Hammond L100 Problem/Frage

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Domb
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Hallo,

ich hoffe ich bin hier im richtigen Bereich!

Ich habe seit einigen Tagen eine Hammond L100 und vorhin versucht einzuschalten.

Zuerst kam kein Ton (egal weclhe Einstellungen ich genutzt habe); habe sie dann nochmal ausgemacht und wieder eingeschaltet.

Zuerst lief sie auch super (keine besonderen Geräusche, alle Töne waren da, Motot top).


Nach einiger Zeit hörte ich ein Knistern und habe schnell festgestellt, dass die Gleichrichterröhre am qualmen war; Orgel sofort ausgestellt und Röhre mit Handschuhen gezogen.
Auch habe ich noch gesehen, dass die 2 Drähte, die von dem linken Lautsprecher über einen Stecker in das Netzteil (unten rechts, wo auch die Gleichrichterröhre steckt) nicht vorhanden sind und stattdessen nur der Stecker steckt.

Nun meine Fragen:

Warum raucht die Gleichrichterröhre ab ?

Warum fehlt die Verbindung vom Lautsprecher zum Netzteil und welchen Zweck hat das überhaupt ?

Hoffe ihr könnt mir helfen :)
 
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Also wenn eine Gleichirichterröhre Qualmt wird das sicher im Inneren der Röhre sein, es steigt somit kein Rauch auf, andernfalls dürfte der Glaskolben geplatzt sein.
Störungen dort haben immer einen Kurzschluß als Ursache der Du nachgehen solltest.
Auf die Röhre folgt eine Siebkette aus Elkos und Hochlast Widerständen. Meist weisen die Elkos einen Kurzschluß auf der dann den Gliechrichter überlastet.
Die Zuleitung zu den Lautsprechern bei einer L 100 geht ganz rechts am Netzteil / Amp an der Oberseite ab. Wenn Du jetzt Töne gehört hast und nur noch der Stecker steckt ist das unmöglich.
Also mal genau beschreiben welchen Punkt Du für die beiden Drähte meinst, am besten ein Foto posten
 
Hallo,

ich hoffe ich bin hier im richtigen Bereich!

Ich habe seit einigen Tagen eine Hammond L100 und vorhin versucht einzuschalten.

Zuerst kam kein Ton (egal weclhe Einstellungen ich genutzt habe); habe sie dann nochmal ausgemacht und wieder eingeschaltet.

Zuerst lief sie auch super (keine besonderen Geräusche, alle Töne waren da, Motot top).


Nach einiger Zeit hörte ich ein Knistern und habe schnell festgestellt, dass die Gleichrichterröhre am qualmen war; Orgel sofort ausgestellt und Röhre mit Handschuhen gezogen.
Auch habe ich noch gesehen, dass die 2 Drähte, die von dem linken Lautsprecher über einen Stecker in das Netzteil (unten rechts, wo auch die Gleichrichterröhre steckt) nicht vorhanden sind und stattdessen nur der Stecker steckt.

Nun meine Fragen:

Warum raucht die Gleichrichterröhre ab ?

Was geraucht hat, kann höchstens die Staubschicht gewesen sein, die auf ihr lag oder, wie happyfreddy schon richtig bemerkte, andere Bauelemente in ihrem Dunstkreis.



  1. Sie kann einfach mal auch so aus Altersgründen kaputt gehen. Besorge Dir mal 1-2 Ersatzexemplare oder ersetze die Röhre durch Dioden (erfordert etwas Bastelarbeit).
  2. Nachgeschaltete Bauelemente (Siebelkos) können kaputt gehen und ziehen die Röhre mit.

Warum fehlt die Verbindung vom Lautsprecher zum Netzteil und welchen Zweck hat das überhaupt ?

Hoffe ihr könnt mir helfen :)

Hat wohl jemand abgezogen. Vielleicht ist der Lautsprecher kaputt? Obwohl es, glaube ich, nur ein 4" Hoch- oder Mitteltonlautsprecher ist, der eigentlich selten kaputt geht. Du sagst aber, es kamen Töne aus den anderen Lautsprechern heraus bis zu dem Moment des "Abrauchens" , wenn ich das richtig deute.

