Hals PU lässt sich nicht vernünftig einstellen - Epiphone EB-3

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Hallo,https://www.musiker-board.de/member.php?u=7056
d'Averc hat mich in nem völlig anderen Thema, wo ich das kurz angeschnitten hatte drauf hingewieses hier mal zu fragen.

Und zwar hab ich, wie oben steht, einem Epiphone EB-3.

Bin soweit zufrieden, was mich allerdings stört ist, dass sich der Hals PU nur sehr schlecht einstellen (also am Regler) lässt.
Entweder ist er 100% aufgedreht und übertönt den bridge PU total, oder halbwegs ausgeglichen, oder gar nicht. (hab ich mal faulerweise halbwegs kopiert :D)
Habe eine Skala von 0-10.
Auf 10 ist er fast nur zu hören, auf 9-9,5 ist es relativ ausgeglichen mit dem Bridge PU, aber da drunter ist ganz schnell bei fast 0.
Auch ist der Bridge PU insgesamt relativ leise (kann aber an der Sache an sich liegen).

Wenn ich beide PUs einzeln lauter und leiser mache höre ich schon einen unterschied, wobei es aber so ist, dass sie von ca. 1-7,5 fast gleich laut sind und dann erts lauter werden.

Würde jetzt nur gerne wissen, ob das an der Verkabelung liegen kann, weil d'Averc das als Möglichkeit geschrieben hat.

Wie kann ich das überprüfen?

Falls das nicht das Problem ist, würden da unter Umständen neue Potis Abhilfe schaffen?

Besten Dank und Gruß
Flo
 
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Hallo Flo,

ich vermute, dein Problem liegt an der Regelcharakteristik des Potis.

EDIT: Leider habe ich nur schlechte Fotos der Elektronik gefunden. Demnach stecken B500K als Volume Regler drin - was vermutlich "linear" bedeutet ...
Abhilfe KÖNNTE ein logarithmisches Poti schaffen ...

Du solltest schauen, ob der Durchmesser der derzeit verbauten Potis 17 oder 24 mm ist.
Entsprechend wäre dann dieses https://www.thomann.de/de/goeldo_e500m.htm
oder dieses https://www.thomann.de/de/goeldo_el500.htm Poti richtig.

Es kann aber passieren, dass dann das genau umgekehrte Phänomen auftritt; also, dass der Bass der schnell da ist und auf einem lngen Weg kaum Veränderung ist ...

Mit dem anderen Pickup hat das nichts zu tun.
Und der Lautstärkeunterschied ist "normal". Es ist das gleiche Problem wie bei PJ Bässen. Der von sich aus lautere Pickup sitzt an der von Natur aus lauteren Stelle. Ergo geht der Bridge PU meist gnadenlos unter ...

Du kannst aber einen "kostenlosen Versuch" machen ...
Das rechte Beinchen der Volume Potis ist ja ans Gehäuse gelötet. Das sollte auch so bleiben.
Du kannst mal das linke und mittlere Kabel am Volume Poti tauschen.
Ich vermute, dass das Kabel am linken Anschluss derzeit zum Wahlschalter und das mittlere zum Pickup geht? Das Kabel zum Tone Poti (auch mitterer Anschluss?) sollte mit getauscht werden.

Nachteil: Derzeit dürfte der Bass auch dann an sein, wenn Du in Mittelstellung eines der beiden Volume Potis voll zugedreht hast. Nach dem Tausch der Kabel wäre der Bass in Mittelstellung aus, sobald eines der Volume Potis voll zu ist.

Ansonsten eben Austausch der Potis gegen logarithmische (A) Volume Potis ...

Gruß
Andreas
 
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Vielen Dank!
Ist schonmal gut zu wissen, dass es nicht am PU liegt :hail:
Also ist das jetzt quasi so zu verstehen, dass der Größere Hals-PU am Steg sitzen müsste und umgekehrt damit die Lautstärke sich halbwegs ausgleichen würde?
Und son Poti kostet ja nicht die Welt (wusste ich gar nicht, dass die so günstig sind :D)
Deine Vermutungen waren soweit richtig, kann das aber leider derzeit nicht ausprobieren, da ich zur Zeit weder einen Lötkolben zur Verfügung hab, noch ich vernünftig damit umgehen könnte.
Ich werde das aber im hinterkopf behalten und bei Gelegenheit mal ausprobieren.

Nachteil: Derzeit dürfte der Bass auch dann an sein, wenn Du in Mittelstellung eines der beiden Volume Potis voll zugedreht hast. Nach dem Tausch der Kabel wäre der Bass in Mittelstellung aus, sobald eines der Volume Potis voll zu ist.

heißt das, dass wenn ein Volume-Poti auf 0 ist, der andere auch gar keinen Saft mehr bekommt?

Besten Dank
Flo
 
Hallo Flo,

meine aktuelle Bassschaltungssammlung mit 311 Seiten (und jetzt ist auch mit Epi EB-3 - derzeit auf Seite 112) findest Du hier: http://161589.homepagemodules.de/t2...chaltplan-Sammlung-fuer-passive-E-Baesse.html

Für Dich interessant wäre das Theorie-Kapitel 3.2 (derzeit Seite 271 folgende) über Potis.
Im Unterkapitel 3.2.3 siehst Du dann, warum der Ton bei ganz runter gedrehtem Volume Poti eines der beiden Pickups weg ist - oder eben nicht. In Kapitel 3.2.34 wäre die derzeitige Schaltung deines Basses die Schaltung "b" (auch wenn der Schalter anders ist und Du noch Tone Potis hast).

Ja; theoretisch wäre es ausgewogener, wenn die Pickups genau andersrum säßen. Dummerweise hat Gibson das aber vor 40 Jahren anders gemacht - und so ist diese Bestückung der 1960er Jahre auch auf deinem Bass.

