Hammond A 100 Preset Panels

Udo56
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Hallo,

die A 100, B 3, C 3 haben im Inneren sogenannte Preset Panels, deren Drähte zu den Presettasten führen. Ist es normal, dass das Presetpanel für das Lower Manual mit dem des Oberen Manuals mit einem Draht verbunden ist (lower Panel letze Schraube unten rechts und upper panel letzte Schraube unten links)?:gruebel: Ach ja, ist meine erste Hammond, deshalb weiß ich nicht ob das so richtig ist, zumal ich ganz leise im Hintergrund eine Art Akkord höre. Schrauben habe ich alle nachgezogen, es sind auch keine Drähte locker, Lötstellen sind auch ok.

Gruß

Udo
 
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Hallo, die A 100, B 3, C 3 haben im Inneren sogenannte Preset Panels, deren Drähte zu den Presettasten führen. Ist es normal, dass das Presetpanel für das Lower Manual mit dem des Oberen Manuals mit einem Draht verbunden ist (lower Panel letze Schraube unten rechts und upper panel letzte Schraube unten links)?:gruebel: Ach ja, ist meine erste Hammond, deshalb weiß ich nicht ob das so richtig ist, zumal ich ganz leise im Hintergrund eine Art Akkord höre. Schrauben habe ich alle nachgezogen, es sind auch keine Drähte locker, Lötstellen sind auch ok. Gruß Udo
Hallo Udo, ja, das ist richtig. Die unterste Preset-Schiene ist 0=Ground. Das jeweilige Signal, das vom Busbar kommt, geht ja auf einen der Eingänge des Matching Transformers (MT) . Der 0-Eingang ist GND. Wird das Signal des jeweiligen Busbars auf GND gelegt, nimmt es keinen Anteil an der Klangbildung. Die Drawbars haben ja Stufen von 1-8. Ganz rein ist dann die Stufe "0". Dieses Prinzip ist auch auf das Preset-Panel abgebildet, nur, daß die Drähte da fest verdrahtet werden und nicht über Schleifkontakte dem MT zugeführt werden. Siehe auch Schaltung:
 

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Hallo Don,

Danke für deine Antwort! Da ich noch nicht ganz zufrieden mit dem Sound der Orgel bin, überlege ich, ob ein 31 graphischer Equalizer (dbx 131s) Sinn macht. Ich hätte gern den Sound von Chester Thomson, der bei Santana gespielt hat - siehe auch https://www.youtube.com/watch?v=KaCY3QMwO68 ab Minute 5:30. ...oder was haben die bei Santana eventl noch zugemischt (Expander?Compressor?...) die den Sound aufmotzen?Ich habe ein 760er Leslie, das von einem Röhrenamp (122AMA speakeasyvintagemusic) angetrieben wird. Der Sound ist schon fett, aber es fehlt der Biss bzw. das Metallische...Ich hätte auch noch die Option zu Bryan Davenport zu fahren. Allerdings sind das fast 3 h Autofahrt von mir.
Danke für deine Einschätzung.

Gruß
Udo
 
Moin Udo,

ist ja Geschmackssache, aber irgendwie ist mir der Sound, den CT da hat, viel zu schrill, dünn und eigenartig. So klingt eine naturbelassene Hammond nicht (auch nicht mit einem Verzerrer) im Ansatz. Die Hammond "metallisch" klingen zu lassen ist eigentlich niemandes Wunsch.

Wenn dann würde ich das mit Outboard-Equipment machen, nicht die Orgel verbasteln, bitte. Das ist oft nicht so gern gesehen und mindert ziemlich den Wert. Also: Klinkenausgang dran (wenn nicht schon vorhanden) und...

...wenn Dir der Biss fehlt, denke evtl. mal über einen Reußenzehn Organ&Groove nach oder einen Organ Drive von der Tube-Amp-Manufaktur Berlin.