Es sieht stark nach defektem Siebelko aus. Wenn ich mich richtig erinnere, ist das ein Pappbecher-Elko mit 4x50µF Sektionen.
Du könntest ihn drinlassen und 4 einzelne Axial-Elkos unter die Haube bauen. Etwas Lötarbeit, aber anders wirst Du den Fehler ohnehin nicht einkreisen können. Du könntest zwar noch einen Versuch machen und evtl. dabei eine 5U4 "verheizen", um festzustellen, ob es nur eine altersschwache Röhre war. Aber wenn etwas gequalmt hat, dann sind es wahrscheinlich die Hochlastwiderstände in der Siebkette. Optische und elektrische Inspektion sind sicher vonnöten.
 
Hallo,

danke für die ersten Antworten!

Ich habe mal ein paar Fotos beigefügt, die mein Problem mit dem fehlenden Stecker etwas verdeutlichen soll !


Nun habe ich aber noch ein paar Fragen zu der abgerauchten Gleichrichterröhre:


- Ich habe bereits feststellen können, das neben der Gleichrichterröhre auch 5 weitere nicht funktionieren; (12DW7, 12BH7, 12U7 und zwei 12AX7) hat das eventuell auch einen Einfluss und kann ich diese Röhren einfach durch neue (gleiche) Röhren ersetzen ?

- Wie genau muss ich vorgehen, wenn ich an die Widerstände möchte, die unter dem Netzteilmosul liegen ?


Eine andere Frage:

Ich habe bereits 2 kleine weiße Trichter gefunden in die das Öl eingefüllt wird; am Motor gabe ich eine kleine Klappe gefunden in die wahrscheinlich auch Öl rein muss.

- Gibt es noch weitere Stutzen oder nur die 3 ?

- Kommt überall das gleiche Öl rein ?


Vielen Dank
 

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Hallo,

danke für die ersten Antworten!

Ich habe mal ein paar Fotos beigefügt, die mein Problem mit dem fehlenden Stecker etwas verdeutlichen soll !


Nun habe ich aber noch ein paar Fragen zu der abgerauchten Gleichrichterröhre:


- Ich habe bereits feststellen können, das neben der Gleichrichterröhre auch 5 weitere nicht funktionieren; (12DW7, 12BH7, 12U7 und zwei 12AX7) hat das eventuell auch einen Einfluss und kann ich diese Röhren einfach durch neue (gleiche) Röhren ersetzen ?

Wie hast Du das feststellen können? Wenn die Gleichrichterröhre (5U4) nicht funktioniert, kannst Du über die Funktion der übrigen Komponenten keine Aussage machen, es sei denn Du hast sie in mit einem Röhrenprüfgerät getestet oder einen Vergleichstest in einem anderen Gerät gemacht. Übrigens mußt Du Dich bei den Röhrenname verschrieben haben. Schau bitte noch mal genau drauf.
Und laß die anderen Röhren erst mal in Ruhe und konzentriere Dich auf die Wiederherstellung der Hochspannungsgleichrichtung/Siebung. So, wie sich das anhörte, wird die Orgel wieder laufen, wenn das Netzteil wieder läuft.
- Wie genau muss ich vorgehen, wenn ich an die Widerstände möchte, die unter dem Netzteilmosul liegen ?

Endstufe, also das Chassisteil rechts abnabeln von allen Zuleitungen, Befestigungsschrauben lösen, umdrehen und inspizieren.
Das abgeknipste Kabel am Lautsprecher kannst Du erst mal ignorieren.

Kannst Du den Satz "Auch habe ich noch gesehen, dass die 2 Drähte, die von dem linken Lautsprecher über einen Stecker in das Netzteil (unten rechts, wo auch die Gleichrichterröhre steckt) nicht vorhanden sind und stattdessen nur der Stecker steckt." mal in vernünftiges Deutsch kleiden und dann noch mal schicken? Wo ist denn der nicht belegte Stecker im Netzteil?

