Hals\-Saitenlageeinstellung

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Stas_Kim
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Gutten Abend,

ich habe eine "Paula" Standard Aged Modell. Ich möchte die Saiten so tief wie möglich legen, deswegen habe ich mich informiert und die Gitarre erstmals nach Standards eingestellt (Saitenlage:E 2mm , e 1,5 mm ,und den Hals auf 0.8mm(mehr ging nicht wiel die Halsschraube ganz locker geworden ist:confused:). Meine Gitarre fing an zu "scheppern" auf jeder Saite an edem Bund. Wieso scheppert die Gitarre mit der Einstellung? Und wie kann ich eine möglichst tiefe und "schepper"freie Saitenlage erreichen? Wieso geht die Halseinstellung nicht über 1mm?

P.S. Vorher schepperte gie Gitarre nur auf der G-Saite aber die Halseinstellung lag bei wiet weniger als 0.5mm.

Danke.
 
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P.S. Vorher schepperte gie Gitarre nur auf der G-Saite aber die Halseinstellung lag bei wiet weniger als 0.5mm.
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Du meinst mit Halseinstellung die Halskrümmung, und 0,5 den Saitenabstand zum Bund bei gedrücktem 1. und letzten Bund im 7. Bund?

Dann war der doch nahezu perfekt für die Halskrümmung einer Paula. Jede Gitarre, die ich mit einer sehr flachen Saiteneinstellung in der Hand hatte und gespielt habe, schnarrte. Zumindest trocken gespielt, über den Amp war das oft nur zu erahnen. Aber wenn ich einen richtig guten Cleansound haben will, brauche ich immer eine höhere Saitenlage. Ich habe oft auf der tiefen E-Saite ca. 2,1 und auf der hohen E-Saite kanpp unter 2 mm.

Die Saitenlage wird desweitern noch vom Sattel und von der Saitensorte und -stärke beeinflusst. Hast du die Sattelhöhe kontrolliert?

Welche Saiten benutzt du?
 
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Ich muss dir leider sagen, dass Les Pauls eine relativ hohe Saitenlage haben. Das liegt an ihrer Konstruktion und lässt sich auch im wesentlichen nicht ändern.

Ich bestimme die Höhe von STP und Bridge durch messen mit Lineal an der Oberkante der Schrauben, bzw. der Rädchen der Bridge. Meine Einstellungen sind - die übrigens mit den Gibson Werkseinstellungen so gut wie identisch sind -: STP rechts 1, 6-1, 9, links 1, 6; Bridge rechts 0, 6, links 0, 8-0,9. Der Hals ist dabei wirklich nur ganz leicht konkav gekrümmt.

M. E. ist das eine sehr gute Einstellung, die sich auf diese Weise auch nach jedem Saitenwechsel ganz unproblematisch realisieren lässt - Lineal gezückt, eingestellt und fertig. Mit diesem Messen am 12. Bund komm ich nicht so wirklich klar und scheint mir auch unnötig umständlich zu sein.
 
Ich muss dir leider sagen, dass Les Pauls eine relativ hohe Saitenlage haben. Das liegt an ihrer Konstruktion und lässt sich auch im wesentlichen nicht ändern.

Hm, das kann ich allerdings nicht nachvollziehen.

Nehmen wir mal die Gibson Werksangaben. Saitenhöhe am 12. Bund:

Tiefe E-Saite 5/64 inch, das sind knapp unter 2 mm.
Hohe E-Saite 3/64 inch, das sind unter 1,2 mm.

Diese Saitenlage würde ich nicht als hoch bezeichnen, auch nicht als relativ hoch. Ob man dabei die Saite im ersten Bund drückt (wie Gibson es vorschlägt) oder nicht, ist bei korrekt gekerbtem Sattel kaum ein Unterschied.

Nimmt man jetzt einmal die Werksempfehlungen von Fender dazu, sieht man, dass für die hohe E-Saite auch max. 3/64 inch empfohlen wird, bei einem 7" oder 9" Radius Griffbrett sogar 4/64 inch.

Bei der tiefen E-Saite liegt der Standard bei 5/64 inch oder 4/64 inch, also gerade mal einen Hauch in Richtung tiefere Lage.