Hat die Orgel noch die alten Papierkondensatoren oder schon die Red Caps? Manche Orgeln mit den alten klingen etwas matt. Nicht alle, aber manche.

just my 2 cents :)
Simon
 
Hallo Simon,

die Orgel hat schon die Red Caps, aber irgendwie klingt sie nicht so bissig, wie ich mir das vorstelle. Vor allem ist im Background relativ leise eine Art Akkord zu hören. Vielleicht ist irgendwo noch ein Draht locker oder ne kalte Lötstelle oder..... Ich werde die Orgel einem Techniker vorstellen. Vielleicht habe ich auch an der Orgel über den Trek II BTC-2A zuviel Höhen eingestellt. Ein anderes Soundbeispiel trifft vielleicht eher deinen Geschmack bzw. auch meinen: https://www.youtube.com/watch?v=RSMrQpm1Vv0 ab 5:30 Minuten.
Danke nochmal für deine Antwort!

Gruß
Udo
 
ist ja Geschmackssache, aber irgendwie ist mir der Sound, den CT da hat, viel zu schrill, dünn und eigenartig.
In der Tat, Geschmäcker sind verschieden. ;) So im allgemeinen wäre das auch nicht mein Sound, aber ich finde, zu Santana passt es - Carlos hat ja an der Klampfe auch einen ziemlich "sägenden", fast schon Transistor-zerrenden Sound.

So klingt eine naturbelassene Hammond nicht (auch nicht mit einem Verzerrer) im Ansatz. Die Hammond "metallisch" klingen zu lassen ist eigentlich niemandes Wunsch.
Da wäre ich mir gar nicht mal sicher. Vielleicht spielst du zu oft in kleinen Clubs mit dem "nackten" Leslie in Armreichweite. Wenn man den Röhrenamp richtig brutal anfährt (also volles Brett in den Overdrive), dann kommt das schon hin. Wenn dann noch bei abgenommenem Leslie nur bzw. hauptsächlich die Hornmikros aufgezogen sind und der Bass fehlt, dann kommt das schon diesem Sound recht nahe. Klar, wenn du nur den Bühnensound des Leslies hättest, dann wird da mehr "Bauch" sein. Aber auf der PA bzw. Aufnahme kann man da schon ohne weitere Effekte allein mit der Horn/Rotor-"Balance" und ggf. ein bisschen EQ hinkommen. Nach Kompressor oder ähnlichem Outboard-Zeugs hört sich das erstmal für mich nicht an (wobei das natürlich schwer zu beurteilen ist bei dem restlichen Krach ;) ).

Wenn dann würde ich das mit Outboard-Equipment machen, nicht die Orgel verbasteln, bitte. Das ist oft nicht so gern gesehen und mindert ziemlich den Wert. Also: Klinkenausgang dran (wenn nicht schon vorhanden) und...
Definitv! Eine Orgel zu verbasteln, um einen bestimmten Sound zu erreichen, den man vielleicht nächstes Jahr gar nicht mehr mag, kommt nicht in Frage...

Ein Röhrenleslie kannst du fast nie so brutal aufreißen, wenn du nicht auch auf Bühnenabmessungen zuhause bist wie Santana - vielleicht geht das mit dem Amp, den du hast, allerdings per Vorstufenzerre doch... ausprobieren! Und dann wirst du vermutlich vor dem Problem stehen, dass zwar der Mischer für "draußen" diesen Sound basteln kann, du aber im Direktschall des Leslies zuviel Bass hast.

Dein 122AMA - ist das ein reiner Preamp? bzw. ist der vielleicht mit zwei Endstufen ausgerüstet? Beim Bi-Amping wie beim 760er (also Frequenzweiche vor den getrennten Endstufen für Bass und Horn) bzw. bei externen Endstufen kann man die Balance ja mit "Treble Volume" und "Bass Volume" einstellen.

- - - Aktualisiert - - -

Vor allem ist im Background relativ leise eine Art Akkord zu hören. Vielleicht ist irgendwo noch ein Draht locker oder ne kalte Lötstelle oder.....
Dieses "Grundrauschen" von den Tonewheels ist normal - es ist nicht wirklich ein Rauschen, sondern das Übersprechen der Tonewheels auch bei offenen Tastenkontakten.

