Hammond A100 Hall rauscht stark

[heinz102]

Hallo,

habe eine A100 mit Leslie Kit8444 über den ein 147er angeschlossen ist. Bisher hat der Hall ab und zu gerauscht bzw. etwas gekratzt und nach etwas drehen am Hallregler war das wieder weg. Jetzt ist das Rauschen/Kratzen dauerhaft. Und das in jeder der drei auswählbaren Modi.

Kann das am Hallregler liegen oder am Hallverstärker?
Wenn es nur am Regler liegt, wie kann man das beheben?
Sofern es am Verstärker liegt, kann ich es da auch irgendwie als Laie reparieren?

Danke für jede Hilfestellung im Voraus.

Viele Grüße
Matthias

 

[Don Leslie1]

Hallo,

habe eine A100 mit Leslie Kit8444 über den ein 147er angeschlossen ist. Bisher hat der Hall ab und zu gerauscht bzw. etwas gekratzt und nach etwas drehen am Hallregler war das wieder weg. Jetzt ist das Rauschen/Kratzen dauerhaft. Und das in jeder der drei auswählbaren Modi.

Kann das am Hallregler liegen oder am Hallverstärker?
Wenn es nur am Regler liegt, wie kann man das beheben?
Sofern es am Verstärker liegt, kann ich es da auch irgendwie als Laie reparieren?

Danke für jede Hilfestellung im Voraus.

Viele Grüße
Matthias

Welchen Typ von Hallverstärker hast Du in Deiner A-100? Im AO-44 ist ein Input-Transistor (Germanium), der altert und zum Rauschen neigt. Den kann man getrost gegen einen modernen Kleinsignal-Siliziumtransistor austauschen (BC556)

Sollte es der alte Verstärker (AO-35) sein, so könnte die Ursache an den Röhren oder and den Röhrensockel liegen. Dazu im ausgeschalteten Zustand die Röhren ein paar mal aus- und wieder einstecken.

Wenn's Rumpeln sollte, kann man auch mal an den Röhren (Vorsicht, z.T. heiß) wackeln, um festzustellen, ob es ein Kontaktproblem ist. Am Poti (weil Drahtpoti) kann es eher nicht liegen.

Ich weiß nicht, wie weit Deine Elektronik- bzw. Bastelerfahrung reicht, aber zum Auswechseln des Transistors gehören schon etwas Fertigkeit im Löten und Du solltest in der Lage sein,
die Anschlußpins des Transistors zuzuordnen.

Aber lassen wir erst einmal feststellen, um was für einen Hallverstärker es sich bei Dir handelt.




Viele Grüße
Christoph

 

[heinz102]

Ich vermute, dass es ein AO-44 ist, kann es aber nicht genau sagen. Habe mal ein Foto davon gemacht.

Nachdem ich an den Röhren mal etwas gewackelt habe bzw. sie etwas fester eingedrückt habe, hatte ich folgenden Effekt. Das Rauschen wurde "wellenförmig" lauter und dann wieder leiser. Nach einiger Zeit hat es "geknackt" und dann war das Rauschen weg. Allerdings kommt es nach einiger Zeit wieder und das ganze wiederholt sich.

Wenn ich an den Röhren wackle, dann rumpelt es ganz schön. Außerdem habe ich den Eindruck, dass die linke Röhre nicht glüht ebenso wie die rechte Röhre vor dem letzten rechten Teil. Wenn ich ganz außen wackle, dann rumpelt es am stärksten.
Sorry für die plumpe Beschreibung, aber ich bin absoluter Laie.

 

[Don Leslie1]

Es ist kein AO-44. Ein früher AO-35. Kannst Dich als stolzen Besitzer einer sehr frühen A-100 bezeichnen. Sie hat den "Necklace Reverb" (Hall mit diesen Halsketten-Spiralen).
Wenn die linke Röhre nicht glühte, würde der Verstärker keinen Mucks von sich geben, denn das ist die Gleichrichterröhre, die für die Gleichspannungsversorgung des Verstärkers verantwortlich ist.

Wenn es keine Röhre ist - und das kann man am besten mit einem Satz Austauschröhren feststellen - kann es auch ein alternder Widerstand sein oder ein gealterter Elko.
Du kannst mir eine PN schicken, wenn ich Dir weitere Vorschläge zur Reparatur machen soll.

Grüße
Christoph

 

[heinz102]

habe es über Weihnachten endlich geschafft einen neuen Satz Röhren zu bestellen und jetzt nur die 5Y3GT getauscht. Das Rauschen und Kratzen ist weg. Sollte ich auch noch die anderen Röhren tauschen oder kann man die noch solange nutzen solange es keine Probleme gibt?

 

[Don Leslie1]

habe es über Weihnachten endlich geschafft einen neuen Satz Röhren zu bestellen und jetzt nur die 5Y3GT getauscht. Das Rauschen und Kratzen ist weg. Sollte ich auch noch die anderen Röhren tauschen oder kann man die noch solange nutzen solange es keine Probleme gibt?

Wenn der Hall so funktioniert, belasse es erst mal so. Mach aber noch mal den Gegentest, alte Röhre wieder rein, ob der Fehler sofort wiederkommt. Falls ja, dann mit neuer Röhre weiterarbeiten und beobachten, ob die durchhält. Denn wenn z.B. der Siebelko defekt ist, also zuviel Strom zieht, dann kann die neue Gleichrichterröhre auch bald wieder kaputt sein.

Hattest Du denn zwischenzeitlich die Röhren mal gezogen und gesteckt? (Thema Sockelkontakte)

Grüße und ein Gutes Neues Jahr hier auch in die Runde,

Christoph

 

[heinz102]

habe die alte Röhre mal wieder eingesteckt. Das Kratzen war zurück. Habe gleich wieder getauscht.

Vielen Dank für Deine Hilfe.

VG
Matthias