Hammond Start Kondensator

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Hallo,

ich habe beschlossen den Start Kondensator in meiner TR200 auszuwechseln, damit dieser nicht explodiert. Ich habe gelesen, dass die Kapazität 1,25µF ist und die Spannung 600 V bei 240V/50Hz ist. Erst einmal, stimmen diese Werte??
Und wo kann ich so einen Kondensator kaufen. Auf der Seite tonewheelgeneral gibt es nur Kondensatoren für 110V Netzspannung.

Vielen Dank im vorraus.
 
Eigenschaft
 
Wer hat Dir erzählt, daß dieser Kondensator angeblich "explodieren" können soll? "If it ain't broke, don't fix it", habe ich Dir in einer PN letztens schon gesagt.
Der Kondensator verabschiedet sich durch Verlust seiner Eigenschaft als Start-Kondensator. Er startet den Motor nicht mehr, weil er an Kapazität verliert. Das ist das häufigste Symptom.

Aber wenn Du sonst nicht ruhig schlafen kannst, dann suche nach MKP-Motorkondensator. Steht der Wert nicht drauf?
 
Ich habe etliche Bilder und Theme gesehen, wo er explodiert ist. Ich frage mich, durch was das Explodieren kommt. Einerseits kann es von falscher Netzspannung kommen oder halt durch eine Alterung der Materialien!?

Aber wenn der Explosionsfall doch eher selten ist, dann wechsel ich ihn nicht aus.
Also auf der Seite hat der Kondensator 1,5µF. Kann man den wirklich verwenden?
http://ex-en.alliedelec.com/search/p...x?SKU=70102905

lg, Tobias
 
Hi Leute,

Ich bin Energiegeräteelektroniker und habe schon mehrfach verschiedene Kondensatoren explodieren sehen. Auch Startkondensatoren von Motoren.
Zwar noch nicht in einer Hammond aber diese Startkondensatoren gibt es auch in anderen Geräten.
Es passiert nicht immer aber kommt vor. Schuld ist der Alterungsprozess. Wenn der spezielle Isolator (Dielektrikum) zwischen den beiden Schichten
der Spannung nicht mehr standhält knallts. Der Kondensator schlägt durch.
Ein Alarmzeichen ist es wenn ein Kondensator bauchig wird. Wie aufgebläht aussieht.

Grüße
Kaltho
 
Ich habe etliche Bilder und Theme gesehen, wo er explodiert ist. Ich frage mich, durch was das Explodieren kommt. Einerseits kann es von falscher Netzspannung kommen oder halt durch eine Alterung der Materialien!?


lg, Tobias

Das würde mich dann mal interessieren.

Ölgefüllte MP-Kondensatoren können schon mal explodieren. Meinetwegen auch andere MP-Kondensatoren. Als Motorkondensatoren zwar nicht in Verwendung, sind allerdings Elektrolytkondensatoren weitaus häufiger explosionsgefährdet. Mir selbst schon passiert: Ein Leslie Filterkondensator ist explodiert, hat alle Röhren zerfetzt und ein faustgroßes Loch in die unteren Schlitze an der Seite, wo der Verstärker stand, geschlagen. Außer Fiepen in den Ohren und vielleicht radioaktiver Kontamination durch das Radon (Krypton?) in der OC3 ist mir nichts passiert.


Ein Kondensatordurchschlag ist nicht gleichbedeutend einer Explosion. Im Falle des explodierten Elektrolytkondensators ging ja eine Überhitzung voraus, einhergehend mit starker Dampfdruckentwicklung im verkapselten Gehäuse (Elektrolyte sind ja zu einem Großteil aus Wasser), was sich dann in Form einer Explosion entlud.

Ich meine, so gesehen kann jeder Kondensator durchschlagen, auch ein neuer. Insofern würde ich mich nicht verrückt machen lassen. Lieber ein funktionierender Originalkondensator als ein Gefrickel mit einem nicht 100%ig passenden neuen Kondensator.
 
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Ich habe ihn verwendet. In einer L100, ohne Probleme. Kapazitäten mussen nur in seltenen fällen genau sein. 20 Prozent mehr ist in der Regel kein Problem. 1.25 u findest du nirgends.....
 
Hi,

Elkos sind eine ganz andere Geschichte. Es gibt sogar ganz Besondere. Die sind, man kann fast sagen, selbstheilend. Wenns da mal durchschlägt
passiert so gut wie nix.

grüße
Kaltho
 
Servus,

ich weiß der Beitrag ist älter, aber ich hab noch eine Frage zu den Kondensatoren.
Ich hab die jetzt schon bei meiner L100 und bei der E100 getauscht, jetzt bin ich im Internet auf PCB haltige Kondensatoren gestoßen und hab diese Liste gefunden (General Electric S31.):
https://www.mikrocontroller.net/attachment/325910/Verzeichnis_Kondensatoren_PCB.pdf
Da ist jetzt 1, 3, 5 usw Farad angegeben aber das sind ja immer so Zwischenwerte wie 2,5 oder so.