Eine andere Frage:

Ich habe bereits 2 kleine weiße Trichter gefunden in die das Öl eingefüllt wird; am Motor gabe ich eine kleine Klappe gefunden in die wahrscheinlich auch Öl rein muss.

- Gibt es noch weitere Stutzen oder nur die 3 ?

- Kommt überall das gleiche Öl rein ?


Vielen Dank

Da kommt überall Hammond-Öl rein (siehe auch die diversen Beiträge zu Hammond-Öl in diesem Forum - Du kannst auch jedes beliebige handelsübliche heutzutage immer säurefreies Feinmechanik-Öl nehmen. Firmiert z.T. auch unter "Pressol". Ist aber nicht die einzige Marke. Ich habe für einen Liter mal ca. 7-8 € bezahlt - nur so als Richtwert.) Jeden Napf einmal kurz füllen (ca. 1 Fingerhutmenge jeweils in die Näpfe und je einen Spritzer in die Schmiernippel vom Motor)
 
Hallo,

danke für die Antwort!

- Worauf muss ich besonders achten, wenn alles los ist und ich das Modul umgedreht habe (Korrosion, Verbrennungen usw.) ?

- Der Stecker mit den durchgeschnittenen Kabeln befindet sich rechts am Modul; da wo auch die Zuleitung reingeht!

- Bis jetzt habe ich nur einen Schmiernippel am Motor gefunden. Wo soll sich der andere befinden ?

Gruß
 
Kannst Du den Satz "Auch habe ich noch gesehen, dass die 2 Drähte, die von dem linken Lautsprecher über einen Stecker in das Netzteil (unten rechts, wo auch die Gleichrichterröhre steckt) nicht vorhanden sind und stattdessen nur der Stecker steckt." mal in vernünftiges Deutsch kleiden und dann noch mal schicken? Wo ist denn der nicht belegte Stecker im Netzteil?
Ich sehe auf Bild 1 und Bild 2 am linken Lautsprecher ein abgeknipstes grünes und ein abgeknipstes schwarzes Kabel. Auf Bild 3 sehe ich rechts unterhalb vom Trafo einen Stecker mit einem abgeknipsten grünen und einem abgeknipsten schwarzen Kabel. Ein unbedarfter Laie wie ich kommt da auf die Idee, daß das wohl zusammengehört. (Aber das muß gar nicht mal stimmen).

Vermutlich ist das gemeint?

Viele Grüße,
McCoy
 
Den Stecker habe ich übersehen. Es ist der normale Lautsprecherausgang des L100-Poweramplifiers. Jemand hat gefrickelt und das schwarz-grüne Lautsprecherkabel durch das Loch gesteckt, wo die Anschlüsse der Drossel durchs Chassis geführt sind (Bild 5).

Übrigens, wo wir gerade bei genauer Bildbetrachtung gelandet sind: Man erkennt auf Bild 1, daß die Lautsprecher gegenphasig angeschlossen sind, was nicht unbedingt günstig für den akustischen Wirkungsgrad ist. Es sind zwar Tieftöner und Mittelhochtöner, was sich nicht so beißt, aber dennoch solltest Du die Stecker an den Laustprechern so stecken, daß grün jeweils an den grünen Punkt kommt (nicht der Grüne Punkt zum Recyceln der Orgel) :) Der grüne Farbtupfer ist am linken Lautsprecher etwas größer ausgeführt als am rechten, weist aber in beiden Fällen auf die Polung des Lautsprechers hin. Kannst Du auch bei abgeklemmten Lausprechern mittels einer Batterie (9V) testen. Ausschlag der Membran muß bei gleicher Polung der Batterie jeweils in dieselbe Richtung weisen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Don
Dieses gegenphasige Anschließen findest Du in fast allen T Orgeln - keine Ahnung warum. Ich kenne sowas nur aus 3 Weg Boxen aber da ist halt noch eine Weiche dazwischen.
Wenn hier ein vorgesehener LA Anschluß umgeklemmt ist dürfte da so einiges unterm Blechkleid des Amps verändert sein.
Bin gespannt wenn er umgedreht im Bild gepostet wird.
So dreckig mit Staub bedeckt sieht die Gleichrichterröhre nicht aus - im Gegenteil alles recht sauber und kaum Rost.
Der Qualm kam sicher nur aus den Belüftungslöchern und nicht von der Röhre
 
Hallo,

danke für die Antwort!

