Halsproblem bei Bass vom Trödelmarkt (PRINCE JBC-32 Bass)

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Hallo liebe Bass Community,

am Wochenende habe ich auf dem Trödelmarkt einen "Prince JBC-32" Bass für 10€ erworben.
Auf dem Trödel habe ich schon bemerkt das der Hals sehr nach unten (konkav heißt das glaub ich) gebogen ist.
Ich ging davon aus, dass ich das mit einer Justierung des Trussrods wieder hinbekomme.....bisher aber ohne Ergebnis.

Ich habe versuch den Stahlstab zu spannen, da sich so das "durchhängen" bessern soll. So hab ich zumindest gelesen.
Kann einer erkennen ob der Trussrod überhaupt "echt" ist bzw. anhand der Fotos sagen ob da noch was zu machen ist?

Würde mich freuen wenn einer dazu was sagen könnte.
Danke und cheers

IcyMcToe :)


DSC02944.jpg DSC02946.jpg DSC02947.jpg DSC02948.jpg
 
Eigenschaft
 
Wenn man das Trussrod anzieht sollte man einen Wiederstand merken.
Dreht sich das Ding lose? Wenn ja, dann stimmt da was nicht..
 
Hat der Bass irgendeine Beschriftung? Die Frage ist hier nämlich woher das Stück kommt. Ist der aus z.B. Japan, wird der Halsstab ganz normal im Uhrzeigersinn gespannt. Kommt er aber z.B. aus Polen kann es durchaus sein, dass er genau anders herum gespannt wird. Die Inbusschraube sieht jedenfalls aus wie ein echter Spannstab.
 
Also ich habe den Trussrod bereits in beide Richtungen gedreht.... einmal komplett nach links (gegen den Uhrzeigersinn ) dann war der Trussrod irgendwann komplett lose und wackelte n bisschen beim bewegen des Basses. Habe den Halsstab dann wieder in die andere Richtung gedreht und nun ist schon ein starker Wiederstand zu spüren, wenn ich den Trussrod nach rechts drehe (mit dem Uhrzeigersinn). Schon so stark dass ich Angst habe, dass ich was kaputt mache.

Leider habe ich keine Informationen gefunden wo der Bass gebaut wird...habe nur rausgefunden das der Bass auch mit anderen Firmenaufdrucken verkauft wird. Z.b Carera
 
Den Hals vorsichtig in die richtige Stellung drücken, während du den Trussrod spannst. Das entlastet die ganze Konstruktion etwas, so dass nicht so schnell was kaputt geht. Verbessert sich denn die Halskrümmung beim spannen des Trussrod?
 
Also ich hab gerade nochmals einen kleinen ticken nachgezogen...es fühlt sich momentan schon nach großem Wiederstand an, wenn ich den Trussrod anziehe.
Ich gebe dem Holz mal ein paar Stunden und schaue mal ob sich das Holz in die richtige Richtung bewegt....bin aber eher skeptisch :(
 
Wie viel ist ein kleiner Ticken?

Bei der Krümmung wird wohl mehr als eine halbe Umdrehung nötig sein das wieder zu richten. Du müsstest eigentlich sofort Resultate sehen. Wie schon angemerkt, biege den Hals vorsichtig in die richtige Stellung und spanne den Trussrod.
 
Wenn du Wiederstand spürst, dann ist das erst mal gut!(Wenn der Wiederstand nicht zu groß wird)
Da du den Bass nicht kennst,
ERST MAL VORSICHT!
Nie zu viel au einmal!


Als Anhaltswert, ohne Saitenspannung sollte der Hals vollkommen gerade sein.

Um schonender vorzugehen,
die sAiten entspannen, den Halstab lockern.
Dann den Hals von Hand zurückbiegen und im zurückgebogenen Zusatnd die Schraube anziehen.
Dann noch eine halbe Umdrehung zugeben.
Das Ganze dann erst mal ruhen lassen.
Dann mal wieder Saitenzug drauf.

OLI
 
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Ich glaub es tut sich langsam was und bilde mir ein, dass der Hals "besser", sprich gerader wird.
Da ich zum ersten mal mit dem Trussrod zu tun habe, war ich ein wenig zu zimperlich und vorsichtig. Glaub jetzt das richtige Maß an Wiederstand und Umdrehung rausgefunden zu haben und nun mal was am Trussrod gedreht, dass auch was passiert.

Halte euch auf dem laufendem :) und schonmal Vielen Dank an alle :great:
 
Wenn man noch nie so ein Teil eingestellt hat ist es in der tat schwer festzustellen, wie viel Kraft da normalerweise zur Einstellung dazugehört. Ich bin gespannt ob da noch ein toller Bass zum vorschein kommt.
 