Hat da jemand eine Ahnung ob bei der Hammond in irgendwelchen Kondensatoren PCB drin ist?

Danke schonmal
 
Servus,

ich weiß der Beitrag ist älter, aber ich hab noch eine Frage zu den Kondensatoren.
Ich hab die jetzt schon bei meiner L100 und bei der E100 getauscht, jetzt bin ich im Internet auf PCB haltige Kondensatoren gestoßen und hab diese Liste gefunden (General Electric S31.):
https://www.mikrocontroller.net/attachment/325910/Verzeichnis_Kondensatoren_PCB.pdf
Da ist jetzt 1, 3, 5 usw Farad angegeben aber das sind ja immer so Zwischenwerte wie 2,5 oder so.

Hat da jemand eine Ahnung ob bei der Hammond in irgendwelchen Kondensatoren PCB drin ist?

Danke schonmal

In den moderneren Hammonds, insbesondere den von Dir genannten (L100, E100) befinden sich lediglich Elektrolyt- und MP-Kondensatoren.
Der von Dir in dem Link zitierte Kondensator ist ein Hochvolt-Ölkondensator. Diese Kondensatoren enthalten ein Isolieröl, das das Folienpaket umgibt. Dieses Öl, das man auch in großen Transformatoren findet, ist in der Tat PCB-haltig.

Ältere Hammond Tonkabinette (HR40) und auch Hammonds mit eingebauten Endverstärkern (Model G) enthalten im Netzteil des Endverstärkers solche Ölkondensatoren. Diese sind normalerweise zugekapselt (Blechgehäuse, zugelötet) und solange sie nicht leck gehen, stellen sie m.E. keine Gefahr dar.

Ggfs. ersetzt man sie durch moderne Elkos, hat dann aber das Problem, sie umweltverträglich zu entsorgen
 
Servus,

die L100 ist von 1971, die E100 von 1965. Die Startkondensatoren sind eben schon draußen, die haben ziemlich gestunken. Das waren vom Typ solche hier:
l100-kondensator-jpg.23687





Jetzt hab ich gesehen dass es neuere davon gibt wo "No PCBs" draufsteht, das stand bei denen noch nicht drauf.
Insbesondere die L100 riecht noch sehr noch dem Kondensator, und jetzt bin ich mir eben unsicher. Das Problem ist dass die bei mir im Schlafzimmer steht, wenn sie da raus muss müsst ich mich von ihr trennen, desswegen möcht ich da auf Nummer sicher gehen, und das sind ja nicht die einzigen Kondensatoren in der Orgel.

Aber danke schonmal für die Antwort.
 
Interessante Erkenntnis. Waren die älteren dieser Art möglicherweise doch belastet? Oder hat man sich nur entschlossen, dieses Merkmal prophylaktisch da drauf zu schreiben?

Es gibt jedenfalls preiswerte Alternativen: hier

Sollte der Wert (4µF) zu hoch sein, dann 2 Stck. in Serie schalten, nach dem Motto: "Verringerung der Kapazität durch Zukauf"
 
Hallo ihr. Ich bin neu hier, obwohl ich seit 29 Jahren eine alte Hammond T200 in einer Rockband spiele. Vielleicht funktioniert der alte Thread ja noch.
Jetzt ist mir die Hammond ausersehen ein ganzes langes Wochenende durchgelaufen und Rund um den Motor ist alles stark verölt und es riecht auch stark. Auch der Anlaufkondensator wird sofort heiß und beim Ausschalten knallte es den FI-Schutzschalter raus.
Kommt das Öl evtl vom Kondensator? Ich würde ihn wechseln, wo würde man eine neuen herbekommen?
Vielen Dank.
 
Hey Hammondan,
Du hast mich ja heute nachmittag angerufen und ich hatte Dich beraten.

Der Anlaufkondensator oder Motorkondensator wird mit Sicherheit defekt sein.

Austauschen. Aufpassen: Netzspannung! Netzstecker ziehen!

Woher bekommen? Lüdeke, Reichelt, Conrad, Farnell, Mouser, eBay oder amazon oder........

1,5µF sollten passen. Spannungsfestigkeit 400-450V - mit diesen Werten werden die allermeisten Anlaufkondensatoren angeboten. Die alte Form habe ich noch nicht wieder gefunden. Die Austauschkondensatoren haben zylindrische Form.

Viel Erfolg.
Michael
 
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Hallo Michael, ja ich dachte mir schon, dich hier auch zu finden. Mit dem alten Zeug ist es immer gut in Foren irgendwelche Tips/Links/Spezialisten zu finden. Ich hoffte eben auch, das irgendwer eine alte Form zu verkaufen hat. Ich hol mir neue mit den Werten und repariere vorsichtig. Reichelt kenn ich, klar.
VG
 
gibts auch hier:
 

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