- Worauf muss ich besonders achten, wenn alles los ist und ich das Modul umgedreht habe (Korrosion, Verbrennungen usw.) ?

- Der Stecker mit den durchgeschnittenen Kabeln befindet sich rechts am Modul; da wo auch die Zuleitung reingeht!

- Bis jetzt habe ich nur einen Schmiernippel am Motor gefunden. Wo soll sich der andere befinden ?

Gruß

Ich meine mich zu erinnern, daß der blaue selbststartende Synchronmotor der L-100 und anderer Spinettorgeln
für jedes Lager (vorne wie hinten) jeweils einen Nippel hat.

Siehe Bild:
l100run.PNG
 
Hallo,

danke für die weiteren Antworten !

@ happyfreddy:

Ich habe bereits eine neue besorgt, bisher aber noch nicht wirklich getestet. Den groben Schmutz habe ich auch bereits vorher entfernt gehabt; deswegen sieht auch alles so "sauber" aus. Wie ich auch noch herausgefunden habe, hat der Vorbesitzer anstatt der Gleichrichterröhre Dioden verwendet.

Ich habe im Anhang Bilder eingefügt, die das ganze Modul von unten zeigen; die Fotos, die etwas näher dran sind zeigen alles unterhalb der Gleichrichterröhre.

@ Don Leslie

Den hinteren Nippel am Motor habe ich gefunden. Der vordere (Wellenseitig) ist meiner Meinung nach aber nicht vorhanden
 

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@ happyfreddy:

Ich habe bereits eine neue besorgt, bisher aber noch nicht wirklich getestet. Den groben Schmutz habe ich auch bereits vorher entfernt gehabt; deswegen sieht auch alles so "sauber" aus. Wie ich auch noch herausgefunden habe, hat der Vorbesitzer anstatt der Gleichrichterröhre Dioden verwendet.

Ich habe im Anhang Bilder eingefügt, die das ganze Modul von unten zeigen; die Fotos, die etwas näher dran sind zeigen alles unterhalb der Gleichrichterröhre.

@ Don Leslie

Den hinteren Nippel am Motor habe ich gefunden. Der vordere (Wellenseitig) ist meiner Meinung nach aber nicht vorhanden

Ich hatte ja das Bild vom Run-Motor gepostet. So sehen die Nippel normalerweise aus. Es kann jetzt sein, daß sich der Nippel samt dem Füllröhrchen gelöst hat und jetzt im Innenraum sein Unwesen treibt. Solche Dinger nehmen nach Murphy meist den Weg des größtmöglich anrichtbaren Schadens und landen im schlimmsten Falle im Tongenerator. Im glücklichern Falle findest Du sie im Lautsprechermagneten.

Versuche dann einstweilen die Stelle am Motorlager zu finden, wo der Nippel reingeht und öle dort direkt.

Zu den Modifikationen unter der Haube: es sieht nicht so schlimm aus, wie happyfreddy an die Wand gemalt hatte ;)
Die Lautsprecherkabel sind artig an die Stellen gelötet, wo auch die Drähte zum Molex-Stecker weggehen. Die könntest das also mit entsprechenden Drahtlängen wieder auf den Ursprungszustand bringen, würde aber nicht viel bringen.

Du sagtest, der Vorgänger hätte Dioden verwendet. Will heißen, er hatte einen kleinen Stecksockel an Stelle der Röhre gesteckt, der mit zwei Dioden bestückt war? Denn ich sehe im Moment keine Dioden unter der Haube, die da in den Röhrensockel eingelötet wären, denn wären Sie dort vorhanden, würden Sie die 5U4 brücken, was nicht so gut wäre.

Es kann jetzt sein, daß Du vielleicht nur eine schlechte 5U4 hattest. Deshalb wäre es vielleicht die Sache wert, meinen anfänglich vorgeschlagenen Versuch, es mal mit einer weiteren 5U4 zu probieren, auch auf die Gefahr hin, daß Du 15 € verheizt, aber die Komponenten und Gesamteindruck des Amps sind nicht so, daß der Elko kaputt ist.

