Hammond Online Course

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by Lachy Doley, maybe...? Auf seiner Facebookseite https://www.facebook.com/LachyDoley/ schreibt er:
HAMMONDEERS - WOULD YOU BE INTERESTED?? I've starting thinking about making a professional online video (plus more media) COURSE all about my philosophy, techniques old and new about playing the Hammond. This won't be a Jazz organ course or a bass pedal course but a deep dive into how I use the Drawbars, Swell pedal, the Leslie and all in combination. What scales I use, fundamentals licks and phrases. Also focusing heavily on what my left hand does. Like adding intent to notes, phrases and chords. Adding rhythm and glue and so much more.
I've looked at other courses and for the depth I want to cover and it's uniqueness I'm thinking it would be around $600 for the full course
PLEASE let me know if this is something you might be interested in. Cheers guys :)
Also ideas and suggestions would be helpful too
Lachy x
Einen solchen Kurs fände ich schon hochinteressant, aber 600 Aussie-Dollar sind etwa 390 EUR :igitt:. Klingt erst mal viel, andererseits... drei Monate Einzelunterricht in der lokalen Jazz & Rock-Schule (45 Min/Woche) kostet genau so viel. Wie seht ihr das?
 
Eigenschaft
 
Klingt grundsätzlich nicht uninteressant - kommt aber natürlich drauf an, wieviel dann wirklich drinsteckt. Mit dem Preisvergleich hast du zwar recht, aber entsprechender Unterricht ist nicht wirklich zu vergleichen, allein schon vom Feedback her...
 
@jens: sehe ich genauso. Das direkte Feedback ist natürlich sehr viel Wert.

@McCoy : Danke für die Info. Gehört der Thomas Bauser tatsächlich zum Dozententeam? Gelistet ist er auf der Website nicht (kann natürlich veraltet sein).
 
Als fundamental wichtig erachte ich, dass ein lernwilliger Schüler oder Student auch wirklich nur das lernt, was er möchte bzw. nur das, was ihn auf direktem Weg
zu seinem persönlichen Lernziel bringt.

Ich rate da zu einer maximal übungsarmen Vorgehensweise. Damit meine ich, keine ewig langen Übungsstunden abhalten um irgendwelche Klavierbearbeitungen von
Stücken zu lernen, die so auf der Orgel sowieso nicht so gut klingen. Der Schwerpunkt muss gänzlich auf Jazz-Harmonielehre liegen. Beschränken erst einmal auf eine
oder wenige Tonarten. Transponieren kann man mit der Orgel ohnehin meist nach Belieben.

Als guten Einstiegsweg würde ich die Beschäftigung mit Reharmonisierung empfehlen. Damit kann man recht schnell etwas anfangen und erzielt gute Ergebnisse.
Die meisten erhältlichen Noten sind in Bezug auf Harmonien ausgedünnt und seicht notiert. Und auch nicht uferlos mit Skalentheorie beschäftigen. Da kann man leicht
untergehen und den Überblick verlieren. Wenn man sich auf eine oder wenige Tonarten beschränkt spielt man die richtigen Töne ziemlich automatisch und hört das auch.
Keine Licks und Phrasen diverser Übungsbücher üben. Das bringt nichts. Lieber anfangen selbst zu improvisieren. Das auf bekannte Chord Progressions oder Kadenzen
oder Leadsheets von Real-Books oder Noten von Noten-Downloads. Ein kleiner Exkurs zum Urheberrecht kann da auch nicht schaden und vielleicht auch Kosten sparen.

Wer Jazz als Zielsetzung hat kann auch beim Blues anfangen, über Jazz-Blues bis hin zum Jazz. Aber Vorsicht, der Blues gehört zu den weit unterschätzten Stilrichtungen.
Was im Blues gut klingt ist komplex und nicht auf 3 Akkorde beschränkt.

Akademikern, die gewöhnt sind, sich komplexe Zusammenhänge auch selbst zu erarbeiten, rate ich in jedem Fall dazu, macht Euer eigenes Ding. Literatur gibt
es uferlos. Sucht Euch heraus, was Ihr benötigt. Und wenn aus einem Buch mit 50 Seiten nur 10 für Euch interessant sind, dann ist das halt so. Rest weglegen,
kostet nur Zeit und bringt nichts.

Aber zu dem Ganzen gibt es sicher viele Meinungen. Ich habe beschrieben, was ich für sinnvoll halte. 400 EUR, das reicht schon fast für alles an Noten und Literatur,
die man insgesamt überhaupt benötigt. Ein einzelner Online-Kurs ist als Gegenwert dazu einfach zu wenig. Einzelunterricht halte ich nur für sinnvoll, wenn es
in die von mir beschriebene Vorgehensweise einzubetten ist. Also z.B. dem Lehrer detailliert vorher sagen, was man gerade bearbeitet und wozu man Infos die kommende
Stunde hören möchte. Und das kann man dann ja diskutieren und gegebenenfalls thematisch anpassen, wenn der Lehrer das dem Schüler begreiflich machen kann.

Das Ganze hat aber auch eine psychologische Dimension. Fragt mal Musik-Akademiker, die heute vielleicht in Jazz machen, wieviel Prozent ihres schwierigen Studiums sie
heute eigentlich noch benötigen oder unbedingt benötigt haben um das zu machen, was sie heute tun. Und diese Person soll nun dem Schüler quasi auf dem Tablett
die schnellste Lösung zum Ziel aufzeigen? Mitnichten, ohne dass ich jemandem etwas unterstellen will.

