Hals krumm ?!?!?!?!? Was jetzt?

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dorfdrummer
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Hi,
Leider hab ich neulich gemerkt, dass der Hals von meinem billig-200€-Stagg-Bass scheinbar krumm ist. Der Abstand der Saiten ist um den 12.Bund herum wesentlich größer als am ersten und am 24.Bund. Wär mir ja egal wenn das halt nich dazu führen würde dass die Töne an den Bünden nicht mehr stimmen. Beispiel: Ich Stimme die E-Saite exakt auf E, dann drücke ich im 5. Bund ab und habe kein A sondern etwa nen Viertel Ton tiefer. Scheußlich wenn man das hört, wirklich!!!
Also, mein Hals ist scheinbar krumm, was kann man da machen?

Verzeiht mir falls das doch "ganz klar" ist, ich bin doch nur ein armer Schlagzeuger der zur Abwechslung auch mal Musiker sein will! :D

Danke fürs antworten!

Gruß Pascal
 
Eigenschaft
 
Problem: Hals krumm

Versuch es mal damit die Halseinstellschraube etwas anzuziehen. Dazu musst du aber erstmal die Saiten runtermachen. Schraube etwas anziehen. Saiten wieder drauf und nachmessen ob sich was getan hat. Wenn nicht dann das ganze nochmal. MIt der Schraube etwas aufpassen. Lieber einmal zu oft die Saiten abmachen, als den Hals kaputt machen. Hier wurde auch schon oft gesagt, dass man dem Hals nach dem Anziehen der Schraube noch etwas Zeit geben sollte, kann das persönlich aber nicht bestätigen.

Problem: A ist kein A

Bundreinheit einstellen. Wie das geht findest du über die Suchfunktion oder google
 
Ich würde in nen Musikladen gehen und einmal komplett einstellen lassen. Kostet zwar etwas aber wenn du es selber machst kann passieren das du den Hals noch kaputter als kaputt machst :D . Oder halt den Bass gleich als Feuerholz nehmen und besseren kaufen ;)
 
Die Halseinstellschraube wird nicht einfach so etwas angezogen, zum Justieren werden auch nicht die Saiten abgemacht, Du brauchst nicht zwingend einen Musikladen und Dein Bass ist auch zu teuer für etwas Feuerholz!

Schau mal hier, da ist die Halsjustage gut beschrieben. Das kann man problemlos in Eigenregie erledigen.

Alles schön einstellen und Du wirst Freude an Deinem Bass haben.

Gruß Uwe
 
will mich hier nicht auf Diskussionen einlassen. Hab eben nur die Erfahrung gemacht, dass sich bei meinen Bässen nix tut, wenn ich die Einstellschraube etwas anziehe und die Saiten drauflasse.

nix für ungut
 
Dann ändert sich auch nichts an Deiner Halseinstellung, wenn Du die Saiten runter und wieder drauf machst, während Du an der Schraube drehst.

Gruß Uwe
 
weiss selbst, dass es unlogisch klingt, war halt so.

Ne Frage hätte ich aber noch: bringt es was noch ne Unterlegscheibe zwischen Stabende und Einstellschraube zu machen? Kann man den Einstellstab noch härter anziehen? Schonmal gemacht/davon gehört?
 
Kommt darauf an, wo das Problem liegt.

Normalerweise ist das Gewinde und damit der Einstellbereich des Halsstabes lang genug, um ohne weitere Veränderung die Justagen durchführen zu können.

Wenn beim Drehen der Schraube wirklich keine Veränderung eintritt, ist irgendetwas nicht in Ordnung. Möglicherweise ist das Gewinde kaputt, Stab gerissen (kam wirklich schon vor!) oder er hat sich mehr als normal gesetzt was ich mir allerdings kaum vorstellen kann. Mit einer Unterlegscheibe erreichst Du in der Regel gar nichts, da keine Veränderungen der Zugkraft eintreten.

Wie weit hast Du denn an der Schraube gedreht und in welche Richtung? Wie war/ist die Halskrümmung? Wie hoch liegen die Saiten?

Gruß Uwe
 
kurze Version: bei ebay gebrauchten Preci von Fenix gekauft, Bass geil, Saitenlage sehr hoch, mit dem Teil im Musikladen gewesen (an der Brücke rumgeschraubt, Halswinkel verändert durch Unterlegen von MarlboroSchachtelStück, Spannschraube angezogen während Saiten drauf) hat nix gebracht. Zu Hause dann Saiten ab, dann nochmal Halsstab "festgeochst" jetzt isses O.K.
Man kann jetzt gut damit spielen,könnte damit leben, ich hätte es eben aber gerne noch ne Kleinigkeit weiter unten. Die SAitenreiter sind schon am Limit, mach ich die weiter runter fängt es an zu schnarren auf den oberen Bünden.
Habe letztens hier im Forum gelesen, dass jemand ne Unterlegscheibe benutzt um noch merh Halsvorspannung zu erzeugen. Hab mir gedacht, dass das eigentlich nix bringen kann, weil Schraube auf Anschlag bedeutet eben Schraube auf Anschlag, wollte aber, da wir gerade beim Thema sind nochmal fragen.

Danke!

