HammerOn, PullOff, Bendings, Deadnotes! (Help wanted)

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Para-Dox
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Hallo zusammen

Heute eröffne ich mal eine Fragestunde über die oben genannten Punkte.

Und zwar geht es darum, dass ich mich in meiner 1/2 - jährigen Gitarrenspielkarriere noch nie wirklich mit diesen 4 Sachen beschäftigt habe. Ich habe wohl versucht sie zu spielen, habe sie aber nie explizit geübt.

Nun die Probleme:

HammerOn: Wie schafft man es wirklich gut, damit der Ton nachher nicht nur leise erklingt?

PullOff: Beim LEICHTEN seitlichen abrutschen erklingt der Ton nur leise-gar nicht. Bei STARKEM seitlichen abrutschen streiffe ich meistens die nächste Saite. Bsp: "2 A.M - Iron Maiden

---------------------------------------------
---13p12---13p12--13p12--13p12-------
---------------------------------------------
---------------------------------------------
-----------------------------------------14-
---------------------------------------------

Bendings: Bei meinen Saiten muss ich die die Saiten so fest für nen halben Ton benden, dass ich unter der nächsten Saite durch / oder diese mitbenden muss.... Wieso das?


Deadnotes: Beispiel: Nirvana- Smells Like Teen Spirit / Incubus- Drive usw.
Wie spiel ich das? Ich habe keine Ahnung....

Anderes Bsp (muss keinen schönen Klang ergeben):

-----5--------
-----5--------
--------------- (Deadnote)
-----5---------
-----5---------
---------------

Vorausgesetzt ich spiele mit Plek. Wie schaffe ich es, diese Saite richtig abzudämpfen?


Und noch was, wegen Slides:

Bsp:

------------------------------------------
------------------------------------------
------------------------------------------
------2----3----2-------------------------
-0-0----0----0----0------3/5------2/3---
----------------------1-1------0-0-------

Intro: Sweet Dreams...

Wie bekomme ich diese Slides hin, ohne dass es abgehackt erklingt? Sondern eine schöne Erhöhung des Tones ergibt? Wenn ich über die Bundstäbe fahre, wird der Ton immer sofort höher (ja doof gesagt, hoffentlich versteht mich wer) und es ergibt eine Treppenstufe (tonmässig gesehn) und keine schöne Erhöhung des Tones.


Danke

bYe
 
Eigenschaft
 
da gibts mal wieder absolut kein allheil mittel für das sofort funktioniert.

beim hammer on musst du die saite relativ feste und exakt (!) treffen, damit der ton weiter klingt.

pull off: zweite variante aber einfach üben, damit es sauber klingt

dead notes: kein plan, spiel ich nie ;)

slides: immer noch das gleiche, üben

ja es demotiviert immer, aber üben ist die einzige möglichkeit sowat zu schaffen, beim gitarre spielen gibts meiner meinung nach sehr wenig tricks die man verwenden kann
 
hammer on: relativ kräftig mitm finger auf die saite "hammern", den andern finger aber erst liegen lassn und nich gleichzeitig aufschlagen und runternehmn. Übungssache

Pull off: schräg nach oben hin wegziehen. Is aber auch reine übungssache. Musst bloß aufpassn das du andre saiten nic hstreifst, trotzdem schräg ziehst. Oder du dämpft die andren saiten mit nem andern finger ab ;) bisl schummeln ;)

Dead Notes: bei dead notes liegen die Finger einfach nur auf den saiten, du drückst sie praktisch nicht runter, das erzeugt dann dieses "geratsche" da auf den saiten. Wies sich bei nirvana anhört hörst du ja.

Bendings: du musst bei bendigs eine saite anschlagen und sie nach oben drückn. Mit der fingerkuppe "greifst" du dann die andern saiten auf, die klingen aber nicht, da sie nicht auf dem griffbrett aufliegen. Nur die saite die du anschlägst klingt.


Verstanden?
 
Eins vorweg: Mit einer Spielerfahrung von nur einem halben Jahr sind die Techniken natürlich sehr schwer für dich, da die Gitarre immer noch etwas neues für deinen Körper ist, es ist also völlig normal das du da Probleme hast.

Hammer-On
An sich braucht man dafür nur sehr wenig Kraft, volle Kanne aufs Griffbrett zu hauen, ist die falsche Variante. Dein Problem ist hier die fehlende Übung, das Ganze lernt man nicht von heute auf morgen, um das gescheit hinzubekommen braucht man schon den einen oder anderen Monat.

