Hals ruinieren durch zu starke Saiten?

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Miracoli
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Da mir kürzlich die G-saite gerissen ist, eine woche nachdem ich meinem bass nen neuen saitensatz gegönnt hab (wahrscheinlich war die saite verknickt), hab ich meine augen auf flatwounds geworfen, insbesondere die "Steve Harris Signature Strings." Wer erfahrungen mit selbigen saiten hat, für n review wär ich echt dankbar.
jetzt kommt die eigentliche frage:
kann der hals durch zu starken saitenzug derart verbiegen, dass er vollends hinüber ist? ich kann mir zwar denken, dass das eig ausgeschlossen sein sollte, nur sind meine wunschsaiten ziemlich dick (050-110), und haben den ruf, den hals mal zu verbiegen, sodass man ihn neu einstellen muss, was an sich ja kein problem wäre. da mein basshals allerdings nur 38 mm am sattel misst, wie bei einem jazz bass, hab ich etwas angst dass das teil nachhaltig schäden nimmt.
mir ist übrigens bewusst, dass meine frage für kenner etwas bescheuert klingen muss, bin aber ein sehr vorsichtiger mensch, was meinen bass angeht.
 
Eigenschaft
 
das weiß ich auch :D nur war meine frage ob es den haft so stark verbiegen kann, dass am truss rod drehen au nix mehr bringt
 
... nur war meine frage ob es den haft so stark verbiegen kann, dass am truss rod drehen au nix mehr bringt
ich habe exakt die saiten zwar noch nicht aufgezogen .110 auf .050 ist allerdings, selbst bei straffer auslegung nicht sooo exotisch. wenn der fall auftreten sollte, wäre dein bass allerdings m.m.n. eher fehl konstruiert :redface:. soviel luft muss sein ;)
 
Ich könnte mir bei 50-110 und Stimmung eine Oktave höher als Standard vorstellen, dass der Hals einen Schaden davon trägt. Aber sonst....?
Nee...ich hab meinen Preci schon mit 130-75 gespielt, da hat sich auch nichts verbogen oder ähnliches. Bei meinem K5, der den Ibanez-typischen SR-Hals hat (sprich dünner als ein Jazz-Hals) hab ich auch schon mit 135er-Saiten gespielt. da geht nix kaputt.
 
ok danke für die schnelle rückmeldung,
dann kann ich ja mit gutem gewissen die neuen saiten bestellen
 
ich wäre mir da nicht so sicher...
(Ausnahme: dein Bass hat eine Carbon-Verstärkung wie die US Fender, damit habe ich keine Erfahrung)
meine Erfahrung mit 3 Precis und einem JB war dass keiner mit den Jamerson LaBellas (110er) klarkam
da konnt man am Trussrod drehen soviel man wollte
das Teil stand dann derart unter Spannung, dass der Ton quasi erstickt ist, bzw sich der bekannte Fender deadspot auf der G-Saite deutlich zu Wort meldete... Spannung runter, deadspot wech :D
die sache entwickelte sich über mehrere Tage: erst ist es ok, wird schlechter, man stellt nach, 1 Tag später wieder von vorn.

Ich hab's dann echt drangegeben und würde bei 110ern eben den echten Jamerson Prügel oder entsprechenden Hals vom Harris signature als obligatorisch voraussetzen. Oder mindestens einen Halbton runterstimmen.
Da waren die Jamersons vom Sound sogar besser als in Normalstimmung.
Der Waters Preci hat zwar die Breite, aber längst nicht das nötige 'Fleisch'

Beschädigt worden ist aber nichts bei der Sache, obwohl die Saiten durchaus länger aufgezogen waren
(man will das manchmal einfach nicht wahrhaben, dass es Käse ist) :p

Dass man für einen fetten Ton keine Taue braucht habe ich selbst erst vor recht kurzer Zeit gelernt
Da habe ich bloss zum Testen 100er Thomastik JF344 auf einen Preci mit Quarterpounder gezogen
... und war sprachlos ob des fetten Tons dieser 'Gummistrippen' :D

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Das spezielle an den Steve Harris Signature Strings ggü. dem entsprechenden Jazz Bass Satz sind nur seine Lieblingsvereinsfarben. Auch wenn man sich selbst (Baßspielen kann anstrengend genug sein!!) das Leben leichter machen wollte, könnte man einen der leichteren Sätze (.045 - .105 oder gar nur .040 - .100) spielen.