Aber das war damals schon nicht so, ich zähle 52 Lenze. Und auch heute halte ich das für sehr unwahrscheinlich. Obgleich die heutigen Möglichkeiten über das Internet
etc. ungleich besser sind. Ein Lehrer möchte einen Schüler möglichst lange als zahlenden Kunden halten und wenn er dann noch den Schüler bei hoher Arbeitsleistung
mit minimalem Lernerfolg trotzdem richtig zufrieden stellen kann, ohne dass dieser in Reichweite des eigenen Könnens gerät, dann ist das für den Lehrer doch ideal.

Musiklehrer nicht böse sein, aber das ist gelernte Lebenserfahrung und z.B. in der Praxis der Unternehmensberatung auch nicht anders. Studium habe ich angesprochen,
auf 9 gymnasiale Schuljahre gehe ich da mal besser erst gar nicht ein...

Gruß

Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie ich das verstanden habe, ging es hier nicht um einen Kurs in Jazz/Jazzharmonielehre o.ä., sondern um einen Kurs in Hammondorgel:

Beitrag#1 schrieb:
This won't be a Jazz organ course or a bass pedal course but a deep dive into how I use the Drawbars, Swell pedal, the Leslie and all in combination. What scales I use, fundamentals licks and phrases. Also focusing heavily on what my left hand does. Like adding intent to notes, phrases and chords. Adding rhythm and glue and so much more.
Als Kursinhalt würde ich mir vorstellen: Handhabung der Hammond (Registrierungen, Schwellpedal, Leslie, Chorus, Percussion, John Lord-Sound etc.), spezielle Hammond-Spieltechniken (Hammond-"Drumming", Slides, Walking mit L.H und Fuß etc.), bestimmte (Personal-)Stile (Wie spielt Jimmy Smith, wie spielt Brian Auger, wie spielt man Gospel, wie Fritz Wunderlich ... wer's mag ... etc.)

Da kann ein Lehrer, der neben dran sitzt, schon außerordentlich hilfreich sein. Aber auch ein Online-Kurs, der z.B. über Skype läuft, kann was bringen.

Jazz-Harmonielehre kann man auch bei einem Pianisten/Jazzmusiker oder in Büchern lernen, dafür braucht man keinen Hammond-Spezialisten.

Viele Grüße,
McCoy

PS:
Als fundamental wichtig erachte ich, dass ein lernwilliger Schüler oder Student auch wirklich nur das lernt, was er möchte bzw. nur das, was ihn auf direktem Weg zu seinem persönlichen Lernziel bringt.
Wenn man das jetzt Ernst nähme, würden die meisten Klavierschüler nach Amelie, River flows in You und Una Mattina mit dem Unterricht aufhören, da das persönliche Lernziel erreicht wurde. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Spieltechniken gibt es ja das "Hammond Organ Complete" der Berklee Press. Das ist ein ganz gut
gemachtes Werk. Darüber hinaus noch teuren Kurs belegen, wohl nicht primär notwendig.


Ansonsten halte ich im Moment gerade mal diese "Hal Leonard Keyboard Style Series" für recht gut
gemachte Books, natürlich wieder mal für Piano, aber man muss halt selektieren, was man für sinnvoll
erachtet für das was man selbst spielen möchte. Diese Bücher verbinden die Vermittlung von musikstil-
spezifischen Inhalten mit notwendigem theoretischem Hintergrund um das Ganze auch zu verstehen.

Der besagte Kurs oben schweift schon noch etwas in die Harmonielehre ab (" what scales I use").
Fundamental licks und phrases zu üben halte ich für nicht zielführend genug. Auch Voicings üben
halte ich für nicht so notwendig, da man ja den Grundton mit dem Fussbass spielt, die linke Hand
kann dann Akkorde greifen wie sie möchte und die rechte Hand braucht da wenig auf die linke
Hand achten. Also keine Voicings üben wie auf dem Klavier und etwas Mut zur Lücke beweisen :)

Alles Üben von Noten mit der Erkenntnis, dass man das nach einigen Monaten des Nicht-Spielens
wieder zeitraubend üben muss, um es wieder gut spielen zu können, ist grundsätzlich erst einmal in
Frage zu stellen. Nur machen, wenn es argumentativ zu belegen ist zur Zielerreichung.

Außerdem will ich mit meinem Beitrag ja vermitteln, "lasst Euch nicht verheizen und nutzt Eure Zeit und
Euer Geld so effektiv wie möglich". Mit Alter 52 und beschränktem Budget ist das für mich sehr wichtig.

Und das sinnvollste ist meines Erachtens einfach Jazz-Harmonielehre und nicht wie ein Jimmy Smith oder
Brian Auger spielte oder spielt in teuren Kursen vermittelt zu bekommen. Ist halt meine Meinung. Denn
dazu gibt es immer mal was zu lesen, Bücher oder Internet oder man sieht sich Youtube-Videos an oder
hört CDs.

Und nach den ersten Grundlagen eben die Reharmonisierung als Thema und nicht zuerst Vertiefung in
Skalentheorie. Und das möglichst nur wenige Tonarten, am Besten erst einmal nur eine, damit mögliche
Akkordfolgen sich schneller verinnerlichen können. Und wenn man die Akkorde beherrscht, hat man ja
auch wesentliche Skalentöne gleich mit gelernt so wie ich das sehe. So kommt man meines Erachtens
recht schnell voran.

Und wenn da Fragen sind, bei denen man ins Stocken gerät, kann man dies ja gern mit einem Lehrer
besprechen, wenn man das möchte.

Viele Grüße

Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
@FrankH:

Bist Du Unternehmensberater?
 
@FrankH - kleiner Tipp: Du kannst hier im Fließtext schreiben, sprich brauchst keine Absätze/Returns an einem imaginären Zeilenende zu setzen, das bringt nur den fließenden Text durcheinander und erschwert das Lesen für Diejenigen, die eine andere Bildschirmauflösung fahren als Du ;)
 
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