Hardware für Schulstudio-Schlagzeug - Empfehlungen?

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friese66
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Zur Zeit ist gerade unser Tonstudio im Bau. Ich habe dafür ein Drum-Set gekauft (Pearl Session Studio), welches "fest" aufgebaut werden soll. Einen guten Beckensatz (Ride, Crash, HH) habe ich ebenfalls erworben. Es fehlt jetzt noch eine Snare, die verschiedene Musikstile abdeckt sowie die Hardware. Habt ihr Tipps für Hardware (und Snare), was ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat? Schwer darf es gerne sein, da kein Transport und kein Auf- und Abbau erfolgt.
Ich bin selbst kein Schlagzeuger, ich habe wirklich null Ahnung. Erst nach dem Kauf des Schlagzeugs habe ich erfahren, dass Snare und Hardware standardmäßig gar nicht dazugehört...:ugly:
Das Schlagzeug wird fest mikrofoniert im Aufnahmeraum stehen und von verschiedenen Leuten genutzt werden.
Danke für eure Mühe!
 
Eigenschaft
 
Interessant wäre der preisliche Rahmen.

Bei der Hardware ist Pearl schon mal ein gutes Stichwort. Schlechtes habe ich bis jetzt da noch nicht gesehen. Nicht umsonst sind sie - neben Tama - seit Jahre Marktführer im Drum-Bereich.

Dieses Hardware-Set sollte bei normalem Gebrauch und Pflege Jahre halten:



Preis-/Leistungsmäßig ist für mich dieser Beckenständer noch immer fast unschlagbar:




Zu guter Hardware gehört natürlich auch ein gutes "Gestühl". Die erste Wahl fällt da bei mir auf Gibraltar.
Superbequem und ebenso stabil - genau das richtige für lange Studio-Sessions.


Bei den Snares gibt es mittlerweile viele gute und das zu wirklich vernünftigen Preisen, z. B.



Bei Tamas Soundlab Serie ist ein Fehlkauf nahezu ausgeschlossen. Ich habe da noch keine schlechte gehört.
Der Sound selbst ist dann halt Geschmackssache, gut sind alle.

Stahl



oder Messing


 
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Wenn es um eine Quasi-Festinstallation im Studio geht, hätte ich bei der Hardware auch keine Hemmungen auf so was hier zurückzugreifen:

https://www.thomann.de/de/millenium_pro_hw900_hardware_pack.htm

Nicht vom Namen abschrecken lassen, das Pro Zeug ist absolut stabil und sogar problemlos roadtauglich. Wenn du allerdings befürchtest, dass es mit den Drummern Diskussionen um den "falschen" Namen geben könnte, nimm lieber sowas hier:

https://www.thomann.de/de/mapex_hpf1000_falcon_hardware_set.htm

(da ist sogar gleich eine richtig amtliche Fußmaschine dabei ;) )


Was die Snare angeht, das hier dürfte wohl die am meißten recordete Snare aller Zeiten sein:

https://www.thomann.de/de/ludwig_lm402_14x65_supra_phonic.htm

Ist zwar nicht mehr das jüngste Modell, aber eine super Workhorse Snare die eigentlich immer funktioniert (quasi das SM57 unter den Snares :D ).
 
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Nichts gegen Ludwig, die Supra finde ich aber mittlerweile überteuert. Wenn ich mir da den Strainer ansehe: das ist eigentlich fast eine Frechheit zu diesem Preis.
Da sind die von Dunnett, Trick oder meinetwegen auch die DW ganz andere Nummern.

Es gibt mittlerweile auch gute "Workhorse-Snares", die zwar nicht so den Ruf (oder soll ich Hype sagen?) haben, aber kaum schlechter sind, dafür aber einige Scheine günstiger (z. B. die oben erwähnten Tamas oder die Black Panther Serie von Mapex)

Fast 200 € günstiger und - meiner Meinung nach - locker auf gleicher Höhe wie die Supra, ist die Yamaha Recording Custom Snare:



Ludwig ist wie Gibson: der Mythos macht wohl fast 50% vom Umsatz und Ansehen aus.

Noch ein Satz zur Fußmaschine:

Da nehmen Drummer gerne ihre eigene, "eingespielte" mit. Da würde ich nur eine "Not-FuMa" besorgen, sprich kein Topmodell, aber auch nicht die allergünstigste.

...und zur Snare:

Da gilt ähnliches. Je nach Budget ist es - vor allem in bekannteren Tonstudios so - dass die eine umfangreiche Snaresammlung haben. Da kann man sich je nach Anforderung und Gusto die richtige wählen.

