Halsstab verstellen

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Guten Abend,
Da mein Bass in den Bünden 1-8 sehr geschnarrt hat habe ich mich entschlossen den Halsstab etwas zu lockern. Beim lockern viel mir jedoch auf, dass nach nicht einmal einer viertel Drehung eine "lücke" entstand in der die Schraube keinen Widerstand hatte. Erst danach (wieder ca eine viertel drehung) kam wieder ein "Widerstand", also es war "schwerer" die Schraube zu lockern. Nun ist das schnarren weg, jedoch frage ich mich wieso beim drehen der Schraube so eine Lücke ohne Widerstand aufgetreten ist.

Ist blöd zu beschreiben, aber ich hoffe ihr wisst was ich meine.

Gruß, Bananagoat

EDIT: Und wie weiß ich wie weit ich die lockern kann? Habe bis jetzt ca eine 3/4 Drehung, aber es wird immer mehr Kraft benötigt um weiter zu drehen.
 
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Hallo bananagoat,

vielleicht war durch Leimreste oder dergleichen kurzzeitig eine feste Verbindung zwischen Hals und Stab, so dass letzterer der Halsbewegung nur etwas verspätet folgen konnte.

Alternativ könnte ich mir noch vorstellen, dass sich der gesamte Stab (bzw. sein Anker) durch geringfüges Spiel leicht mitdrehte und demzufolge die Wirkung erst etwas später einsetzte.

Mehr fällt mir momentan nicht ein..

Viele Grüße

Ergänzung: Wenn das Schnarren jetzt weg ist, lass es erstmal so, überprüfe aber zu einem späteren Zeitpunkt nochmals die Halskrümmung.
Ich habe das auch, aber an einer Gitarre.
Nochmal Ergänzung: Probiere bitte nicht, immer weiter "zu lösen".
Auch wenn das Lösen der Spannmutter immer schwerer wird, kann das an Leimresten usw. liegen. Ab einem gewissen Punkt folgt der Hals im Krümmungsverhalten nicht mehr wie gewohnt der Entspannung des Halsstabes.
 
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Danke schonmal ;)

Achja, ich habe einen LTD B50 Bass, per Google habe ich das gefunden:

"All ESP/LTD guitars and basses feature a "double-action"; truss rod design. Unlike a normal (single) truss rod, this one is adjustable in two different directions"

Könnte das der Grund für die "lücke" sein? Dass es einen Punkt gibt wo die Richtung gewechselt wird?
 
Das hab ich auch zuerst gedacht. Ich kenne die Doppelstäbe aber so, dass du einen Streifen Metall unter den Spannstab einseitig festschweisst und am anderen Ende beide gegeneinander mittels Mutter verbiegen kannst. Weil die Sache ziemlich gerade ist, kannst du einen schmaleren Hals realisieren. Dass du nun wirklich beliebig in beide Richtungen spannen kannst, ist mM nach nicht der Fall, so dass dein "Leerlauf" quasi der Umkehrpunkt wäre.
Wenn es wirklich so ist, meldet sich bestimmt noch jemand, zunächst wäre ich mit weiterem Lösen jedoch vorsichtig

Ergänzung: Es gibt aber auch die Lösung , dass die Spannmutter selber im Hals verankert ist, der Hals dann also doch beidseitig gezwungen wird, den Bewegungen zu folgen. Vielleicht hast du ja so ein System
http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG171&product=09026
 
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Danke für deine Hilfe ;)
Ich warte nun eh erstmal wie der Hals morgen ausschaut, das Holz muss ja wahrscheinlich noch arbeiten und sich erstmal setzen.
 
... Beim lockern viel mir jedoch auf, dass nach nicht einmal einer viertel Drehung eine "lücke" entstand in der die Schraube keinen Widerstand hatte. Erst danach (wieder ca eine viertel drehung) kam wieder ein "Widerstand" ...

Richtige Erklärung:
Jede Mutter hat "Luft" / "Spiel" gegenüber einer Schraube. Wären die Flankenprofile von Mutter und Schraube 100% (oder nur 99%) identisch, könnte man die Mutter wegen der Flächenreibung (aber auch Fertigungstoleranzen in Steigung und Profil) nicht auf der Schraube drehen. Daher kann man eine Mutter auf der passenden Schraube immer sowohl minimal nach oben/unten wie auch nach rechts/links bewegen (einfach an Cola/Wasserflaschenverschluss ausprobieren).

Als die Halsschraube deines Basses angezogen wurden, stämmten sich die Flanken der Mutter gegen die Flanken der Halseinstellschraube (sonst biegt sich nicht der Stab nicht). Als Du den Hals neu einstellen wolltest, hast Du die Schraube in Gegenrichtung zum "vorherigen Einsteller" gedreht. Daher kam zuerst das "Leerspiel" (siehe vorherigen Absatz). Nach der viertel Umdrehung war das "Spiel" überwunden und daher griff die Schraube wieder.
Ergo: Alles normal!

Zusatz:
Deshalb soll man auch grundsätzlich eine Saite nach oben stimmen. Hat man zu hoch gestimmt, dreht man wieder ein Stük zu weit zurück und stimmt dann erneut nach oben. Auch Stimmmechaniken (selbst 100 Euro Mechaniken) haben mehr oder weniger Spiel.

Gruß
Andreas
 
Auf diese Idee bin ich ja gar nicht gekommen! Ich denke, du hast da vollkommen recht, so hat es sich auch angefühlt ;)
 
Hallo Andreas,

Als die Halsschraube deines Basses angezogen wurden, stämmten sich die Flanken der Mutter gegen die Flanken der Halseinstellschraube (sonst biegt sich nicht der Stab nicht). Als Du den Hals neu einstellen wolltest, hast Du die Schraube in Gegenrichtung zum "vorherigen Einsteller" gedreht. Daher kam zuerst das "Leerspiel" (siehe vorherigen Absatz). Nach der viertel Umdrehung war das "Spiel" überwunden und daher griff die Schraube wieder.

Hallo Andreas,

auch beim Lösen wechseln nicht die Flanken:)
durch den Gegendruck wird nur eine Seite der Gewindegänge der Mutter beansprucht -
quasi wie bei einer Mutter auf einer Schaube, die beim Anziehen eine Feder zusammendrückt.
Wenn man die hin- und herdreht, erfolgt die Bewegung ja auch spielfrei.
Sonst würden ja alle Muttern, die Spannungsverbindungen fixieren, beim Lösen eine Viertelumdrehung Leerlauf erzeugen.

Viele Grüße
 
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