Pull-Off
Gleiches Spiel wie beim Hammer-On: Hier fehlt dir nur die Übung, auch hier braucht man relativ wenig Kraft, aber generell ist ein Pull-Off nochmal ein Stückchen schwerer als ein Hammer-On, weshalb du hier wahrscheinlich nochmal länger üben musst.

In diesem Artikel von Troy Stetina findest du unter "Engine of your playing technique" ein paar sehr gute Übungen zu dem Thema. Nimm dir da am Besten erstmal nur die Figuren 1 & 2 und übe die jeden Tag für mindestens eine viertel Stunde gezielt mit Metronom (also langsam und möglichst unverkrampft!). Die Übungen sind schon recht fortgeschritten, weshalb du wohl anfangs enorme Probleme haben wirst da überhaupt einen Ton hinzubekommen, aber lass dich davon nicht entmutigen. Wenns wirklich viel zu schwer ist, dann vereinfach dir die Übungen, ungefähr so würde ich es machen:
Code:
[B]Beispiel zu "Figure 1"[/B]
Anstatt diesem...:
e--5h7h8p7p5----
B-------------h8

...spielst du folgendes:
e--5h8p5--
B--------h8
Aber versuch dich wirklich zuerstmal auf die vorgebenen Übungen und geh nur auf die Alternative zurück wenn wirklich gar nichts gehen will. Diesen "Hammer-On aus dem Nichts" auf die B-Saite solltest du aber definitiv drin lassen, hier wird es dir zwar anfangs so vorkommen, als ob hierfür enorm viel Kraft benötigt wird, aber auch hier ist das nicht der Fall. Durch diesen "Hammer-On aus dem nichts" wird deine Hammer-On-Technik wirklich gut trainiert, weshalb dur dich daran versuchen solltet. Aber auch hier gilt: Lass es lieber weg, wenns wirklich extrem schwer ist und du enorme Probleme damit hast. Lieber etwas einfacher, aber dafür keine Überforderung :)

Ich mache diese Übungen momentan selbst und meine Legato-Technik ist wirklich sehr viel besser geworden als vorher.

Bending:
Die Saiten musst du mitbenden. Das ist ganz normal. Ein kurzer Abriss, wie ein Bending physikalisch funktioniert: Je höher die Spannung auf der Saite, desto höher wird die Frequenz, mit der sie schwingt. Diese Frequenz gibt dann den Ton an. Für einen Ganztonschritt musst du deshalb die Spannkraft, die auf die Saite wirkt, durch dein Bending wesentlich erhöhen, da der Weg bis zu nächsten Saite aber nicht reicht um die erforderliche Erhöhung der Kraft auszuwirken, musst du eben noch die gegenüberliegen Saite mitbenden. Das ist ganz normal und darüber solltest du dir keine Sorgen machen.

Deadnotes:
Puh, bei deinem Beispiel wüsste ich jetzt auf anhieb nicht, wie ich das richtig spielen würde. Generell dämpft man die Saite, die nicht gespielt werden soll, mit einem Finger deiner linken Hand ab, so dass man sie dann auch mit anschlagen kann, ohne das ein Ton ensteht.

Bei deinem Beispielgriff hätte man aber keinen Finger dafür frei, deswegen würde mir da nur eins einfallen: Die Saiten greifen und dann die benötigten Saiten zupfen, mir fällt auf Anhieb keine gute Möglichkeit ein, das mit Plek zu spielen, außer ein Hybrid-Picking (Mischung zwischen Plektrum- und Fingerpicking-Technik, du hast das Plek in der Hand, zupfst aber auf noch mit den restlichen Fingern).

Slides:
Das hier die Tonerhöhung nicht stufenlos passiert, ist ebenfalls ganz normal und hängt wieder mit der physikalischen Arbeitsweise der Gitarre zusammen. Sobald du die Saite in einen Bund drückst, liegt sie auf dem Bundstäbchen auf. Für die Welle, die über die Saite läuft, heisst das "Hier ist Ende, ich brauche nur im Raum zwischen dem Stäbchen und der Brücke auf der Saite schwingen!", die Saite wird also automatisch auf diese Länge verkürzt.

Deshalb macht es auch nur einen recht geringen Unterschied, wo du im Bund deinen Finger hinlegst, denn dadurch änderst du nur den Winkel, mit dem die Saite auf das Bundstäbchen zuläufst. Das hat zwar eine (kleine) Auswirkung auf den Klang, aber nicht oder kaum auf die Tonhöhe.