Ich würde daher erstmal keinen wesentlichen Unterschied sehen. Allerdings kann gerade bei einer Strat eine tiefe Saitenlage durch den 0-Grad Halswinkel erschwert werden, weshalb man dann teilweise auf einen Shimm zurückgreift. Das ist bei der Les Paul nicht nötig.
 
Zu Guitar-Chris

Zu1. Ja, genau das meine ich.
Zu2. Ich benutze 09...42 er Saiten, möchte 09er Hybrid ausprobieren.
Dann bleibt noch die Frage worum bei der 0,5er Halskrümmung die G-Saite schnarrte? muss ich zum Meister?
Was kannst du mir über die Sattelhöhe sagen?
 
Zu1. Ja, genau das meine ich.
Zu2. Ich benutze 09...42 er Saiten, möchte 09er Hybrid ausprobieren.
Dann bleibt noch die Frage worum bei der 0,5er Halskrümmung die G-Saite schnarrte? muss ich zum Meister?
Was kannst du mir über die Sattelhöhe sagen?

Also, die Halskrümmung wird als Empfehlung so zwischen 0,2-0,5 mm angegeben. Gemessen bei gedrücktem 1. und letztem Bund im 7. Bund. Wir der hals noch stärker gekrümmt eingestellt, dann drück man an dieser Stelle die Saiten quasi in ein Tal. Im Verhältnis zu den höheren Bünden ist das dann zu niedrig und sie schnarren noch mehr als zuvor. Deswegen gilt es, eine Halskrümmung zu wählen, die sowohl in unteren wie auch in den höheren Bünden nicht (stark) schnarrt.

Wenn nur eine einzelne Saite schnarrt, sollte man an folgende Möglichkeiten denken:

1. Irgendein Bund auf dem Griffbrett ist an einer bestimmten Stelle zu hoch. Kann man mit einem langen Stahllineal testen, wenn man es über die Bünde legt.

2. Da du an einer Les Paul nicht eine einzelne Saite verstellen kannst, scheidet ein einzelner zu tiefer Reiter aus. Es könnte aber eine insgesamt höhere Saitenlage fällig werden.

3. Wenn es schnarrt, ohne einen Bund zu greifen, ist möglicherweise der Sattel zu tief gefeilt.

4. Die Saite ist alt/defekt und schwingt daher nicht mehr gleichmäßig.

5. Die Saite schlägt auf den Pickup auf (sehr selten, weil man das schnell merken müsste).

Ein 9/42 Satz auf einer Les Paul mit kurzer Mensur führt dazu, dass die Saiten nicht so stark gespannt sind. Das erleichtert zwar Bendings, führt aber auch zu schnellerem Saitenschnarren. Viele Gitarristen nutzen als Standard-Satz auf einer Les Paul daher einen 10/46 Satz. Du wirst dich an das etwas straffere Gefühl schnell gewöhnen. Der Ton sollte auch etwas kräftiger sein bei dickeren Saiten.

Zum Sattel: Wenn man eine Saite im dritten Bund (d.h. zwischen 2. und 3. Bundstäbchen) greift, sollte diese Saite von der Seite betrachtet, noch so eben über dem 1. Bund Luft haben. Liegt sie auf, ist der Sattel bzw. die Kerbe zu tief. Hat er zu viel Luft, klingen Akkorde in den unteren lagen nichgt sauber, da die Saite zu stark nach unten gedrückt werden muss.


Ich würde an deiner Stelle wie folgt vorgehen (nur meine persönliche Meinung).

Neue Saiten mit der Stärke 10-46 aufziehen.
Die Saiten ordentlich dehnen und stimmen.
Halskümmung auf ca. 0,2 bis 0,5 einstellen.
Saitenlage bei der tiefen E-Saite auf ca. 2 mm (gemessen im 12. Bund), bei der hohen knapp darunter.

Dann die Gitarre an den Verstärker anschließen, cleane Einstellung und die Saiten einzeln anschlagen, aber so normal wie du sonst auch spielst. Wenn dann nichts schnarrt, ist alles ok.

Ansonsten musst du tatsächlich mal einen Fachmann / Gitarrenbauer die Einstellung prüfen lassen.
 
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