Findest Du irgendwo - wie heißt es im Krimi immer so schön? - "Schmauchspuren" ? Ich sehe da so auf den ersten Blick keine verbrannten Bauelemente. Lediglilch vielleicht der 1/2W Widerstand, der mit einer Klemme ans Chassis geschraubt ist, hat etwas verblaßte Farbringe und der linke Anschlußdraht, der zum Sockel von V10 geht, sieht etwas merkwürdig aus. Ich kann aber im Moment auch nicht ausmachen, um welchen Widerstand es sich handelt und welchen Wert er haben muß.
 
Wie Don schon sagte Dioden kann ich auch keine entdecken eher eine originale Verdrahtung der Gleichrichterröhre.
Lötstellen könnten mal nachgelötet werden da einige blaß aussehen.
Um bei der vorliegenden freien Verdrahtung Bauteile ermitteln zu können ist neben dem Schaltbild auch der Aufbau des Amps als Bild hinzuzuziehen.
Niemand wird für den Ersatz einer Gleichrichterröhre die Dioden auf einen Sockel montieren und den anstelle der Röhre einstöpseln es sei denn man möchte Bekanntschaft mit Anodenspannung machen. Solche Dioden würde jeder vernünftig denkende direkt am Sockel verlöten und den Sockel oben abkleben mit Hinweis auf die Dioden.
Wird auf Dioden umgerüstet sollte ein Schutzwiderstand davor geschaltet werden ( Siehe 122er Amp )
 
Bitte kein Vollzitat, wenn der zitierte Beitrag direkt oben drüber steht!
https://www.musiker-board.de/regeln...nnvolles-quoting-benutzen-zitat-funktion.html
McCoy
(Moderator)

So abwegig ist es nicht. Es gibt käufliche Produkte, die so etwas machen. Oder auch Anleitungen. Am besten mal hier schauen.

Übrigens, eine empfohlene Schutzschaltung, um die 5U4 gegen Rückwärtsdurchschlag zu schützen, ist, in die Zuleitungen zu den Anoden - das sind normalerweise die beiden Wicklungsenden des Anodenwicklung des Netztrafos - je eine oder zwei 1N4007 in Durchlaßrichtung zu schalten. Das bewirkt einen zusätzlichen Schutz der 5U4 gegen Durchschlagen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

habe die Orgel soeben einmal mit der neuen Gleichrichterröhre gestartet. Diesmal hat nichts geraucht! Alles hat einwandfrei funktioniert.

Jedoch bekomme ich beim Anschlagen der Tasten keinen hörbaren Sound bzw. im oberen Manual nur sehhhhhhrrrrr leise (egal in welcher Einstellung); zudem hört man auch so etwas wie ein brummen aus den Lautsprechern.

Woran liegt das jetzt wieder?

@ Don Leslie

Ich habe den zweiten Schmiernippel am Motor gefunden. Jedoch wie du schon richtig vermutest hattest ohne das Röhrchen - das ist auch nirgendwo mehr zu finden
 
Jetzt würde ich zunächst mal alle Steckverbinder in der Orgel einmal öffnen, versuchen, die Kontakte mit etwas feinem (400-600er) Schmirgelpapier aufzurauhen oder einfach erst mal abziehen und wieder stecken. Diese Molex-Steckverbinder bilden sämtlich mit der Zeit hohe Übergangswiderstände. Mal hier und da klopfen. Die 12AX7 vor der Endstufe (V8) mal ziehen, stecken, evtl. tauschen.

Auch die Wippschalter Volume Soft und alles andere gibt mitunter schlechten Kontakt. Wenn das alles nichts bringt, wird wohl nichts helfen , als das Signal mal zu verfolgen. Schraubenzieher an pin 7 von V8 müßte lautes Brummen hervorrufen, was die Funktion der Endstufe zunächst mal (grob) bestätigen würde. Hast Du geprüft ob alle Röhren gesteckt sind und am richtigen Platz sind?
 
