Hallo,
was mir ein wenig unverständlich vorkommt, ist der Kult um die B3. Zugegeben, in Amerika war sie die populärste Hammond. Auch in Europa, zumindest im Jazz, war und ist sie das begehrteste Instrument. Der Unterschied zur C3 besteht allerdings nur im Gehäuse. Ob dieses schöner oder klassischer ist, bleibt wohl Geschmackssache. Zumindest kann man es als "barocker" bezeichnen.
Die C3 war jedoch, was nur selten zu hören ist, in den 60er und 70er Jahren bei der Rock- und Pop- Musik die Top- Orgel in Europa.
Als Grund wurde der verbesserte Service für Kirchenorgel- Modelle genannt.
Musiker wie Rick van der Linden (Ekseption), Keith Emerson (Nice, ELP), Jon Lord (Deep Purple), Rick Wakeman (Yes) und viele andere machten die C3 bekannt.
Deswegen ist das Kirchenorgel- Gehäuse wohl in dieser Musikrichtung das etabliertere Modell.
Und eines der bekanntesten Stücke der Rockmusik, A Whiter Shade of Pale, wurde sogar auf der M100 gespielt.
@fipskle: freu Dich doch über die C3, über ihren Ruf und die Weltklasse- Musiker, die diesen begründet haben. Dass die C3 nicht ganz so bekannt wie die B3 ist, liegt meist nur am mangelnden Informationsstand derjenigen, welche die B3 als die "bessere, bekanntere" oder was auch immer- Orgel hoch-stilisieren.
Grüße
gemini
Noch ein kurzer Nachtrag:
auch die RT3 ist bis auf das größere und schwerere Gehäuse, welches wegen der erweiterten Basspedale notwendig war (32-tönig anstatt 25-tönig), baugleich mit der B3/ C3.
Und die Ende 1959 auf den Markt gekommene A100 ist vom Prinzip eine umfangreichere B3/ C3/ RT3, welche die gleichen Features aufwies, aber zusätzlich mit Verstärker, Federhall und zwei Breitband- sowie einem Nachhall- Lautsprecher ausgestattet war.