Wenn man Flatwounds mit anständigen Höhen sucht, wären auch u.a. D'Addario Chromes (zudem mit mehr Tiefmittenschub) oder die schon genannten Thomastik-Infeld Jazz Bass Flats (sehr beweglich — auch im Klang!) eine erwägenswerte Alternative.
 
vielleicht noch anzufügen: einen anderen 'Sound' habe dickere Saiten (imho) nicht
die 105er und 110er LaBella sind bei 'mittlerer' Spielweise praktisch identisch
(die 110er allerdings ideal Kandidaten für's Runterstimmen)
was sich im Endeffekt auswirkt ist die Spielweise:
da lassen die 110er natürlich einen ganz anderen physischen Einsatz zu :D
... und das ist durchaus zu hören
geht aber auf die Knochen und die Membranen - da sollte die Anlage schon seeeehr 'potent' sein...

cheers, Tom
 
Ich hatte die Harris Flats mal in E-Standard auf meinem Billig-Preci von Kramer. Das Teil hat 'nen JB-Hals und ganz bestimmt keinerlei Verstärkungen drin - gab trotzdem keine Probleme. Die Jamersons hab ich noch nie ausprobiert (und werd ich wohl auch nicht), könnte natürlich sein, dass die einfach noch heftiger sind. :nix:
 
das sind auch Rounds und keine Flats ;)
ich hatte mal 115er GHS Boomers (ebenfalls Rounds) drauf, gefühlt haben die vielleicht die Hälfte des Zugs der 110er Flats

cheers, Tom
 
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es müssen auch nicht unbedingt die harris signatures sein, dachte nur die wären passend da ich hauptsächlich heavy metal spiele, wo flatwound ja eher selten anzutreffen sind.

Dass man für einen fetten Ton keine Taue braucht habe ich selbst erst vor recht kurzer Zeit gelernt

dünnere saiten wären natürlich auch eine alternative, ich hab auch shcon mehrfach gelesen, dass flatwouns "fester" gegriffen werden müssen, was sich ja auf den spielkomfort eher unvorteilhaft auswirkt.
mein problem ist allerdings eher (jetzt da ich nach anderen flats suche), dass mein bass ne 35" mensur hat und die meisten flats die ich gefunden hab für shortscale sind. ob long scale saiten noch drauf passen, hängt (aus erfahrung) vom hersteller ab. kennt da jemand ne gute firma/geeignete saiten?
 
Ich habe vor einer Weile mal soweit möglich die meisten Infos zu den verschiedenen bekannten Flatwounds zusammengekratzt und mithilfe von Youtube ergänzt (ja, Asche auf mein Haupt!), mit folgendem Ergebnis: Wenn du ein Fan von möglichst brillianten Flats bist, solltest du die d'addario Chromes kaufen (wobei diese, wie rounds auch, früher oder später ihre Brillianz verlieren), etwa mittlerer Zug. So gar nicht nach Flats klingen die von Rotosound, haben aber (wie du auch schon hier diskutieren lässt) einen brachialen Zug. Das Kontrabassähnlichste, was du kriegen kannst dürften die Thomastiks sein (vergleichsweise lascher Zug). Etwas knurriger sind die La Bellas, noch einen kleinen Tick knurriger (und mit etwas stärkerem Zug) sind die Fender Flats.