Ansonsten würde ich eine Snare mit weitem Einsatzbereich wählen. Da sollte es für ca. 300 € schon sehr taugliche Exemplare geben (siehe Post oben).

...und noch ein Gedanke zur Hardware:
Die von @Calaway65 erwähnte Millenium Hardware ist auf alle Fälle ausreichend, bei verschiedenen Drummern (die wohl auch unterschiedliche Beckensetups haben), ist aber eine stufenlose Verstellung des Beckenneigewinkels (wie bei Pearl oder Gibraltar) nicht zu verachten.
Ich möchte sie nicht mehr missen. Mir ist die Zahnverstellung manchmal zu grob (manchmal zu flach oder zu steil)
 
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An Hardware würde ich mir die mittelklasse anschauen. Auch wenn die Hardware grundsätzlich nicht bewegt wird, stellt sich jeder Drummer sehr wahrscheinlich alles um, so dass es für ihn passt. Auch wenn die Hardware nicht auf und ab gebaut wird, werden die Schrauben oft genug gedreht. Die günstigsten Sets aller Firmen sind dafür nicht gemacht. Von teuren Sets kann man dir aber auch abraten. Denn die sind eigentlich meist nur leicher und somit für tourende drummer interessant. Der Budgedbereich sollte also zwischen dem genannten Milennium bis ~350€ liegen. Dafür bekommt man absolut geieignetes Zeug.

Zur Fußmaschine wurde schon alles gesagt - da reicht eine einfache, die bei einem Set dabei ist - einfach weil die meisten Drummer eh die eigene mitbringen werden.

Zum Hocker wurde noch nichts gesagt - hier werden gerne gute Sitzte empfohlen. Jedoch aufgrund des rückengerechtem Sitzens. Im Studio zählt aber eine andere Qualität: Ich selber saß schon auf soo vielen quitschenden oder geräusche-machenden Hockern, dass ich im Studio auch hier auf ein höherwertiges Modell zurückgreifen würde. Wo da die prseilsich Grenze der langfristigen geräuscharmen Hocker liegt weiß ich nicht. Ich sitzte aber seit mehr als 6 Jahren auf meinen Gomezz von K&M und er gibt keinerlei Geräusche von sich.

Bei der Snare wurden schon viele genannt. Ab 300€ gibt es auf jeden Fall viele sehr taugliche.....
 
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Ich sage bei der Hardware, wenn es stationär verbaut wird, auch, dass die die "Millenium PRO" locker reichen.
300€ für Hardware, da stimmt Preis /Leistung wirklich.
Es müssen nicht immer die "großen Namen" sein. Viele von denen verkaufen unter ihrem Trademark auch nur verlabelte OEM Ware, nur für teurer :-D
Also im Mittelklassebereich ist durchaus vertretbar.

Vielleicht schaut ihr auch mal ne Racklösung mit an?
Ist sicher nicht jedermanns Sache, in nem Studio kann es allerdings Sinn machen, das noch mit in Betracht zu ziehen.?

Zur Snare:
Wie die meisten Vorredner schrieben, ab ca 300€ bekommst Du was weitestgehend gescheites.
Da jetzt einen konkreten Tip zu liefern ist schwer, weil zuviele individuelle Faktoren dann reinspielen, sprich, Du musst ungefähr wissen, wie die Snare klingen soll.
Zur LUDWIG, meine Meinung:
Völlig überteuerte Hype Ware die den Preis nicht (mehr) wert ist.
Für das was die AluDose kostet, bekomm ich locker ne CustomSnare, die mir auf Ton gestimmt wird!
Da würde ich eher die Mapex Widow nehmen, und andere Felle drauf, die kann dann locker mit der Ludwig oder einer DW mithalten.

btw
Wenn es etwas "exquisites" sein soll, was auch markanten Sound hat, und nicht nur "patsch" macht:
HolzSnare. Da kannst Du ab 450€ etwa fündig werden. Das sind dann auch Arbeitspferde, aber halt keine "Haflinger" :-D
@Haensi hatte da nen guten Link...
Oder, Frag mal bei Alexander Zachow (Troyan Drums) nach. Bzw bei Boris .

Sitz:
Auch hier keine direkte Empfehlung, aber mein Tip:
Schau nach einem mit einer zumindest kleinen "Lehne" und ergonomischer Form. Ich habe einige Zeit als Studiomusiker gewurstelt, und es gibt bei längeren DrumRec Sessions hinter der Bude nichts schlimmeres, als unbequem zu sitzen. Vernachlässigen leider viele Drummer.