Trotzdem sollte sich die Tonerhöhung recht rund und nicht wirklich abgehackt anhöen, ich hoffe mal, das ich deine Frage richtig interpretiert und beantwortet habe :/

Wenn du die Tonhöhe wirklich absolut stufenlos ändern willst, musst du entweder mit Bendings oder einen Vibrato-System (Tremelo-System) arbeiten. Oder du kaufst dir eine "Fretless" Gitarre, also eine Gitarre ohne Bundstäbchen :D

Wenn du noch Fragen hast, dann poste sie einfach.
 
Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Es ist beim Legato eine Frage der Kontrolle; die kommt mit der Zeit und mit Übung.
 
die beste übung für hammer ons ist wish you where here spil einfach 10 mal den Intro*gg*
 
MrFair schrieb:

Deadnotes:
Puh, bei deinem Beispiel wüsste ich jetzt auf anhieb nicht, wie ich das richtig spielen würde. Generell dämpft man die Saite, die nicht gespielt werden soll, mit einem Finger deiner linken Hand ab, so dass man sie dann auch mit anschlagen kann, ohne das ein Ton ensteht.

Bei deinem Beispielgriff hätte man aber keinen Finger dafür frei, deswegen würde mir da nur eins einfallen: Die Saiten greifen und dann die benötigten Saiten zupfen, mir fällt auf Anhieb keine gute Möglichkeit ein, das mit Plek zu spielen, außer ein Hybrid-Picking (Mischung zwischen Plektrum- und Fingerpicking-Technik, du hast das Plek in der Hand, zupfst aber auf noch mit den restlichen Fingern).

Nö, das ist doch mal wieder die klassische "Zeigefinger-über-den-ganzen Bund"-Variante. Mit dem Mittelfinger wird die störende Saite abgedämpft.

Allerdings ist das gar keine richtige dead-Note. Die wird in den Tabs als x notiert und bedeutet doch eigentlich, daß ein Ratsch-Ton kommen soll.
Den macht man, indem man die Saiten beim Anschlag zwar greift, aber nicht runterdrückt.

HTH
Angelika
 
geka schrieb:
Nö, das ist doch mal wieder die klassische "Zeigefinger-über-den-ganzen Bund"-Variante. Mit dem Mittelfinger wird die störende Saite abgedämpft.

Allerdings ist das gar keine richtige dead-Note. Die wird in den Tabs als x notiert und bedeutet doch eigentlich, daß ein Ratsch-Ton kommen soll.
Den macht man, indem man die Saiten beim Anschlag zwar greift, aber nicht runterdrückt.

HTH
Angelika

Die frage hier is,ob deadnotes,also linke hand Finger über die Saiten legen,oder palm-muting mit der rechten Hand gemeint ist.Seh ich öfter dass sowas verwechselt wird.
Beides ist machbar,beim muting muss man halt schauen dass die Finger der Greifhand die nicht gegriffenen Saiten auch noch abdämpfen.Dann kann man mit der rechten Hand einfach über 5-Saiten anschlagen (gemuted natürlich).
Ansonsten,bei Deadnotes...is es eigentlich eh relativ egal wo du greifst.Einfach (linke hand) Finger über die Saiten legen ,so dass gar kein Ton erzeugt wird.Aber beim 5.bund aufpassen,da liegen die Flageolett-Töne.Hier erklingen doch Töne wenn du die Saite über dem 5.Bund berührst.Abhilfe schafft minimales runterdrücken der Saiten.

Aber irgendwie is beides relativ schwachsinnig...
1. muted man normal nicht über soviele Saiten
2.werden bei Deadnotes,wie gesagt, normal -x- im Tab angegeben.
 
geka schrieb:
Nö, das ist doch mal wieder die klassische "Zeigefinger-über-den-ganzen Bund"-Variante. Mit dem Mittelfinger wird die störende Saite abgedämpft.

Allerdings ist das gar keine richtige dead-Note. Die wird in den Tabs als x notiert und bedeutet doch eigentlich, daß ein Ratsch-Ton kommen soll.
Den macht man, indem man die Saiten beim Anschlag zwar greift, aber nicht runterdrückt.

HTH
Angelika

Hm, stimmt, an diese Variante habe ich gar nicht gedacht :D
Da merk' ich mal wieder, das ich zuviel Solo-Techniken und zu wenig Akkorde übe...
 
AmericanIdiot91 schrieb:
die beste übung für hammer ons ist wish you where here spil einfach 10 mal den Intro*gg*

oder das ganz einfache solo am anfang von metallica - am i evil ;)
 

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