Hardocksaiten mit hoher Spannung

djaxup
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Moin,

mein Lieblingsthema... nicht. Ich spiele in einer Hardrockkapelle, die leider alle Saiten einen Halbton runterstimmen. Eigentlich nicht schlimm, aber meine Slinkys (die lilanen) sind dann einfach vom Klang her mausetot irgendwie, speziell der Attack ist sehr weich plötzlich und ohne Akzent. Ich suche eine Saitenempfehlung für genannte Musik, am liebsten den EB Saiten ähnlich aber mit höherem Zug, damit ich ein ähnliches Spielgefühl und vor allem einen ordentlichen Sound habe, wenn ich herunterstimme.

Saiten sind für mich noch das Thema, was ich am wenigsten verstehe irgendwie. Ich schmeiße auch ständig durcheinander welche Saiten nun den höheren Zug bzw. die weitere Auslenkung haben, mit welchen ich weniger bzw mehr Saitenscheppern habe... ich würde mich über eine fundierte Belehrung sehr freuen.
 
Eigenschaft
 
Moin Moin schoma Elixier Saiten versucht? wenn du auf den Ausgewogenen Sound von denen stehst sind absolut genial. Schön straff und ausgewogen im Klang auserdem halten se länger als die Slinkys (hab die selbst vor meinem Umstieg immer gespielt).
Klar sie sind teuer und ich hab auch keine Ahnung wie und wie häufig du spielst aber n viertel jahr halten die teile locker. Hab den Satz jetz locker schon n halbes Jahr drauf und die sind immernoch völlig ok.

Falls die Elixier überhaupt nicht zusagt kannst auch ma D`Addario ausprobieren: https://www.thomann.de/de/daddario_exl165tp_ebasssaiten.htm

gruß andi
 
Es gibt vereinfacht gesagt 4 Faktoren die die Spannung einer Saite beeinflussen:
- Die Saitenstärke/dicke (je dicker, desto straffer)
- Die Mensur (je länger, desto straffer)
- Die Stimmung (je höher, desto straffer)
Dazu kommt nach die "gefühlte" Spannung einer Saite durch ihre Steifheit...

Eine Saite mit höherer Spannung schwingt nicht so weit aus, kann daher eine tiefere Saitenlage ermöglichen. Allerdings ist das Schwingungsverhalten besser, wenn eine Saite dünner ist. Das macht sich insbesondere in den Höhen und der Definition bemerkbar. Die optimale, theoretische Saite geht mit ihrem Durchmesser gegen 0... Das ist leider dann doch nicht ganz praxistauglich ;)

Die Elixirs muss man mögen. Das Spielgefühl ist gewöhnungsbedürftig durch ihre Beschichtung, auch der Klang ist relativ "HiFi". Sie sind aber in der Tat recht straff/steif und ihre Haltbarkeit ist über jeden Zweifel erhaben.... das sich das finanziell rechnet ebenso. Man muss sie nur mögen :)

Ansonsten gibt es zum Beispiel noch die DR DDTs die grade für DownTunings gedacht sind und für ihre Dicke da noch erstaunlich viele Höhen und Definition liefern...
 
Danke euch :)

Hast du Erfahrungen mit den Labellas gemacht, also wie die sich so klanglich einsortieren?
Kennt jemand die DR Lo Rider? sind zwar Stahlsaiten, würde mich aber trotzdem interessieren.
 
... Hast du Erfahrungen mit den Labellas gemacht, also wie die sich so klanglich einsortieren? ...
fundamentale bässe und starke tiefmitten. "fat bottom - ringing top" können imho black label besser (wegen der beschreibung "crispe höhen").

falls du deine "lila" nickel-slinkys prinzipiell magst: die sind doch auch recht brilliant. straffere alternative aus dem hause wären noch vll.
 
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Die sind super stimmt.. die habe ich auf einem anderen Bass. Könnte ich also auch vorher mal testen... ja manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht ;)
 
ich habe auf meinen ibanezen dr lo rider oben... schönes klangverhalten, schön zum slappen, geiler rockton (40-105), nur sind die labrig ohne ende!!! gut zugegeben ich haue auch in die seiten wie ein verrückter allerdings habe ich auch das selbe Problem wie du. Elixir haben eine relativ hohe Spannung. Problem: Das Plek, da ich in unsere Band manchmal einen knochigen sound brauche nutzt es sich ab.
Habt ihr empfehlung für saiten die hohe spannung haben und plektren auch gut standhalten?
 
Hi,
Ich hab früher jahrelang die Rundfeilen von Warwick (Red Label) gespielt, bis ich in einer späten Ausprobier- und Soundfindungsphase (hält noch an) auch auf Saitensuche gegangen bin.
U.a. gehörte auch ein ordentlicher Zug zu meinen Kriterien, da ich den Bass einen Ganzton runtergestimmt hatte (mittlerweile unterschiedliche Bässe mit verschiedenen Stimmungen).
Versucht hab ich zuerst Elixir, welche mir richtig gut gefallen haben, aber (logischerweise) den Stahlsaiten-Charakter, den ich so mag, vermissen ließen ... Mal gucken, was die Stahlvariante davon kann, sobald sie erhältlich ist.
Dann waren DR LoRiders dran. Eigentlich perfekt: gute Haptik (Zug), geiler Sound. Aber beide Sätze, die ich geordert hatte, hielten genau 2 Proben... Und das bei reinem Fingerspiel. Keine Ahnung, was da los war. Das hatte ich noch nie. Da mir dann etwas das Vertrauen fehlte, der Preis ja auch nicht ohne ist und zusätzlich die H-Saite nicht ohne "Nachhilfe" in die Bridge von meinem TBird Pro V passen wollte, hab ich weitergesucht. Zusätzliches Kriterium war jetzt noch ein Exposed Core oder Taperwound auf der H-Saite.
Gelandet bin ich letztlich bei Skull Strings, welche zwar rauer als die DRs sind, aber Stahlsound und Zug ohne Ende liefern. Außerdem sind sie nicht allzu teuer und haben bei mir trotzdem eine ordentliche Lebensdauer.

Huch, jetzt hab ich aber viel geschrieben. Naja, vielleicht hilft's ein bisschen.

Gruß
Golo
 
Sooo... mal ein paar Ergebnisse.

Die Rotos machen ihre Sache auch bei tieferen Stimmungen so wie üblich. Für mich heisst das: nicht mein Sound. Aber sie klingen nach wie vor so wie sie es halt tun und haben auch eine gefällige Spannung.

Hybrid Slinkies: überraschend gut eigentlich. Die E Saite auf D gestimmt klingt plötzlich noch viel besser als vorher, seltsam. Sind aber auch spürbar lockerer leider.

Ich hab beim Musikladen einfach mal nachgefragt. Da wurden mir D'dario mit der .110er E-Saite empfohlen, und die sind echt klasse. Klanglich zwar etwas dumpfer als die Slinkys, aber schon ziemlich gut eigenltich. Günstig sind sie auch noch. Der Saitenzug ist angenehm, der Klang auch bei den tieferen Stimmungen sehr gut. Homerun!
 

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