"Haltbarkeit" und Verstärkung eines StagePianos?

  • Ersteller firstsign
  • Erstellt am
F
firstsign
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
11.06.18
Registriert
28.12.11
Beiträge
29
Kekse
0
Liebes Forum,
ich möchte mir sooo gerne ein Klavier kaufen. Für ein Gebrauchtes vom Händler reicht die Kohle nicht und für ein gebrauchtes Klavier von Privat ist mir das Risiko zu hoch, da ich den Zustand nicht wirklich einschätzen könnte. Und bis
man alle Kosten für Transport und Stimmen etc. gerechnet hat, könnte man eh fast schon eines mit Garantie beim Händler erstehen.
Und ich will jetzt spielen (lernen) und nicht länger sparen!
Natürlich wäre ein Klavier schon eine Anschaffung fürs Leben und ich bin mir sicher, dass ich es auch zu schätzen wüsste - auch wenn ich momentan noch am Anfang meiner "Klavierspieler-Karriere" stehe.
ich habe mir nun überlegt, mit einem StagePiano einzusteigen, dann wäre ich erst einmal versorgt und könnte die Klavierspardose in aller Ruhe füllen.
Mir ist klar, dass sich ein echtes Klavier besser anfühlen und anhören wird. Aber vorerst scheint es für mich die Lösung zu sein, wenn ich nicht länger mit dem Klavierspielen warten möchte.

Nun sind ja ordentliche StagePianos auch nicht gerade günstig, ich schaue mich gerade nach einem gebrauchten um (Clavia Nord Stage Piano zum Beispiel).
Wie lange halten solche Geräte üblicherweise im Hausgebrauch? (Also ohne harten Bühnenalltag und ohne den Wunsch, immer das neueste Modell haben zu wollen.)

Ist eine Verstärkung über einen guten Akustikgitarrenverstärker möglich oder macht das schon gleich gar keinen Spaß?


Danke für eure Infos dazu!
Dani
 
Eigenschaft
 
Um dir weiterhelfen zu können, musst du auf jeden Fall ein Budget angeben oder besser noch den Fragebogen ausfüllen.

Bezüglich der Verstärkung: Wenn der Verstärker kein Stereo ausgibt (und das ist ja meines Wissens bei Gitarrenverstärkern der Fall), dann klingt es m.E. nicht gut; es fehlt eben das Räumliche ...
Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall ein Stage- oder Homepiano mit eingebauten Lautsprechern bevorzugen, die idealerweise nach oben abstrahlen sollten. Die sind dann auf jeden Fall
gut an den Klang und die Tastatur (Dynamik) des Instrumentes angepasst. Ich kann das im Vergleich auch recht gut wenn auch subjektiv beurteilen, weil bei mir ein Kawai ES8 Stagepiano
mit eingebauten Speakern in Konkurrenz zu einem Motif XF steht. Letzter hängt zu Hause an Yamaha HS5 Studiomonitoren, was gut klingt, aber nicht so schön "warm" wie der Pianosound des Kawai.
Für unterwegs habe ich für den Motif noch einen dezidierten Keyboard-Verstärker (Roland KC-110; stereo) der für seinen Zweck gute Dienste leistet, aber im Vergleich zu den "stationären" Abhören
klar den Kürzeren zieht. Aber so hast du zumindest drei Möglichkeiten kennengelernt, wie du dein zukünftiges DP abhören könntest.
 
Danke für deine ausführliche Antwort. Studiomonitore - auf die Idee war ich noch nicht gekommen!
Hm, ich denke bei einem Digitalpiano mit eingebauten Lautsprechern kommt es dann wieder auf die Bauart und das Gehäuse drumherum an - dann komme ich preislich wahrscheinlich schon wieder in
die Region gebrauchter Klaviere.
So um die 1800.- würde ich ausgeben.

Wie sieht es mit der Haltbarkeit von Stagepianos aus. Geht die Elektronik kaputt, bleiben Tasten hängen...?
 
Nun sind ja ordentliche StagePianos auch nicht gerade günstig, ich schaue mich gerade nach einem gebrauchten um (Clavia Nord Stage Piano zum Beispiel).
Das Nord Stage ist nach den Infos aus deinem Beitrag im Vergleich zu anderen Modellen eine eher ausgefallene Wahl, hast Du dafür besondere Gründe?