Vielleicht habe ich auch an der Orgel über den Trek II BTC-2A zuviel Höhen eingestellt.
Wenn dir Biss fehlt, dann sind es vermutlich eher zuwenig Höhen ;)

Ich vermute allerdings fast, dass es auch an der Registrierung liegen könnte - die oberen Register können (sollten!) schon ganz schon kreischen. Das letzte Soundbeispiel von dir klingt eigentlich ziemlich nach "Full out" (888888888). Bei Santana könnten sogar die untersten Fußlagen (fast) fehlen. Und du solltest (falls nicht schon geschehen) die Youtube-Links nicht über PC-Böxchen mit einem 18-Zöller aus einem Leslie vergleichen, sondern dir diese Beispiele mal auf einer PA mit ordentlichen Subs anhören...
 
Jo, stimmt wohl - das geht aber echt nur auf Riesenbühnen. Hab es einmal gemacht, danach war mein V21 im Hinterteil... ;)

ich finde, zu Santana gehört immer der oye-como-va-Sound! :)

Das zweite Beispiel ist geil und trifft auch meinen Geschmack. Ist Full Organ, wie Jens schon sagte. So muss es klingen. Das geht u.u. Aber mit jeder Hammond. Auch die meisten (nicht alle) clones bekommen das fett hin. Der hx3 ist einer davon.

Versuch doch mal, am Trek etwas zu Schrauben, etwas mehr Höhen zum Beispiel. Zu viel können es nicht sein, wie Jens schon sagte. Kann durchaus sein, dass man da ordentlich was rausholen kann. In jeder Hammond steckt ein Biest :)

die Youtube-Links nicht über PC-Böxchen mit einem 18-Zöller aus einem Leslie vergleichen,

Na Jens, jetzt will ich aber, dass Du mir ein Leslie mit 18-zöller zeigst... :D

lg,
Simon
 
Hallo Simon, die Orgel hat schon die Red Caps, aber irgendwie klingt sie nicht so bissig, wie ich mir das vorstelle. Vor allem ist im Background relativ leise eine Art Akkord zu hören. Vielleicht ist irgendwo noch ein Draht locker oder ne kalte Lötstelle oder..... Ich werde die Orgel einem Techniker vorstellen. Vielleicht habe ich auch an der Orgel über den Trek II BTC-2A zuviel Höhen eingestellt. Ein anderes Soundbeispiel trifft vielleicht eher deinen Geschmack bzw. auch meinen: https://www.youtube.com/watch?v=RSMrQpm1Vv0 ab 5:30 Minuten. Danke nochmal für deine Antwort! Gruß Udo


Hammond Konsolen haben grundsätzlich dieses unterschwellige Summen, auch Leakage genannt. Ein Nebensprechen, daß vielfältige Ursachen hat. Wie stark man es hört, hängt auch von den nachgeschalteten Elementen ab. So höre ich die Leakage meiner B3 im Leslie 21H deutlicher als im 122.


Wenn es aber pathologisch wird, dann können Erdungsschwächen in der Orgel eine Ursache sein. Kandidaten sind da die Schrauben, die den Messingboden am Generator befestigen (Filter Tray). Die kann man etwas nachziehen. Ist aber bei eingebautem TG schwer heranzukommen. Auch die Erdungskabel am Presetpanel kann man nachziehen. Ein abgegangener Drawbardraht oder abgegangene Drähte am Presetpanel können auch Ursache sein. Erdungskabel rechts am TG und die Erdung an der Baßpedal-Switchbox (ein schwarzer Draht mit Lötöse). Ich würde erst mal die Erdungsschrauben am Presetpanel mit einem kräftigen Schraubenzieher anknallen und dabei dem Effekt lauschen.
 
J
Na Jens, jetzt will ich aber, dass Du mir ein Leslie mit 18-zöller zeigst... :D
Sorry, ich meinte schon einen 15er (Freud und so...). ;) Aber auch das ist deutlich mehr Bumms als bei typischen PC-Boxen.

