Haltung beim Spielen

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Bührig
Guest
Hallo!
Ich bin neu eingestiegen in dieses Forum und bin noch etwas unsicher.-
Mein Problem ist folgendes: Ich habe mein Altsax ausgemottet und merke sofort, dass meine alten Schwächen mich sofort wieder einholen - ich weiß im Grunde nicht, wie ich mein Sax richtig halten soll. Bei schwierigen Stücken merke ich, dass ich immer rumprobiere und überlege, ob ich es am Körper vorbei oder gerade davor und vor allem in welcher Höhe ich es halten soll. Stemme ich es mit dem rechten Daumen, halte ich mehr mit dem Hals? Vielleicht sind das doofe Fragen, aber da ich keinen Unterricht habe, wäre ich über Erfahrungen sehr erfreut.
 
Eigenschaft
 
Lass das Saxophon einfach mal am Gurt runterhängen.
Wenn du jetzt den rechten Daumen anlegst und es in Spielhaltung drückst (ungefähr), sollte das Mundstück mehr oder weniger bis an deinen Mund (auf Mundhöhe bei gerader Rücken- und Kopfhaltung ist hierbei wichtig!) gedrückt werden (wenn nicht: Gurt nachstellen).
Du hälst damit das Gewicht über den Gurt und die Ausrichtung des Sax geschieht über die Daumen. Das Saxophon spielst du im Stehen am Angenehmsten vor dem Körper (beim Tenor erübrigt sich diese Frage durch die Größe des Instruments: der untere Bogen hängt seitlich vom Körper), du kannst es aber natürlich vor dir zu Showzwecken hin und her und hoch und runter schwenken, wie du willst ;-)

Grüße,
Leve

Edit: Die Schultern sollten beim Spielen locker nach unten hängen und die Griffe (hauptsächlich die Seitenklappen für die kleinen Finger) über das Handgelenk realisiert werden.
Kurz gesagt, alles lockern, was zu lockern ist und entspannt in die Kanne hupen.
 
Hallo Bührig,

auch ich habe speziell mit der Haltung beim Saxspielen Probleme.

ich spiele jetzt seit einem dreiviertel Jahr und seit ca 8 Wochen hab ich verstärkt Probleme mit der Haltung, entweder ich hab den Gurt zu knapp eingestellt, dann hab ich ne sehr straffe Gurtspannug und Nackenprobleme gleichzeitig drückt das Mundstück gegen die oberen Schneidezähne und ich drück mir das Blättchen ab oder ich lass den Gurt nach und dann hab ich schon nach ein paar mm des Nachlassens dasGefühl ich muss das Sax anheben mit dem rechten Daumen , was wiederum veursacht, dass ich durch das Anheben keine Freiheit mehr hab die Finger zu bewegen.


Vielleicht können wir uns ja als Leidensgenossen mal austauschen. Irgendwie scheint das pProlbem nicht so oft vorzukommen, da man ansonsten in den gängigen Saxforen wenig darüber liest.

LIebe Grüsse und noch ein gutes neues Jahr

wünscht Dir

Wolfgang
 
Hallo liebe FreundInnen,

wollte mein Problem noch etwas ausführlicher schildern. Hab nun die letzten Wochen hin und herprobiert und auch mal Meinungen von anderen Lehrern eingeholt.

Aber mein Problem ist und bleibt die Saxhaltung.

Ich mach nun folgendes: ich dreh mir den S-Bogen soweit nach links, dass er in einer Linie mit der Gurtöse verläuft so ist es für mich um einiges besser, mit der rechten Hand die Töne, im speziellen die ganz tiefen zu greifen.

Aber mein Problem bleibt nach wie vor die Gurtspannung: Spann ich den Gurt so dass das Mundstück direkt vor dem Mund verläuft, dann hab ich ein Gefühl , wie eine Maulsperre, lach, aber so ists.

Das obere Teil des Mundstücks drückt dann gegen die oberen Schneidezähne, gleichzeitig möcht ich auch den unteren Teil des Saxes nach vorne drücke damit ich aufrecht stehen kann, dann wird aber die Gurtspannung noch unerträglicher und ich hab einen Mordsspannungdruck im Nacken.

Ergo lass ich den Gurt wieder nach, daraus folgt dass ich das Saxophon wieder mit dem rechten Daumen nach oben stützen muss und ich automatisch wieder leicht mit dem Kopf nach unten gehe, so kann ich eigentlich am besten das Mundstück beherrschen und die Töne kommen auch recht sauber, aber ich bin dabei stark nach vorne gebeugt und hab das Sax an schräg an meiner rechten Hüfte gedrückt.

Ich bin echt am verzweifeln , denn die Töne kommen zu Anfang einer Übungstunde wirklich gut aber mit zunehmender Verspannung immer schlechter und ich bin seit Wochen nur noch am Tonleiter üben ,da ich mich aufgrund der Haltungsproblemtatik nicht mehr auf irgendwelche Noten und den Rhythmus konzentrieren kann.