Für 1.800 wäre mein Favorit ganz klar das Kawai ES--8. Das Modell gibt es vermutlich auch noch klavierähnlicher designed, falls man das möchte.


Gruß Claus
 
Ich finde, dass die Digitalpianos so "möchte gern" nach Klavier aussehen. Und mit der Sperrholzoptik oder je nach dem Plastikoptik kann ich gar nicht... Dann lieber richtig "werkstattmäßig".
 
Du kannst z.B ein Kawai ES-8 natürlich auch auf einen K&M Omega stellen, das sieht dann wie bei Musikern auf der Bühne aus. :D


Wolltest Du noch ansprechen, was dich auf das Nord Stage bringt?

Gruß Claus
 
Warum das Nord Stage... ich finde, es sieht gut genug aus ;-)
Im Ernst - ich habe meinem Vater ein günstiges Keyboard geschenkt, wir hatten früher eine Orgel. Also suchte ich nach Keyboards für ihn mit einem einigermaßen guten Orgelsound.
Bei meinen Recherchen bin ich natürlich auch in anderen Preisklassen gelandet und über Hammond bei Nord gelandet. Habe Reviews gelesen und zumindest virtuell für geeignet empfunden.
(Ich habe mir nie die StagePianos im Musikhaus angeschaut.)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nachtrag: Habe kurz über das oben vorgeschlagene Kawai gelesen. Werde mich mit dem teil mal näher beschäftigen.

Aber wie haltbar sind solche Geräte? Muss man mit Reparaturen o.ä, rechnen? oder funzt so ein Teil im Normalfall über Jahre klaglos?
 
Aber wie haltbar sind solche Geräte? Muss man mit Reparaturen o.ä, rechnen? oder funzt so ein Teil im Normalfall über Jahre klaglos?

Kommt darauf an, wie du sie behandeltst. ;) Trockener Aufstellort ohne direkte Sonneneinstrahlung, Nichtraucherhaushalt und das Fehlen von Haustieren helfen schon mal. Bei einem Stagepiano
ist auch die Staubhülle unvermeidlich, da sie nicht über eine Tastaturabdeckung verfügen. Schließlich ein stabiler Ständer, damit dir das gute Stück nicht versehentlich auf den Boden knallt. Dann solltest
du eigentlich viele Jahre Freude daran haben. Aber da können dir andere vielleicht noch verlässlichere Informationen geben - ich habe bisher nach einigen Jahren meine Instrumente mit geringem Verlust
wiederverkaufen können um mir etwas neues zu gönnen. :evil: :saliva:
 
Also keine Ausfälle in der Elektronik oder Tastenhänger zu erwarten?
 
Das empfohlene Kawai ES8 ist sein sehr gutes Gerät für diesen Zweck.

Das Nord Stage wiederum ist ein ausgefeiltes und leistungsfähiges Bühneninstrument, bei dem die Frage ist, ob du dessen Möglichkeiten wirklich ausschöpfen würdest (mehrere Klangerzeugungssektionen, neben Piano auch Synthesizerfähigkeiten, umfangreiche Samplebibliothek usw.). Wenn es um ein klavierähnliches Instrument geht, wärst du bei Clavia mit dem Nord Piano 2 besser beraten, das ist auch deutlich günstiger (und vielleicht kommt bald ein Nord Piano 3, dann wird es für kurze Zeit günstige Neugeräte im Abverkauf des NP2 geben). Die verfügbaren Piano-Klänge sind übrigens bei allen Clavia Nord Instrumenten (Piano, Electro ab Version 3, Stage) dieselben.

Ansonsten kämen (auch gebraucht) u.U. auch ein Yamaha P255 (mit Lautsprechern) oder CP33/CP50/CP40/CP4 (ohne LS) in Frage, von Roland das FP7f oder das FP80 (mit LS) oder entsprechende Modelle ohne LS. Wie mans eben mag.
 