Gruß
Andreas

EDIT: In einem englischsprachigen Forum hatte jemand genau das gleiche Problem wie Du. Eine Lösung bot man dort nicht an, sondern meckerte nur über die Bilder des E-Fachs ...
MMn solltest Du es mit logarithmischen Volume Potis versuchen ...
 
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Vielen Dank :great:

Werde ich mir mal kaufen, derzeit bin ich aber hauptsächlich mit andren Dingen, als meinem bass beschäftigt.
Gruß
Flo
 
Äääähh ...

vielleicht habe ich Dich falsch verstanden ...

Aber meine Schaltungssammlung ist völlig kostenlos!
Einen Internetanschluss brauchst Du natürlich, aber an die PDF kommst Du ran ohne einen Cent dafür zu bezahlen.
Ist eben mein Hobby ...

Die beiden Potis musst Du natürlich kaufen ... ;)

Gruß
Andreas
 
Danke,
hast mich wohl falsch verstanden :D
Ging zum einen um die Potis und zum andern darum, dass ich momentan keine Zeit hab mich darum zu kümmern - also nicht primär um das Geld :)

Finds auf jeden Fall klasse, wenn Leute sowas machen.
Danke!
 
Hallo Cadfael,

ich habe Deinen Rat befolgt und habe in meinen EB-3 logarithmische Volume - Potis eingebaut und siehe da, das Problem ist behoben. Ausserdem habe ich die alte Flickschusterei entfernt und Alles neu verkabelt. Was mich ein wenig verwundert hat, war ein zusätzlicher Widerstand vor dem oberen Tone-Poti. Den habe ich entfernt und jetzt lässt sich der Ton auch regeln. Weiß der Geier, was der da sollte (war vielleicht über). Auf jeden Fall Danke für Deinen absolut nützlichen Tip.
 
Ich bin auch der Meinung das die Potis bei EB3 und EB0 wahrscheinlich untere Handels Klasse sind. Auf der anderen Seite hat der "MudBucker" oder Sidewinder wie er auch genannt wird seinen Namen nicht von irgendwo. Ich spiele meinen EB0 immer auf 10 minus ein kleines bisschen zurück = 9,5 :D am Tonpoti. Da klingt er wirklich am besten.

Es kommt auch stark darauf an was fuer einen Amp du spielst und wie sich dieser einstellen lässt. Nicht jeder Amp ist gut genug um den Mudbucker richtig klingen zu lassen.
 
Hallo Lasgo,
Vielen Dank, dass du deine Erfahrung hier geschrieben hast - das macht Mut :D
Dann wird das wohl oder übel irgendwann anstehen müssen.
Was kostet mich das ca. wenn das machen lassen würde (also neue Potis und den "Kabelbaum" durchchecken)?

Gruß
Flo
 
Hallo FloMi,

ich habe für die beiden Potis bei Th 8,20€ und für 1m abgeschirmtes Kabel (4-adrig) 3,30€ bezahlt. Was Dir der Spass kostet, wenn Du es machen lässt, kann ich Dir leider nicht sagen. Wenn Du einen Lötkolben hast, kannst Du das im Grunde auch selber machen. Ein Tip noch am Rand: Ich habe bei mir ein Tone-Poti abgeklemmt und nutze es als Mastervolume-Regler. Damit ersparst Du dir die dauernde Einstellerei der beiden PU`s zueinander.

Gruß Bernd
 
Ja, ich hatte sowas auch mal überlegt, aber dann verworfen, weil ich manchmal schon gerne an den Tone-Potis rumspiele.
Gibt es auch sowas wie "Balance" Potis, mit denen Ich die Lautstärkeverteilung für die beiden PUs einstellen kann (wie an ner Stereoanlage oder so)?
Das wäre praktisch, dann hätte ich nurnoch Mastervolume und das.

Aber jetzt muss ich mich erstmal an die (wie anscheinend beim EB3 of vorkommend) Halterungen für die Bridge kümmern, die nach dem Einstellen der Bridge und anschließendem Spannen der Saiten rausgerutscht sind...
Selbstverständlich nciht beide gleichzeitig, sondern erst die eine und beim erneuten Einstellen und spannen dann die andere.....
Da war noch nichmal irgendein Kleber dran soweit ich das erkennen kann..

Hab jetzt Sekundenkleber genommen (hart aber nur für eine Seite gereicht -.-)
Blöderweise ist dabei die (ich nenns mal) Mutter minimal schief befestigt worden - weiß jetzt nich, wies vorher war, aber ist das schlimm?
 
Hallo Flo,

Du meinst bestimmt die Einschlag-bzw. Einschraubhülse. Es ist nicht ganz so tragisch, wenn die etwas schief ist, so viel stellt Du ja nicht an der Bridge. Natürlich kannst Du auch ein Balance-Poti nehmen, sofern er einen Wert von 500 kOhm hat.

Gruß Bernd
 
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Späte Rückmeldung von meiner Seite:
Auf Anstoß von Mike Watt himself in nem englischsprachigen Forum habe ich nun den Toggle Switch durch 'nen Balancepoti ersetzt und die vorher gekauften Potis als Mastervolume/Mastertone verwendet (auch wenn ich den Sinn und Zweck von Volume/Tone Potis für mich nicht wirklich sehe). Ich habe einfach die Jazzbass-Schaltung mit Balanceregler aus Cadfaels Sammlung nachgebastelt. Da ich im Löten vorher nicht wirklich Erfahrung hatte, hat es etwas gedauert (habe mich auch vorher ohne Schaltplan versucht) und sieht auch nicht besonders aus, aber funktioniert und ist meiner Meinung nach die beste Lösung.
Gruß
Flo
 
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