Als Ursache des Problems würde ich auf Setzung des Stabes tippen. Der Bass ist knapp 10 Jahre alt und war vielleicht ungünstig gelagert. Gebrochen ist er nicht (das hatte ich schon bei nem anderen Bass, daher kenn ich die Problematik) ich hätte den Halsstab auch ersetzt, aber er ist wohl eingeharzt im Inneren, da geht gar keiner.
 
doctorevil schrieb:
Bundreinheit einstellen. Wie das geht findest du über die Suchfunktion oder google

Nur mal, um von Begriffswegen hier etwas Klarheit reinzubringen: Die Bundreinheit kann man nicht einstellen, das sind Ungenauigkeiten in der Platzierung der Bünde an sich auf dem Hals. Wenn die nicht stimmt, sind aufwändigere Operationen vonnöten (Halstausch etwa). Was einzustellen ist, ist die Oktavreinheit, wie das geht, da wurde der Link zu Justchords ja genannt.

Mit den heutzutage üblichen Fertigungsmethoden sollte ersteres allerdings eher nicht mehr auftreten.
 
verdammt, dann hab ich all die Jahre was falsches eingestellt :)

Hiermit gelobe ich, zukünftig weder vorsätzlich noch fahrlässig falsche Termini zu benutzen und bedaure ausdrücklich jegliche Verwirrung, welche ich durch meine unüberlegte und unpräzise Wortwahl möglicherweise gestiftet habe.

:)
 
Was mir nicht ganz einleuchtet ist Dein Begriff "festgeochst". Die Schraube geht zwar schon schwer, aber nicht so wie festgerostete Radmuttern zum Bleistift. Es geht nicht um maximale Halsvorspannung, sondern um eine feine Justage der Halskrümmung, um eine optimale Saitenlage zu ermöglichen. Diese ist auch bei Wechsel der Saitenstärke, manchmal auch nur der Marke neu einzustellen

Wenn es in den oberen Bünden (am Kopf oder "erste Bünde") anfängt zu schnarren, ist die Schraube zu weit angezogen, der Hals nach hinten geneigt!

Der Shop hat den Halswinkel korrigiert. Wo haben denn die Leute den Keil (Marlboropackung) hingelegt, ganz in die innerste Ecke oder an die Stelle, wo der Hals aus dem Body rausragt?

Ich vermute mal, dass der Halswinkel immer noch nicht stimmt. Das kommt schon mal vor. Ich selber habe den sogar bei teuren Instrumenten auch schon verändern müssen. Der Halswinkel stimmt dann nicht, wenn sich die Saitenlage wegen Saitenreiter auf Anschlag und somit fehlenmder Justagemöglichkeit nicht mehr auf das gewünschte Maß einstellen lässt. Natürlich muss zunächst der Hals die richtige Krümmung haben.

Ein gut eingestellter Hals ist an allen Bünden gleichmäßig an der Grenze zum Schnarren, nicht bevorzugt oben oder unten.

Mach doch mal den Test. Saite im ersten und letzten Bund drücken. Jetzt muss eine Kreditkarte zwischen Saite und Bundstäbchen passen (ca. 0,5 bis 1 mm).

Liegt die Saite auf, ist die Halsschraube zu fest.

Gruß Uwe :great:
 
Den Kreditkartentest besteht der Hals. Es besteht ca. 1 mm Abstand zwischen Bundstäbchen und Saite im 7 Bund.

Zur Klarstellung: "festgeochst" bedeutet, dass ich den Halsstab fest angezogen habe damit eine Vorspannung des Halses nach "hinten" besteht, damit die Saitenspannung den Hals in die gewünschte Stellung zieht.
Das hat auch was gebracht, die Saitenlage ist dadurch durchaus besser als vorher. Könnte wie gesagt noch besser sein. Deswegen dachte ich, eine Intensivierung der Vorspannung sei die Lösung meines Problems.

Die Saitenreiter lassen sich durchaus noch nach oben/unten verstellen, das Scheppern tritt allerdings in den hohen Lagen auf, (verdammt, ich hab vorhin schon wieder geschludert mit der Ausdrucksweise :) ) wenn ich die etwas runtermache.

Das Stück Kippenschachtel war am Ende der Ausfräsung Richtung Brücke eingelegt. Das hat dazu geführt das die Saiten in den hohen Lagen aufgelegen/gescheppert haben. Wenn man den es an der Ausfräsung in Richtung Kopfplatte einlegen würde, müsste das nicht dazuführen, dass die Saiten sich noch weiter von den Bünden entfernen?
 
Die Veränderung des Halswinkels ist nur dazu da, den Verstellbereich der saitenreiter wiederherzustellen, wenn man am Ende mit der Verstellmöglichkeit ist.

Wenn die Saiten in den hohen Lagen scheppern, ist der Hals tatsächlich noch zu krumm. Also Halsstab noch etwas anziehen (vorsichtig, max 1/4x Umdrehung, dann die Veränderung prüfen), danach die Saitenhöhe nachjustieren, da sie nun zu tief sind und erst einmal mehr statt weniger scheppern. Dann wieder prüfen, ob die Scheppertendenz nun gleichmäßig ist. Wenn nicht, dann kannst Du die Halsschraube weiter anziehen, bis die Saitenlage optimal ist (ca. 2,5 - 3 mm im 12. Bund).

Insgesamt lässt sich so eine niedrigere Saitenlage realisieren.

Gruß Uwe
 
Uwe B. schrieb:
Wenn die Saiten in den hohen Lagen scheppern, ist der Hals tatsächlich noch zu krumm. Also Halsstab noch etwas anziehen

das wird schwierig, da die Schraube sich nicht weiter drehen lässt. Naja, dann leb ich eben damit.

Trotzdem, Uwe,vielen Dank für die Tips und sorry an den Threatstarter für den Missbrauch seines Themas!
 

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