Hammond M-100 Percussion Problem

[markimark]

Hallo,

dies ist mein erster Beitrag - der zweite folgt sogleich
Ich habe schon viel gelesen und gelernt hier - und jetzt versuche ich es auch einmal.

Meine M-100 hat zwei Probleme.
Damit es einfacher wird, mache ich zwei Themen auf...

1) Meine Percussion bleibt einfach stehen, als hätte ich den Zugriegel gezogen.

Dies gilt für beide Percussion-Schalter, laut/leise oder fast/slow machen da auch keinen Unterschied.

Auch das cutoff Poti am Amp (ao-67) hat keinen Einfluß.

Terminal K verhält sich richtig, fällt also auf 0V, wenn ich eine Taste drücke.

Röhren habe ich auch schon vertauscht, kein Unterschied.

Verkabelung unter dem Amp scheint ok zu sein.

Ist C31 für dieses Problem ein Kandidat? Er sieht noch gut aus, aber gemessen habe ich nicht.
(das ist der mittlere große am Rand, oder? - super Beschreibung....)

Am Röhrensockel zu V7 (?) - die zweite von rechts - ist auch noch ein kleiner Keramik-Kondensator angelötet, die Pinnummern konnte ich leider nicht sehen. (update: ich meine 6 und 7)
Welchen Wert sollte der haben? Der sieht mir eher suspekt aus.
Update: das sollte C28 sein, oder?

Danke schonmal.

Gruß, mark.

 

[Don Leslie]

Was die Funktion des Potis "Perc. Cut Off" betrifft, so könntest Du mal mit einem DVM zwischen Punkt "N" und "GND" am AO-67 (wird ja herausgeführt und ein gelber Draht ist dran) nachmessen, ob die Spannung zwischen 0V und 33V variiert, wenn Du das Poti von einem Anschlag zum anderen drehst.

Hast Du die Möglichkeit, die DC-Pegel im Verstärker mal nachzumessen?

 

[markimark]

Hallo Don,

werde ich mal versuchen.
Nur um sicher zu gehen....ich soll die Spannung messen, wenn keine Taste gedrückt ist, oder? (Sonst wären wohl immer 0V zu sehen)

Was genau meinst du mit DCPegel?

 

[markimark]

Hallo Don,

ich habe heute mal nachgemessen.
Die Spannung variiert zwischen 0V und 50V!, wenn ich am Poti drehe.

Was ich auch sehen konnte: Wenn ich eine Taste drücke, fällt die Spannung bei kleinen Einstellungen um ca. Die Hälfte ab, bei Spannungen um die 20 oder 30 V um ca. 8 oder 9V.

bei 50V passierte glaube ich nichts...ich habe es aber nicht so lange so hoch gelassen..

 

[Don Leslie]

Hallo Don,

werde ich mal versuchen.
Nur um sicher zu gehen....ich soll die Spannung messen, wenn keine Taste gedrückt ist, oder? (Sonst wären wohl immer 0V zu sehen)

Was genau meinst du mit DCPegel?

Meinte Gleichspannungswerte.
Laut Schaltung liegen am Poti 33V an. Der Punkt „N“ ist der Mittelabgriff des Potis. Wenn Du das Poti also einmal von 0 bis max drehst, mußt Du Spannungen von 0-33V messen.
50V ist definitiv zu hoch.

Deshalb die Frage, ob es Dir möglich ist, an Hand des Schaltplans die in der Schaltung angegebenen Gleichspannungspegel mal nachzumessen, angefangen mit den Spannungen im Netzteil.

Falls nicht, solltest Du die Reparatur in fachkundige Hände (Stichwort „PN“) geben.

 

[markimark]

Danke Don.

Ich hab AC gemessen... Wenn ich das effektiv umrechne, sieht es doch gar nicht schlecht aus.
Ich werde aber nochmal nachmessen.

Ich kann auch die anderen nachmessen.
Netzteil halte ich für unwahrscheinlich, da der Rest ja normal funktioniert... Aber wer weiss...

Gruß, mark

 

[Don Leslie]

Danke Don.

Ich hab AC gemessen... Wenn ich das effektiv umrechne, sieht es doch gar nicht schlecht aus.
Ich werde aber nochmal nachmessen.

Ich kann auch die anderen nachmessen.
Netzteil halte ich für unwahrscheinlich, da der Rest ja normal funktioniert... Aber wer weiss...

Gruß, mark

Wenn ich schreibe "DC Pegel" messen. mißt Du AC. So so.
Und was rechnest Du da "effektiv" um? Wenn Du mit einem DVM eine Gleichspannung mißt und eine AC-Messung augewählt hast, kommt etwas völlig Unsignifikates heraus.

 

[Don Leslie]

Der Test war nur dafür gedacht, das Poti zu testen, weil dies die Percussion von nicht hörbar bis Dauerton einstellen kann.

Das von Dir berichtete Ergebnis (50V) führte mich auf das Netzteil, da die 33V da erzeugt werden. Konnte ja nicht wissen, daß das ein Meßfehler war.
Aber bei Fehlfunktionen fängt man bei den DC Leveln an.

Wenn Du Percussion einschaltest und den B-Preset gedrückt hast, keine Taste gedrückt, mißt Du ca. 25-30V an Terminal "K"?

Wenn Du den B-Preset gedrückt hast und Percussion "Off", so dann einen Ton gedrückt hältst und dabei den Percussion Schalter auf "On" wippst, macht es dann einmal "Bing"?

Was Komponenten betrifft:

keramische Kondensatoren kannst Du als "Verdächtige" erst mal außer acht lassen.

Wenn Röhren schon getauscht sind, hilfst jetzt als nächstes wirklich nur, erst mal die DC-Pegel zu testen.

Kalte Lötstellen sind selten, aber möglich.

Brüche in Trafoanschlüssen kommen vor, aber eher selten.

C31 (.33 uF) ist schon mal ein Kandidat, aber auch selten.

Der häufigste Fall sind Zink-Härchen (Dentrite, Whisker) im Percussion-Schalter.

Bei Dir steht aber der Percussion-Ton dauernd an. Die Reaktion der Spannung am Terminal K deutet nicht auf eine Unterbrechung hin und auch nicht auf einen Kurzschluß der Leitung "K". Es sieht mehr nach Fehlfunktion im Percussionverstärker aus.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn Du das Englische nicht fürchtest, hier noch ein Link, den ich mal im vintagekeys-Forum vor einigen Jahren gepostet hatte: http://adventuresinamerica.homestead.com/PercussioinSwitches.html

 

[markimark]

Hallo,

nachdem ich meinen Preamp jetzt endlich einmal ausgebaut habe, konnte ich auch alles durchmessen.

Das Problem war ein äusserlich intakter, aber durchgebrannter R96.

Die alten 6k habe ich mit 6k2 ersetzt, jetzt funktioniert alles wieder.

Besten dank, Don!

Gruß, Mark.

 

[Don Leslie]

:thumbsup:

 

[Don Leslie]

Auch die richtige Leistung genommen?

 

[markimark]

18W, der alte hatte 10W.