Hallo Don Leslie,

bin bereits hingegangen und habe alle Steckerkontakte mit etwas Brennspiritus und einem Lappen gereinigt - kam eine ganze Menge Schmutz runter.
Momentan sind auf alle Fälle noch zwei 12AX7 sowie eine 12BH7 defekt. Die sollten aber morgen geliefert werden und werden dann von mir getauscht.

Fragen:

- Ich habe noch 2 Molex Stecker Verbindungen, die einfach nicht aufgehen wollen! Gibt es da einen Trick?
- An welchen Stellen genau und mit welchem Verfahren soll ich Wippschalterkontakte reinigen?
- Ist es ratsam hier und da etwas Kontaktspray zu verwenden?
 
Fragen:

- Ich habe noch 2 Molex Stecker Verbindungen, die einfach nicht aufgehen wollen! Gibt es da einen Trick?
- An welchen Stellen genau und mit welchem Verfahren soll ich Wippschalterkontakte reinigen?
- Ist es ratsam hier und da etwas Kontaktspray zu verwenden?

Domb,

manche haben solche Widerhaken, die einrasten. Da muß man mit einem Schraubenzieher etwas nachhelfen.
Biegen, kneten, wackeln, zerren, und die Fingerknöchel dabei schützen.

Kontakspray eher nicht, es sei denn, Du hast ein Döschen De-Oxit oder De-Oxit Pro Gold. Von Kontakt 60 rate ich ab, da es niederohmige Brücken bilden kann.

Die Wippschalter betätigen kleine Cu-Federn, auf deren Enden kleine Palladiumdrähte aufgeschweißt sind.
Wenn Du mit etwas (Isopropyl-) Alkohol zwischen diese Federn und das Kontaktwiderlager gehst mit einem rauhen Kartonstreifen oder feinstem Schmirgel (1200er), kannst Du Kontaktsicherheit wiederherstellen.
 
Hallo Don Leslie,

ich habe soeben, nachdem ich alle Kontakte gereinigt habe und die defekte Röhren ausgetauscht habe, die Orgel eingeschaltet.
Zuerst hörte man auch wieder nur ein brummen; also habe ich deinen Vorschlag hier und da mal klopfen angewendet.
Auch habe ich gesehen, dass die Gleichrichterröhre garnicht gegeglüht hat; also kurz angestupst und siehe da sie hatte Saft drauf und in diesem Moment funktionierte auch die Orgel einwandfrei kurz darauf wurde der Konatkt zur Gleichrichterröhre aber wohl wieder unterbrochen.

Wie kann ich disem Wackelkontakt am Sockel der Gleichrichter am besetn beheben
 
Zuerst hörte man auch wieder nur ein brummen; also habe ich deinen Vorschlag hier und da mal klopfen angewendet.
Auch habe ich gesehen, dass die Gleichrichterröhre garnicht gegeglüht hat; also kurz angestupst und siehe da sie hatte Saft drauf und in diesem Moment funktionierte auch die Orgel einwandfrei kurz darauf wurde der Konatkt zur Gleichrichterröhre aber wohl wieder unterbrochen.

Wie kann ich disem Wackelkontakt am Sockel der Gleichrichter am besetn beheben

Orgel vom Netz nehmen, den Verstärker noch mal auf den Kopf drehen und alle Lötstellen am Röhrensockel der 5U4 gut nachlöten. Gut Zinn mit Flußmittel nachführen, also das übliche multicore Lötzin. Auch möglichst einen Lötkolben mit Temperaturnachregelung verwenden oder einen gut heißen 30-50W Lötkolben nehmen. Wenn Du noch bleihaltiges hast, nimm bevorzugt das. Ich vermute, daß eine Lötstelle, wo die Heizspannung an den Sockel geführt wird, Wackelkontakt hat.

Es können auch die Kontaktfedern im Röhrensockel ausgeleiert sein. Nimm so einen kleinen Uhrmacherschraubenzieher und biege die Kontaktfedern wieder etwas zusammen. Schraubenzieherklinge zwischen Wand des Kontaktloches und Kontaktfeder stecken und dann etwas nach innen hebeln.
 

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