Ich bin auch sehr gespannt.

Ein mega Bass wirds natürlich nicht.....ich brauch aber auch nur einen um hier und da bei Pilotaufnahmen über die Tracks zu spielen. Ich bin von Haus aus Gitarrist :rolleyes:

Wenn der Bass dafür reicht, ist's gut und bin ich zufrieden.


Das Grundproblem ist die extrem hohe Saitenlage die sich durch den krummen Hals ergibt. Gibt es denn noch eine andere Möglichkeit die Saitenlage zu justieren bzw. dort Einfluss drauf zunehmen? Ich habe an der Bridge bereits die Madenschrauben neu justiert die Saitenreiter nach unten geschraubt...der Effekt hielt sich bisher in Grenzen.

Danke euch :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also solange der Hals so krumm ist hast du keine andere Chance.
Du kannst zwar an der Bridge das weit runterdrehen, und bei dem vermutlich geschraubten Hals den Halswinken justieren (Stichwort Shim) aber mit einem deutlich gekrümmten Hals hättest du ein Problem, das du nicht eingestellt bekommst (nämlich massives "Schnarren" in den oberen Bünden). Naja obwohl, als Nächstes würde ich dann dünnere Saiten draufpacken, da nimmt der Zug ja nochmal ab. Naja, hoffen wir mal der Spannstab lässt sich ausreichend justieren - dann hast du mit etwas Glück sicher ein nettes Instrument.
 
Wie Veit Stanz bereits sagte, mach das mal ohne Saitenspannung drauf zu haben.
Das Ding ist ne ganz schöne Banane, so lange mit dem Trussrod aber alles ok ist wird das schon wieder!
 
Im Moment ist die Krümmung eigentlich n bisschen besser geworden..zumindest bilde ich mir das ein.
Die Bespielbarkeit hat aber alleine dadurch zugenommen, dass ich die Saiten mal in die richtige Oktave gestimmt habe. Die war bis zu dem Zeitpunk wo ich mal wirklich spielen wollte und dann mal gestimmt habe, eine Oktave zu hoch gestimmt....sodass natürlich auch noch zusätzlich die Spannung auf den Hals enorm erhöht wurde.

Aber wirklich toll ist es momentan noch nicht auch wenn es schon besser ist...ich bleibe am Ball und sende nochmals einen aktuellen "Lagebericht" per Foto.
 
Die war bis zu dem Zeitpunk wo ich mal wirklich spielen wollte und dann mal gestimmt habe, eine Oktave zu hoch gestimmt....

:eek: na dann erübrigt sich die Frage warum dein Hals aussieht wie eine Banane!
 
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Bei solch extremen Biegungen habe ich gute Erfahrungen gemacht, wenn ich die Saiten entspanne, den Trussrod komplett lockere und das Ganze sich für ein paar Tage selbst überlasse. Damit gebe ich dem Holz die Chance, wieder in einen "Normalzustand" zu kommen. Dann den Trussrod anziehen, so dass sich im unbelasteten Zustand eine Gegenbiegung von max. 2 mm ergibt. Einen Tag warten. Saiten stimmen, prüfen. Wenn die Durchbiegung immer noch zu groß ist, Saiten entspannen, viertel Umdreung spannen, stimmen prüfen, warten usw.
 
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Bei solch extremen Biegungen habe ich gute Erfahrungen gemacht, wenn ich die Saiten entspanne, den Trussrod komplett lockere und das Ganze sich für ein paar Tage selbst überlasse. Damit gebe ich dem Holz die Chance, wieder in einen "Normalzustand" zu kommen.
Klingt gut, das werde ich mal bei meiner alten Corvette probieren, der Hals dort brauch immer extreme Trussrodspannung um Gerade zu werden. Da habe ich immer Bedenken das es gleich knackt ^^

Besteht bei einer vollkommenen Lockerung aber nicht die Gefahr das sich der Hals in alle Richtungen verzieht und nicht in den optimalen konvexen "Normalzustand" ?
 
Die Gefahr des Verdrillens ist eher gering, wenn der Hals vollbesaitet, also über die Zeit gleichmäßig "verbogen" wurde. Einen verdrehten Hals kann der Trussrod nicht gerade biegen. Eine Garantie kann dir keiner geben, ich habe sowas aber noch nicht erlebt. Es scheint mir sinnvoller, die Totalentspannung auszuprobieren, denn bei einem fest angeknalltem Trussrod kommt nach fest immer ab...
 

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