Hals Seagull S6

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dumper
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Hallo Foren-Gemeinde,

ich habe mir letzte Woche eine Seagull S6 Spruce bestellt (bis auf die Decke baugleich mit der normalen S6). Eine sehr gute Gitarre, wie ich finde. Eines hat mich jedoch verwundert: Die Halsdicke nimmt ab dem zweiten Bund zu und bleibt dann auf diesem Niveau. Anders ausgedrückt: Im ersten und beginnenden zweiten Bund ist der Hals schmäler und nimmt dann relativ steil an Dicke zu. Der Übergang fühlt sich fast ein wenig nach "Knubbel" an. Ich bin kein Techniker, daher kann ich es nicht besser beschreiben.

Was denkt Ihr - ist das "normal"? Bzw. ist das bei Seagulls üblich? Ich kennen mich nicht sehr gut aus mit Akustik-Gitarren, aber bei meiner Ibanez-Dreadnought ist der Hals anders beschaffen, mit einer konstanten Dicke.

Ich denke, ein paar Leute in diesem Forum werden auch eine Seagull (S6) spielen. Ist der Hals bei Euch auch so? Wenn ja, was ist der Sinn dahinter?

Danke im Voraus für hilfreiche Antworten!

Viele Grüße,
dumper
 
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Anders ausgedrückt: Im ersten und beginnenden zweiten Bund ist der Hals schmäler und nimmt dann relativ steil an Dicke zu. Der Übergang fühlt sich fast ein wenig nach "Knubbel" an. Ich bin kein Techniker, daher kann ich es nicht besser beschreiben.

Was denkt Ihr - ist das "normal"?

Kommt drauf an was Du als relativ steil verstehst?

Die Breite und die Dicke des Halses nehmen vom Sattel ausgehend bis zum Übergang Hals-Korpus kontenuierlich zu --> ohne starke sprunghafte Zunahme an einer Stelle.

Seagull S6:
Halsbreite Sattel: 46 mm --> 1.Bund: 46,8 mm --> 2.Bund: 47,6 mm --> 3.Bund: 48,5 usw. --> 14.Bund: 57 mm.
Halsdicke am Sattel: 20 mm --> 2.Bund: 20,3 mm --> 3.Bund: 20,6 mm --> 4.Bund: 20,9 mm ....10.Bund: 23 mm.

Normalerweise resultiert dies aus der Biegespannung im Hals, welche am Hals-Korpus-Übergang am Größten ist und Richtung Kopfplatte stark abnimmt. Am Sattel-Kopfplattenübergang tritt wiederum eine erhöhte Biegespannung aufgrund des Winkels der Kopfplatte auf.
Natürlich kann man den Hals auch gleich dick und breit ausführen, wenn der Querschnitt und Trussrod auf die max. Biegespannungen ausgelegt wird.
Bei meiner Lakewood z.B. ist die Dicke des Halses konstant 20 mm oder eine sehr geringe Dickenzunahme von 1 mm auf 10 Bünde, wobei die Breite von 46 mm auf 58 mm (14.Bund) zunimmt.
 
Vielen Dank für die Antwort, Richelle.

Es ist leider kein ganz kontinuierlicher "Anstieg". Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es sich eher nach "weicher Kante" oder nach "Knubbel" anfühlt. Der Unterschied wäre auch marginal. Aber es gibt auf jeden Fall diese leichte Senke ungefähr auf Höhe des ersten Bundes.

Wie Du sagst, ist das vermutlich nicht der Normalfall. Deshalb habe ich es auch hier im Forum angesprochen. Ich dachte, eventuell ist das "Seagull-typisch". Denn die Gitarrenhälse werden höchswahrscheinlich maschinell gefräst und da ist so ein vermeintlicher Fehler für mich eher nicht nachvollziehbar. Oder eine ganze Serieneinheit hat dieses Merkmal.

Diese Halsverformung stört mich beim Spielen bislang nicht. Andererseits ist da so ein blöder Gedanke im Hinterkopf: Soll ich Sie wegen dem Makel umtauschen? Schließlich will ich natürlich für mein Geld eine "normale" Gitarre haben.

Ok, diese Entscheidung ist natürlich meine Sache. Es wäre aber schön, wenn sich noch ein paar Seagull-Kenner zu der Beschaffenheit des Halses äußern würden.

Gruß,
dumper
 
Ich hab mir nach Lesen dieses Threads meine Seagull (Mini-Jumbo M-Serie) mal ganz genau angeguckt und tatsächlich auch so eine Art minimalen Anstieg der Dicke im ersten Bund entdeckt, der ziemlich genau auf deine Beschreibung passt.

Das legt die Vermutung nahe, dass die Hälse halt so gefräst sind. Mir wäre es vorher noch nicht aufgefallen, und gestört hat es mich demzufolge auch noch nie. Also nicht umtauschen, sondern sich über die schöne Gitarre freuen.

Gruß,
Toni
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antwort, Toni. Ich werde die Gitarre behalten. Vermutlich sind die Seagull-Hälse standardmäßig so gefräst.
Gruß,
dumper
 
Alte S6, neuere S12: nicht sichtbar (gemessen habe ich nicht), aber ein kleiner "Buckel" vermeintlich zu spüren. Ich denke da, wo der Kopfplattenübergang ausläuft.
 
Hallo rw,
"Buckel" trifft es recht gut.
Gruß,
dumper
 
Hi, ich kann bei meiner S6 keinen "Buckel" oder sonstwie gearteten Übergang ertasten. Ist aber auch schon älter, das Schätzchen, ca. 15 Jahre.

Wenn der Buckel in Serie gegangen ist, dann offensichtlich erst später....
 

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