Hallo Monty,
das mit der A100 o. ä. hätt ich mir ja denken können (Dein Avatar)...
Nach Deinen Angaben hast du auch keine Krueger String Bass Unit eingebaut (dazu braucht's kein MIDI; es steht grad eine in der Amibucht für $ 300).
Heel/Toe ist eben die "klassische" Spielweise, deshalb auch mein Verweis auf Pfeifenorgelschule und Bach, ist hervorragend für das Training technischer Fertigkeiten und Sicherheit/Geläufigkeit.
Andererseits wäre es natürlich wünschenswert, gleich das zu üben, was Du auch spielen willst...
Dieser Herr hier spielt eine C3 ohne Netz und doppelten Boden, also im Prinzip auch Dein Setup:
http://www.youtube.com/watch?v=3RS2LTKq9ss
Die Pausen zwischen den Tönen wirst Du kaum vermeiden können bzw. sie werden bei größeren Sprüngen auch größer, wenn Du schließlich "nur" einen Fuß zur Verfügung hast. Man kann mit Spitze und Ferse (Ledersohle, kleiner Absatz) legato eine Terz spielen, aber Du wirst niemals eine Quarte/Quinte oder gar Oktave lückenlos überspringen können (wie denn auch?). Und gerade diese Sprünge sind es auch oft, die das Salz in der Suppe ausmachen. Und beim Kontrabaß sind Quintfälle usw. von Saite zu Saite ja gerade
ohne Zwischenlücke.
Ein wichtiges Element sind auch das "Anschneiden" eines Tones vom Halbton darunter/darüber - das geht aber sehr gut.
Wie gesagt, es ist nicht ohne Grund, daß Meister Smith nur bei relativ langsamen Stücken den Baß komplett im Pedal gespielt hat.
Andererseits habe ich die Erfahrung gemacht, daß man beispielsweise bei größeren Sprüngen "unterwegs" mal extrem kurz ein Pedal "streifen" kann. Das gibt einen schönen rhythmischen Akzent und überbrückt auch die Lücke
Wie dem auch sei - die Krueger String Bass Unit wurde nicht ohne Grund erfunden, und fließende Baßlinien sind ab einer gewissen Geschwindigkeit ziemlich grenzwertig.
Eben wegen schneller Sprünge läßt man des öfteren auch mal ein Pedal "schnalzen", deshalb ist es angebracht, mal die Stellschrauben an den hinteren Pedale-Enden gut zu justieren: Das Pedal soll nicht zu schwergängig sein, aber auch beim Loslassen nicht zurückprallen und doppelt auslösen.
Gute Baßlinien lernt man am besten von Bassisten
(Warum nicht mal in ein Baß-Buch schauen) oder von Organ-Trios. Dann halt versuchen, "nachzuhoppeln".
Und nochmal über Jimmy Smiths Left Hand Bass und Pedaltechnik nachdenken
Keinen Beinbruch wünscht Dir
Torsten