Ich kannte diese Seite bisher nicht und kann das Angebot nicht beurteilen.
Was ich aber als Anfänger, der jetzt 10 Monate spielt und auch erst im zarten Alter von 33 begonnen hat, sagen kann, ist, daß die Aussagen auf der ersten Seite mit Sicherheit nicht auf mich umzsetzen wären:
Zitat:
"Während ich in Gedanken verloren mein Gitarrenspiel fortsetzte, vergaß ich all meine Freunde um mich herum. Ich verlor jegliches Gefühl für Ort und Zeit sowie für die Zuhörer, denen es die Sprache verschlagen hat. Die kleine Welt, worin ich mich in jenen Augenblick aufhielt, begann sich langsam in einen Traum zu verwandeln - nur noch die Musik war echt. Es erweckte den Eindruck, als ob das Lied aus meiner Feder entsprungen wäre"
"Dafür hast du mindestens ein Jahr Gitarrenunterricht oder Nachhilfestunden gehabt. Ich kann es mir anders nicht vorstellen!
Nein, ich habe das alles in drei Monaten geschafft! Man braucht nur etwa zweimal täglich 10 Minuten zu üben. Über die 3 Monate verteilt, macht das 24 Stunden Übungszeit"
Hier wird für mich der Eindruck erweckt das ich mit 20 Minuten üben pro Tag nach drei Monaten so sicher und gut Gitarre spielen kann das mich mein eigenes Spiel so begeistert das es mich in einen traumartigen Zustand versetzen kann.
Die Realität sieht bei mir anders aus.
Im Schnitt ca. 45 Minuten üben am Tag mit einmal die Woche Gitarrenlehrer hat mich immerhin soweit gebracht das ich jetzt das ein oder andere Lied halbwegs sicher kann.
Von einem glücksgefühlbringenden Traumzustand beim spielen bin ich aber (leider
) noch weit entfernt.
Ich habe viel zu viel damit zu tun den Takt mitzuzählen, gedanklich meine nächsten Griff vorzubereiten und und und.
Da kannst du dir ungefähr vorstellen wie das nach drei Monaten aussah.
Liedbegleitung mit einfachen Akorden ging unter den gerade genannten Bedingungen, mehr auch nicht.
Worauf in diesem Werbeartikel nicht eingegangen wird ist die die harte Arbeit die das Gitarre spielen einem abverlangt. Ich für meinen Teil zumindest lerne es nicht nebenher sondern muß viel Mühe und Schweiss investieren um brauchbare Resultate zu erlangen
(Es macht aber auch Spaß!).
Nach den Erfahrungen der letzten zehn Monate klingt der Artikel in meinen Ohren ein wenig zu reißerisch, dies würde mich persönlich davon abhalten da einen Kurs zu beginnen.
Trotz allem kann der Kurs natürlich didaktisch gut aufgebaut und wertvoll sein, das beurteilen kann nur jemand der ihn mitgemacht hat.
greetz gitisfun
Edit: Wenn du online-Unterricht einem richtigen Lehrer vorziehst dann ist das hier vielleicht noch eine Alternative:
http://www.gitarrenlinks.de/ (auf Gitarrenunterricht per Video klicken).
Auch hier kann ich zur Didaktik und zum wirklichen Nutzen nichts sagen, allerdings gibt es auf Ernestos Internetseite einige schöne kleine Workshops, Erläuterungen zum richtigen lernen etc.
Insgesamt finde ich seinen Internetauftritt zwar etwas chaotisch aber fachlich halt sehr informativ, ich könnte mir vorstellen das sein Videounterricht gut aufgebaut ist.
Einen "Fleisch und Blut" Lehrer kann sowas aber wohl nicht ersetzen.