EDIT: Es gibt durchaus 18er, die in ein Lesliegehäuse so gerade eben (bzw. mit ein klein wenig Fräsen) passen. Und hier gibt es auch noch eins: http://www.hal9000organs.com/leslies.html --> runterscrollen "The Monster" :D
 
Hallo Udo !
Lange nichts voneinander gehört :)
Hast du's wirklich getan ? Respekt..... Spielst du die dann auch auf der Bühne oder nur zu Hause ?

Viele Grüße

Micha
 
Hallo zusammen,

also erst mal ganz herzlichen Dank für die Tipps. Ich vermute mal, dass der Hase bei den Presettastenkontakten im Pfeffer liegt. Werde mich mal am Wochenende darum kümmern. Wie kann ich eigentlich die Manuale ausbauen, ohne Drähte zu beschädigen? Ich habe auch immer noch den Eindruck, dass die oberen Drawbars (Drähte sind in Ordnung) leiser sind, als bei der XK1. Ich weiß, dass man nicht mehrere Presettasten auf einmal drücken darf;), aber tut man es trotzdem, wird der leise Akkord im Hintergrund viel viel lauter. Liegt da vielleicht eine Ursache?

Gruß

Udo
 
Wenn Du keine Erfahrung mit den Innereien einer Hammond hast speziell bei Tastenkontakten etc laß die Finger davon.
Es ist sehr schnell mehr kaputt gemacht als heile. Kontaktprobleme lassen sich wie so oft nach langer Standzeit nur durch ständiges Betätigen der Tasten verbessern.
Da bei den Preset Tasten zusätzlich eine mechanische Verriegelung stattfindet kann diese dabei auch in Mitleidenschaft gezogen werden.
Was man hier evtl machen kann ist ein geringfügiges seitliches Bewegen der eingerasteten Preset Taste. Oder halte die C Taste gedrückt und betätige dann die Presettasten C# bis B. Die C Taste hält dabei die mögliche Verriegelung offen womit sie nicht beschädigt werden kann.
Unter diesen Tasten sitzen ebenso Tastenkontakte die auf die Sammelschienen zugreifen. Diese "Ausgangskontakte" der Presettasten C# bis A sind dann als Kabelstrang herausgeführt der am Presetpanel dann den einzelnen Lautstärkestufen variabel durch festschrauben zugeordnet wird. Die 1" Lage wird hier zuvor bei dem B Preset für die Percussion ausgekoppelt und erscheint nicht am Zugriegelsatz B. Der Kabelstrang des A# Presets analog zum ZR Satz A#.

Falls Du dennoch irgendwie ran mußt oder willst, laß die schwarze Frontblende da wo sie ist. Sie ist gleichzeitig der obere Anschlag für die Tasten die mit einer Nase dahintergreifen. Wenn Du sie dennoch abschraubst mußt Du alle Tasten ausbauen um sie wieder zu befestigen ( lange Schrauben mit Metalldistanzhülsen ). Ganztontasten lassen sich nur abbauen wenn zuvor die da behindernden Halbtontasten entfernt sind.
Egal was Du machst : je nach Alter der Orgel sind die Stößelstangen der Tasten teilweise noch aus PERTINAX. Wenn das dabei abbricht hast Du mehr als ein Problem
 
Nein, das gleichzeitige Herunterdrücken mehrerer Presettasten ist einfach ein Nono und das Ergebnis eines solchen kann nicht zu Diagnose herangezogen werden.

Ist so ähnlich wie das Aussagenkalkül in der Logik, daß aus einer falschen Aussage wahr oder falsch folgt. :)

Aber ich vermute, weniger an den Preset-Tasten als am Panel oder Erdung des TG/Baßpedals. Allerdings vermute ich mal, wenn es ein Chop ist, daß Du dann kein Baßpedal hast.
Habe jetzt Deinen Eingangsartikel gerade nicht vorliegen und bin in Eile....
 

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