Habe letztere auf meinem 34"er und musste schon fleißig wickeln, sollte also auf deinem 35er keine Probleme machen. Wenn man auf den etwas kräftigeren Zug steht (der aber noch in keinem Verhältnis zu den Rotos steht), sollten das für Metal deine Saiten sein!
 
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Es kommt wohl drauf an welchen Hals dein Bass hat. wenns ein dünner Jazz Bass Hals ist, der dünn gesahped ist und nur 3,8mm Sattelbreite hat würd ich auf 110 verzichten und lieber 105er nehmen.
 
ok, über die verschriebene Masseinheit (cm) sehen wir mal hinweg... ;)
das typische JB-Profil erschien mir fast stabiler zu sein als die heute eher flach gehaltenen Precis.
Breite bringt weniger Stabilität als die (relativ) grössere 'Tiefe' - ich hatte die Jamersons eine Zeit auch auf dem JB

cheers, Tom
 
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der geddy lee jazz hat ja schon einen ultradünnen hals, da würd ich keine 110er spendieren. bei einem 50s preci war ich mir aber auch nicht ganz sicher, ob man 110er spendieren darf. 105er auf nem geddy machen jedenfalls nix :) nachstellen muss man den hals schon, aber das ist normal. auch umgekehrt, wenn ich bspw. dünnere saiten spielen möchte, werde ich auch anpassen müssen.
 
es scheint ja halbwegs einigkeit vorzuherrschen, dass man "filigranere" basshälse nicht so schnell mit "dickeren" saiten "ruiniert". mal davon abgesehen, dass der größere diameter nicht generell mit einem zuwachs des saitenzuges korrelieren muss ;)
... das typische JB-Profil erschien mir fast stabiler zu sein als die heute eher flach gehaltenen Precis. ...
weiss ich nicht. da spielen noch einige andere faktoren ´rein. holz(arten) und "-güte", schnittrichtung, (anzahl der) verleimung(en) und trusrod(s), stahl- oder carbon-verstärkungen ...
und dann ist flexibel auch nicht unbedingt weniger stabil i.s. "belastungsfähig". da gibt es m.e. durchaus parallelen zum bogenbau (sowohl die dinger zum streichen als auch zum schießen). aber das ist schon wieder ein thema für einen extra-thread ...
 
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einen anderen 'Sound' habe dickere Saiten (imho) nicht

Im Prinzip sollten sie phetter und drückender klingen, allerdings ggf. etwas unnatürlicher in den Obertönen werden können (wenn es denn überhaupt auffällt, etwa bei Akkorden). Allerdings denke ich, daß man für Phett selbst bei ausgesprochen dünnen Saiten per Spieltechnik sorgen kann. Da ist dann schon die Frage, ob es einem der Mühe wert ist.

Andererseits gibt es einige Flats, bei denen mich zu stark näselnde (twangy) Hochmitten-bis-Höhen nerven. In den Fällen schneiden oft etwas dickere Sätze besser ab, bzw. ich würde mich halt in solchen Fällen wiederum spieltechnisch entsprechend einstellen.

... dass flatwouns "fester" gegriffen werden müssen

Ist immer relativ zu vergleichbaren Saiten anderer Konstruktion (Roundwound, Compressionwound, Halfround) zu denken, weil die Masse (und damit die Spannung) natürlich höher ist.

Einn anderer Aspekt ist freilich, das Flats hinsichtlich Fingergeräuschen etwas verzeihlicher sind...

... dass mein bass ne 35" mensur hat und die meisten flats die ich gefunden hab für shortscale sind. ob long scale saiten noch drauf passen, hängt (aus erfahrung) vom hersteller ab. kennt da jemand ne gute firma/geeignete saiten?

Es gibt eigene XL Sätze von u.a. D'Addario, Thomastik-Infeld, LaBella. Einheitssätze, die lange genug sind, macht u.a. Lakland.

Manche Hersteller wie u.a. Rotosound und GHS, haben "scale length infos" o.dgl. auf ihrer Website.
 

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