Halboffene Löcher und wie das geht..Frage eines Streicherkollegen

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Grey One
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Hallo an alle Flötisten und Bläser,

wie der Titel schon sagt, bin ich eigentlich Streicher, Cellist.
Vor Kurzem habe ich begonnen, mir Blockflöte selbst beizubringen. Mit einer Grifftabelle und etwas Übung geht es
mittlerweile auch ganz gut. Das einzige Problem sind Töne, bei denen man das Daumenloch nur halb schließen muss.
Ich habe mehrere Positionen ausprobiert, den Daumen nur zur Hälfte darüber zu legen. Aber die Töne, die herauskamen,
klangen ziemlich schief und tiefer, als sie eigentlich hätten sein sollen.

Frage: Habt Ihr, die ihr Euch mit diesem Thema auskennt, einen Tipp für mich, wie ich den Daumen über das Loch legen sollte,
damit dieses quasi halb verschlossen ist?
Vielen Dank schonmal.

Der Graue
 
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Das ist von Flöte zu Flöte etwas unterschiedlich und kann man nicht pauschal beantworten. Auf jeden Fall ist das Loch normalerweise nur einen winzigen Spalt geöffnet, nicht zur Hälfte. Da musst du ein wenig experimentieren. Wichtig ist dazu der richtige Blasdruck.
 
Ich knicke den Daumen und setze die Kuppe des Daumens auf. Dadurch habe ich ein besseres Feingefühl für das Daumenloch. Allerdings darf man da nicht zu stark drücken und der Daumennagel sollte kurz sein. Sonst kerbt man das Daumenloch ein.
 
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Dankeschön schon einmal an Euch Beide!:)
 
Prinzipiell gibt es hierfür die Knick- und die Rollmethode. Der Daumen wird als entweder abgeknickt oder vom Daumenloch ein wenig weggerollt. Beides macht auf unterschiedlichen Flöten Sinn, auch persönliche Präferenzen spielen da eine Rolle.
Für das Überblasen insgesamt ist eine gute Atemstütze von größter Bedeutung. Du solltest im Forum dazu einige Beiträge finden. Der Atemdruck ist weniger wichtig, ich habe Flöten gespielt, die sich überhaupt nur mit zartem Atemdruck, aber mit sehr guter Atemstütze überblasen ließen.
Versuche doch mal, im "Storchenstand", also einbeinig, zu überblasen. Dieser Stand ist ist eines von vielen Hilfsmitteln, um die Atemstütze ins Gefühl zu bekommen...
 
Ich bring mir das Flötenspielen auch selber bei. Falls du mit einer Sopranflöte am lernen bist, wird ziemlich sicher der Blassdruck zu tief sein. Sobald du in die Halbloch-Töne kommst, musst du den Blassdruck deutlich erhöhen. Zumindest ist das meine Erfahrung mit meiner Küng Studio Blockflöte.
 

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