Halskrümmung Strat lässt sich nicht optimal einstellen

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kaylee174
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Hallo,

habe mir vor kurzer Zeit eine Fender Stratocaster als Zweitgitarre gekauft und habe die mal richtig einstellen wollen. Also Seitenlage, Intonation,...
Bei der Überprüfung der Halskrümmung durch Drücken der E-Saite im ersten Bund und irgendwo in den Hohen Lagen habe ich jedoch im 6ten Bund (oder welchen Bund man auch immer nutzt zur Überprüfung; auf jeden Fall war es der richtige) nicht die empfohlenen 2/10mm Saitenabstand hinbekommen. Habe den Halseinstellstab komplett durchgeschraubt und ich bekomme bestenfalls 0,8 oder 1mm hin.

Frage:
Was meint ihr dazu?


Danke ;)
 
Eigenschaft
 
Hallo,
ich habe noch nie eine Strat in den Händen gehalten und auch kein anderes Modell, deren Saitenabstand
über die gesamte Mensur nur 2/10 mm war. Selbst bei einer Gibson LP, bei der die Saiten mit der sogenannten
PLEK-Methode eingestellt worden sind, war der Abstand größer.

Ein durchgehender Saitenabstand von 0,8 - 1mm ist bei einer Standardstrat schon eine super Einstellung.

http://www.plek.com/de_DE/produkte/plek-station/arbeit/


Du bekommst bei dieser niedrigen Einstellung das Problem, dass bei
hartem Anschlag die Saite, egal wie du den Hals einstellst, an irgendeinem Bund
schnarrt. Ebenfalls bekommst du Probleme beim Saitenziehen, da durch den gekrümmten
Halsradius die Saite beim ziehen zwangsweise aufsetzen musst.
Im Gainbereich stört ein Schnarren einer Saite nichts so besonders, obwohl du dadurch
an Sustain verlierst. Im Cleanbereich hörst du dagegen je falsche Berührung.

Für Ratschläge wie man den Saitenabstand dennoch auf schnarrfreie 2/10mm
justieren kann, wäre ich ernsthaft dankbar. Das wäre eine Traumeinstellung.



Gruß
Jo
 
Hallo,

die 2/10mm Abstand (Saite --> Bund) beziehen sich darauf, dass er die Saite beim Messen im ersten Bund & gleichzeitig viell. im 15. Bund gedrückt hat, um zu prüfen, wie stark die Krümmung des Halses ist.

Die tatsächliche Saitenlage dürfte weitaus höher sein.

nur um zum Verständnis beizutragen ;)

Gruß,
Benni
 
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Du musst genau die richtige Balance zwischen Einstellung des Halsspannstabes und Saitenhöhe finden. Am besten du verstellst beides bei jedem Schritt nur minimal und tastest dich langsam an die ideale Einstellung heran.
Die ideale Einstellung ist die, in der kein Bund schnarrt und du dich beim Spielen wohl fühlst.
 
Ob die Saiten in den Bünden schnarren hängt aber auch von der Saitendicke und deiner Anschlagsstärke ab.

Ein Bekannter von mir haucht die Saiten quasi nur an, es kein Problem für ihn mit einer extrem flach eingestellten Saitenlage zu spielen. Benutze ich seine Gitarre, schnarrt es deutlich.

Ganz wichtig, wenn du für dich die richtig Saitenlage gefunden hast, nicht vergessen die Oktavreinheit nochmal einzustellen. Die hat sich bestimmt nach den Einstellungsarbeiten am Halsspannstab verändert.

Gruß,
Ben
 
Es kann bei einigen Hälsen vorkommen, dass ein Lösen der Spannmutter den Hals nicht hinreichend konkav werden läßt, um das Schnarren der Saiten vollends zu verhindern. Du schreibst ja, dass du schon alle Drehrichtungen probiert hast (in der Tat zieht ein Anziehen der Mutter den Hals nach hinten und ein Lösen der Mutter lässt ihn dem Saitenzug nachgeben und nach vorn biegen).
Die einfachste Lösung in diesem Fall ist das Aufziehen stärkerer Saiten, da diese dann mehr Zug auf den Hals ausüben. Warte aber einen Tag nach dem Aufziehen der neuen Saiten, bis das Holz vollends nachgegeben hat.
Stärkere Saiten neigen sowieso weniger zum Schnarren, da sich nicht so weit ausschwingen, wie die dünneren Varianten.

Bei gedrückter E-Saite im ersten und letzten Bund sollte sich dann am siebten Bund eine Abstand zwischen Bunddrahtoberseite und Saitenunterkante von 0,3 -0,8mm einstellen. Etwas höher wäre aber auch nicht schlimm, wenns hilft Schnarren zu verhindern.

Eine Gitarrenhals wird nur optimal "schnarrfrei", wenn die Bundstäbe ordentlich abgerichtet sind, was bei günstigen und auch manchen teuren Gitarren oft nicht der Fall ist.

/V_Man
 
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