Noch ein Hinweis am Rande, vielleicht hilft es Euch:
Das Drumset ordentlich stimmen ist, grad für n Studio, ziemlich wichtig.
Und unbedingt einen Gasaustausch (Temperatur/Luft Ausgleich) machen. Geht ganz einfach:
Angezogenes Fell (beide) in der Mitte des Felles mit der flachen Faust (oder dem Handballen... hauptsache mittig und gleichmässig) mehrmals eindrücken. Du wirst es knacken hören, und ein "pffft pffft" Ton am Loch im Korpus ist vernehmbar. Das Knacken ist vom Fellrand, der sollte erst "weicher" bzw zumindest abgedrückt werden , bevor man die Felle komplett aufstimmt.
Luftaustausch sorgt dafür, dass im inneren und ausserhalb der Kessel die selbe (weitestgehend) Lufttemperatur und Feuchte ist.
Wirkt sich auf den Ton aus, und den Gesamtklang dann im Drumset selbst.

lg
 
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"Nebengeräusche" sind in Studios schon ein Thema, das man nicht außer Acht lassen sollte.

Bei den Sitzmöbeln wurde es ja schon angesprochen, bei den Pedalen kann da eine "Hörprobe" auch nicht schaden. Gerade in eher getragenen Songpassagen kann ein quietschendes Bass- oder Hihatpedal schon nerven bzw. sogar die Aufnahme versauen.

Bei den FuMas kann ich z. B. die Yamaha 9500 Direct Drive empfehlen. Die läuft butterweich und man hört (außer dem Anschlag des Beaters aufs Fell ;)) nix.

Das Drumset ordentlich stimmen ist, grad für n Studio, ziemlich wichtig.
Da ist ein "Gadget" wie ein Drum Dial gar nicht mal schlecht.

Vielleicht schaut ihr auch mal ne Racklösung mit an?
Ist sicher nicht jedermanns Sache, in nem Studio kann es allerdings Sinn machen, das noch mit in Betracht zu ziehen.?

Könnte im Studio - wo evtl. mal Zeugs mit dazugehängt wird - keine schlechte Lösung sein.:great: Da es ja wohl kaum täglich bewegt wird, muss es auch kein High-End-Teil für 1000 € sein.
Auch da dürfte das Millenium Pro völlig ausreichend sein.

 
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Gerade in eher getragenen Songpassagen kann ein quietschendes Bass- oder Hihatpedal schon nerven bzw. sogar die Aufnahme versauen.
Ja :-D
Vor wenigen Wochen bei einem Probemitschnitt erst erlebt/gehört. Grausam.

Da ist ein "Gadget" wie ein Drum Dial gar nicht mal schlecht.
Da bin ich immer zwiegespalten.
Solche Gadgets/tools mögen zwar gewissen Sinn machen, oder im Tour/Road Alltag ein gutes Helferlein, ich verlaß mich da aber dann lieber auf die Hände, und mein Gehör/ Gefühl, oder stimme gleich nach "Ton".
Direktes Feintuning usw muss man selbst mit einem DrumDial (o.ä.) dann doch von Hand und nach Gehör machen.
 
Direktes Feintuning usw muss man selbst mit einem DrumDial (o.ä.) dann doch von Hand und nach Gehör machen.

Das ist klar. Solche Gadgets sind NIE Ersatz für ein gutes Gehör. Eher ein Hilfsmittel um Anfangs eine gleichmäßige Fellspannung zu erlangen (die dann auch immer reproduzierbar ist) - nicht mehr und nicht weniger.

Kommt halt auch drauf an, wie viele Sets man hat. Wenn man bei einigen schnell den kompletten Fellsatz wechseln muss, kann man mit solchen Teilen schnell eine Ausgangsstimmung finden.

Noch was zum Tonstudio allgemein:

Wenn der Raum (akustisch) nix taugt, hat das beste Equipment wenig Sinn. Das sollte man auch immer im Hinterkopf haben und evtl. Geld für akustische Maßnahmen (Bassfallen, Absorber, usw..) einplanen.
 
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Zur Info: Ich habe als Snare eine Sonor hld 588 erworben und sehr gute gebrauchte Hardware. Robust und wertig. Wie mir gesagt wurde, soll die Snare richtig gut sein.
Danke für eure Tipps!
 
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