen oder anderen Zehner, es fehlt aber die Gewissheit, was genau und wann man es geliefert bekommt und ob das Gegenüber überhaupt richtig verstanden hat, was ich von ihm will.
Ich entschied mich also für Florian von UniCut, denn für 120 Euro könnt ihr das Ding gestalten, bis ihr umfallt. Holz, Farbe, Lackierung, Fräsungen... so wenig Arbeit ist das nicht. Von der persönlichen Beratung mal ganz zu schweigen.
Um sicher zu sein, dass alles passt, sollte man das originale Pickguard einschicken und davon wird dann eine genaue Kopie erstellt. Da bei der Strat u.A. eine Bundabrichtung fällig war, habe ich nach kurzer Lagebesprechung mit Flo, gleich das ganze Instrument auf die Reise nach Bayern geschickt.
Keine Ahnung, was los ist, aber irgendwie habe ich in letzter Zeit einen Hang zu farbenstarken Gitarren. Es sollte was kräftig greenburstiges werden. Auf Wölkchenahorn. In glänzend.
Im Netz hatte ich ein naturfarbenes Exemplar gefunden und mit Photoshop etwas nachgeholfen, sodass ich meine Vorstellung von der Farbe genauer mitteilen konnte.
Dank der PG-Gallerie von UniCut hatte ich auch eine genaue Vorstellung vom Burstrand, bzw. wie weit die Farbe in die Hörner hineinreichen soll.
Flo machte sich auf die Suche nach passendem Holz (Wölkchenahorn hatte er zu dem Zeitpunkt nicht auf Lager) und nach 2 Tagen bekam ich dann ein paar Fotos von möglichen Kandidaten für das Furnier und schließlich wurde es dieses schöne, einteilige Stück. Auf dem Foto bereits mit den unteren, tragenden Holzschichten verleimt.
Es sind insgesamt 4 Holzschichten + das Furnier oben drauf. Das macht das Schlagbrett stabil und steif genug und hält sich dabei an die gängige Dicke des Originals.
Und so sah es bereits am darauffolgenden Tag aus:
Ich war schon ein bisschen erstaunt, wie gut Flo den Farbton getroffen hat. Ansonsten ein klassisches S-S-S Schlagbrett mit nur einem Tone-Poti, wie ich es mir gewünscht hatte.
Und in glänzend:
Mit Burstrand:
Sehr gleichmäßig und besonders in den Hörnern super gelungen.
Zu Hause angekommen sieht das ganze so aus:
Und schließlich fertig montiert:
Die Verarbeitung ist TOP! Sehr passgenau, sehr sauber lackiert - besser gehts nicht.
Gedauert hat es insgesamt etwa 3 Wochen und der Kontakt mit Flo war immer super. Falls ihr eurer Gitarre mal was Gutes tun wollt, kann ich es nur empfehlen!
Danke fürs Lesen,
Vlad
Diese Strat begleitet mich seit bald 10 Jahren, hat viele andere Gitarren kommen und gehen sehen, selbst zahlreiche Modifikationen erdulden müssen und sah, nach vielen Versuchen, die eierlegende Wollmilchsau schlechthin zu züchten, so aus:
Besonders zufrieden war ich damit aber nicht. Eine Strat muss eben tun, was eine Strat tun muss und so flog der zusätzliche Elektronikkram wieder raus und hinterließ ein zerfledertes Holzpickguard, welches ich selber mal angefertigt hatte. So aus der Ferne sieht es sogar recht sauber verarbeitet aus.
Seit dem stand für mich fest: Praktikabilität und Beständigkeit hin oder her an eine so wohlgeformte und anschmiegsame Gitarre, wie die Stratocaster, gehört für mich kein Kunststoff mehr!
Auf der Suche nach einem schönen, neuen Schlagbrett aus Holz, von jemandem, der damit besser umgehen konnte als ich, stieß ich als erstes natürlich auf UniCut Guitars. Der Preis war hier zunächst eher abschreckender Natur. Stolze 120 Euro. Ich suchte also eine Weile weiter.
Es fanden sich ein Paar andere Anbieter aus Übersee, die einige schöne Sachen im Programm hatten, jedoch waren diese immer nach Standardmaßen, samt den üblichen Bohrungen gefertigt. Sonderwünsche kosteten extra. Im Endeffekt spart man so vielleicht den einen oder anderen Zehner, es fehlt aber die Gewissheit, was genau und wann man es geliefert bekommt und ob das Gegenüber überhaupt richtig verstanden hat, was ich von ihm will.
Ich entschied mich also für Florian von UniCut, denn für 120 Euro könnt ihr das Ding gestalten, bis ihr umfallt. Holz, Farbe, Lackierung, Fräsungen... so wenig Arbeit ist das nicht. Von der persönlichen Beratung mal ganz zu schweigen.
Um sicher zu sein, dass alles passt, sollte man das originale Pickguard einschicken und davon wird dann eine genaue Kopie erstellt. Da bei der Strat u.A. eine Bundabrichtung fällig war, habe ich nach kurzer Lagebesprechung mit Flo, gleich das ganze Instrument auf die Reise nach Bayern geschickt.
Keine Ahnung, was los ist, aber irgendwie habe ich in letzter Zeit einen Hang zu farbenstarken Gitarren. Es sollte was kräftig greenburstiges werden. Auf Wölkchenahorn. In glänzend.
Im Netz hatte ich ein naturfarbenes Exemplar gefunden und mit Photoshop etwas nachgeholfen, sodass ich meine Vorstellung von der Farbe genauer mitteilen konnte.
Dank der PG-Gallerie von UniCut hatte ich auch eine genaue Vorstellung vom Burstrand, bzw. wie weit die Farbe in die Hörner hineinreichen soll.
Flo machte sich auf die Suche nach passendem Holz (Wölkchenahorn hatte er zu dem Zeitpunkt nicht auf Lager) und nach 2 Tagen bekam ich dann ein paar Fotos von möglichen Kandidaten für das Furnier und schließlich wurde es dieses schöne, einteilige Stück. Auf dem Foto bereits mit den unteren, tragenden Holzschichten verleimt.
Es sind insgesamt 4 Holzschichten + das Furnier oben drauf. Das macht das Schlagbrett stabil und steif genug und hält sich dabei an die gängige Dicke des Originals.
Und so sah es bereits am darauffolgenden Tag aus:
Ich war schon ein bisschen erstaunt, wie gut Flo den Farbton getroffen hat. Ansonsten ein klassisches S-S-S Schlagbrett mit nur einem Tone-Poti, wie ich es mir gewünscht hatte.
Und in glänzend:
Mit Burstrand:
Sehr gleichmäßig und besonders in den Hörnern super gelungen.
Zu Hause angekommen sieht das ganze so aus:
Und schließlich fertig montiert:
Die Verarbeitung ist TOP! Sehr passgenau, sehr sauber lackiert - besser gehts nicht.
Gedauert hat es insgesamt etwa 3 Wochen und der Kontakt mit Flo war immer super. Falls ihr eurer Gitarre mal was Gutes tun wollt, kann ich es nur empfehlen!
Danke fürs Lesen,
Vlad
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