Gleichzeitig wird auch mein Ansatz immer schlechter, da ich wenn ich den Gurt straff gespannt habe und dass Mundstück wie eine Maulsperre wirkt ich keinen Ton mehr anstossend spielen kann, da ich keinen Spielraum für die Zunge habe.

So jetzt hab ich mein Problem noch mal, leider recht ausführlich zum Besten gegeben.

Tut leid,wennich damit nerve, aber mir verhagelts echt die Freude am Saxophon spielen da ich schon mal weiter war und schon einige einfache Stücke spielen konnte.

Auch stelle ich fest ,dass es wohl nicht so viele gibt die änliche Probleme wie ich haben, wahrscheinlich stimmts bei mir im KOpf nicht mehr so ganz, lach, naja ich weiss mir einfach nicht mehr weiter!


Vielen Dank fürs Lesen


und Euch allen noch ein gesundes Neues Jahr

wünscht Euch

Wolfgang
 
Jetzt muß ich mich hier mal ganz ungewöhnlicherweise ins Saxophon-Forum einmischen!!! :)

Ich spiel zwar schon seit 15 Jahren Saxophon (hauptsächlich Alt-Sax), bin aber im Moment trotzdem eher im Gitarren-Forum unterwegs, weil ich erst seit nem Jahr oder so Gitarre spiel und mich deswegen darüber mehr informieren muß und noch mehr Fragen hab!!!

Aber das Problem mit der Haltung hört sich ja echt schwerwiegend an!!!

Ich würd mal versuchen den Gurt am Saxophon ganz locker zu lassen und es dann nur mit den Händen (also hauptsächlich mit dem rechten Daumen) in die richtige, angenehme Haltung zu bringen und dann nachträglich den Gurt einzustellen!!! Das wäre jetzt die einzige Möglichkeit die ich sehe...

Hoffe ich konnt dir mit diesem spontanen Eintrag einen hilfsreichen Tipp geben :-D

gruß
stigma

p.s. ein frohes neues jahr wünsch ich euch natürlich auch allen!!!!
 
Konnten dir die Lehrer, die du gefragt hast denn gar nicht weiterhelfen? Ich hätte doch erwartet, dass da wenigstens mal der ein oder andere Tipp kommt, in welche Richtung es mit der Haltung gehen sollte.

Ich spiele Tenorsax und auch das noch nicht besonders lange (ca. 5 Monate), darum kannst du von mir sicherlich keine "Expertenratschläge" erwarten. Aber ich hatte anfangs ganz ähnliche Probleme, bis ich den normalen Nackengurt gegen einen Schultergurt ausgetauscht habe. Damit gelingt es mir wesentlich besser, das Instrument auszubalancieren und ich kann auch über längere Zeit schmerzfrei und entspannt spielen. Ist ja vielleicht für dich auch mal einen Versuch wert. Hast du alternativ mal versucht, im Sitzen zu spielen? Hast du da die gleichen Probleme? Dabei ist es mir nämlich in der ersten Zeit irgendwie deutlich leichter gefallen, das Sax einfach "hängen" zu lassen und ohne zu viel Druck mit den Daumen zu spielen. Wie gesagt, alles nur meine persönlichen Erfahrungen und ich kann nicht garantieren, dass das allgemein gilt. Aber vielleicht hilft es ja ein bisschen weiter. Viel Glück!
 
Ich nochmal:

Wenn du wirklich solche Schwierigkeiten hast, würde ich mal in ein gut ausgestattetes Musikgeschäft gehen. Zum Einen sollten die Verkäufer dort teilweise auch Ahnung haben von Saxophonen und zum Anderen gibt es wie von Fluty genannt Gurte, die um den Brustkorb geschnallt werden und den Hals gar nicht berühren und darüber hinaus noch ,,Sondermodelle" dieser Brustgurte (sozusagen die Einlagen in die Schuhe ;-) ).
Erstaunlich ist, dass die von dir besuchten Sax-lehrer nicht helfen konnten :screwy:
Hast du die Möglichkeit, erfahrene Berufssaxophonisten, sofern die nicht schon unter den Lehrern waren zu fragen?
Dem Problem muss doch eine Lösung beschafft werden können.

Grüße,
Leve
 
Hallo liebe FreundInnen,


wollte mich mal für Eure netten und schnellen Antworten vorab bedanken, im Moment gehts ein wenig besser und die Töne kommen auch wieder. Ich hoffe, dass es sich mit der Zeit legt mit den Haltungsproblemen, hab Eure Tipps bedacht und mich auch mal ganz genau auf die Problematik beschränkt beim Spielen und versucht sie zu analysieren und dadurch Lösungen zu finden.

Vielleicht bestell ich mir auch noch einen Balancer von Codera zum Ausprobieren, soll ja ganz gut sein , das Teil


Erstmal wie gesagt vielen Dank an Euch und ein

wunderschönes Wochenende

wünscht Euch allen


Wolfgang
 

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