Hallo maurus - vielen Dank und ja, sorry, ich habe oben aus versehen Nord Stage Piano geschrieben - meinte aber das Piano 2.
Wenn ich mal in Rente bin, lege ich mir ein Stage zu - dann habe ich Zeit, alle Knöpfe auszuprobieren ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
firstsign, meine persönliche Meinung zum Nord Piano 2 ist: ein großartiges Instrument. Klar ist die Tastatur eher leichtgängig und recht verschieden von einem akustischen Klavier, so dass es vielleicht zum Lernen nur begrenzt geeignet ist, soweit es um Fingertechnik geht. Andererseits wieder ist es als Bühneninstrument im Vergleich zu den Electros und Stages von begrenzter Vielseitigkeit. Aber trotzdem sind die Klänge für akustische Klaviere und E-Pianos (und die Vielfalt der Nord Piano Library) ganz exzellent, das Instrument ist sehr gut spielbar und das schlichte Bedienkonzept (Knöpfe für alle wichtigen Parameter) ist großartig.

Das sage ich auch als regelmäßig flügelspielender Mensch, der den Unterschied der Klaviaturen deutlich bemerkt und die Nord-Instrumente trotzdem sehr mag - vor allem wegen ihres Klangs und des Soundkonzepts von Clavia. Aber natürlich sehen das andere - sicherlich aus ihrer Perspektive berechtigterweise - ganz anders... ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn firstsign aber auch viel Wert auf einen (Hammond)Orgelklang legt, ist dann nicht doch zumindest das Nord Elektro besser geeignet als das Piano? Gibt es das auch mit der Tastatur vom Piano?

Zur Haltbarkeit. Du findest hier fast über jedes Gerät Themen, dass irgend etwas kaputt war. Bei meinem ES-7 hatte z.B. auch nach einigen Monaten der Prozessor den Geist aufgegeben. War zwar Garantie, aber trotzdem ein Aufwand. Suche nach Tastaturklappern und du findest zahlreiche Mängel bei verschiedensten Geräten. Ist halt wie jede andere Elektronik (es gibt fehlerhafte) und Mechanik (es gibt Abweichungen).
Zumindest ich würde keine Garantie auf keine Mängel bei guter Behandlung abgeben. Aber eine solche Garantie ist heutzutage einfach zu viel verlangt.
 
Danke an euch!
Wichtig wäre mit in erster Linie der Pianosound.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn firstsign aber auch viel Wert auf einen (Hammond)Orgelklang legt, ist dann nicht doch zumindest das Nord Elektro besser geeignet als das Piano? Gibt es das auch mit der Tastatur vom Piano?
Ja, wer die Orgel will, ist mit einem Elektro besser bedient. Leider gibt es die nicht mit der HA-Tastatur, die im Nord Piano und in manchen Stage-Varianten verbaut ist...
 
Wichtig wäre mit in erster Linie der Pianosound.
Dann unbedingt auch das ES-8 ansehen.
Falls dir das Nord Piano 2 besser zusagt, auf jeden Fall noch ein wenig warten, die Gerüchteküche der NAMM, die in wenigen Tagen beginnt, sagt da was neues voraus. Auch wenn du mit dem 2 zufrieden bist, wird dann aber der Preis sicher fallen.
 
Bzgl. Haltbarkeit....

Mein Yamaha P250 hat mich 10 Jahre ohne Fehl und Tadel erfreut (und ist nun seit fast 2 Jahren bei der Tochter eines Freundes im Einsatz).
Mein Vetter hat ein mittlerweile über 20 Jahre altes Roland Digipiano im Einsatz und es funktioniert wie am ersten Tag.

Man kann aber auch Pech haben, denn nach 8 Wochen moderatem (Heim-)gebrauch zeigte
mein Kawai erste Ausfallerscheinungen (mechanischer Art) an einigen Tasten.
Deshalb bin ich wieder zu Yamaha....

Dass Elektronik per se nach wenigen Jahren die Segel streckt, kann man pauschal nicht sagen, obwohl gerne als
Argument aufgeführt. Ich kenne 30 Jahre alte Mac-Computer, die laufen immer noch...
Ein Kollege hat nen DX7 der ersten Stunde (1983?), der tut auch noch...
 
Also keine Ausfälle in der Elektronik oder Tastenhänger zu erwarten?



Man liest so dies und das, aber das hat mich noch nicht davon abgehalten, Dpianos der Marken Roland, Kawai, Korg, Yamaha, Casio zu kaufen.

Mein erstes Yamaha PSR 6300 von 1989 gebraucht gekauft tutś immer noch, mein Roland VR Combo feiert 10jähriges und hat einen Wasserschaden überstanden (war ein Vorführmodell).

Bei meinen Yamahas cp 33 und cp 50 habe ich überhaupt keine Bedenken.

Kawai VPC mal anschauen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben