Hi folks!
Ich bin seit zwei Wochen stolzer Besitzer dieser Schwedenbraut und kann nur sagen:
RESPEKT - was die Jungs für dieses Budget fabrizieren!
- 48mm starker Lindenkorpus mit geflammter Ahorndecke
- eingeleimter Ahornhals Ultra Slim Neckprofil
- Resinatorwood Griffbrett (gepresstes Ebenholz)
- H-Expander Trussrod (Aluminiumprofil im Hals)
- Hagstrom Vibratosystem FCS-2
- Fender Mensur: 25,5"/648mm
- 2x Custom 58 Humbucker und 1x HS1 Single coil Pickup
- 3-Way Toggle-Switch für PU Wahl,Mini Switch für PU-Split
- Farbe: Indian Summer
Als mir mein netter Bandkollege erfolgreich meine Ibanez SA260FMB abgeschwatzt hatte, musste das G.A.S. wieder aktiviert werden, schliesslich musste ja irgendwo Ersatz her.
Also ab zum nächsten Musikaliendealer: Da hing eine OLP Lukather in rot an der Wand, getestet - passt nicht. Als nächstes eine Fender Classic Player 60s Strat, wow, geiles Gerät - aber Strat steht schon zu Hause. Ab zum nächsten: eine Framus Diablo Pro, toll vom Klang, aber der Hals war absolut nicht meine Kragenweite.
Der Verkäufer zeigte mir dann die Ultralux:
Angenehm leicht, Korpus SG- like, lackierter Hals, Strat- Schaltung mit Splitmöglichkeit, sauber verarbeitet, hängt toll am Gurt.
Trocken angespielt fällt mir die hohe Grundlautstärke und das lange Sustain äußerst positiv auf, spätestens jetzt merkt man, die Klampfe hat Eier.
Am Verstärker setzt sich dieses Gefühl fort, die beiden Hummies geben ordentlich Saft ab, donnernde Riffs und singende Solis sind kein Problem, kein Matschen und keine Deadspots.
Gesplittet gehen die beiden wesentlich ruhiger zur Sache, aber bedingt durch die Konstruktion geht die Reise aber eher in Richtung LesPaul als Strat. Meine LP mit P90 Tonabnehmern ist ihr vom Sound und perkussiven Verhalten her sehr ähnlich. Die Zwischenpositionen sind nicht schlecht, kommen aber gegen eine Strat nicht an - da fehlt halt das perlige, gewisse Etwas
.
Eigentlich mag ich keine lackierten Hälse, aber dieser hier ist anders, nix bremst und stockt, und die "Schweisshand" hält sich auch in Grenzen, der Hals- Korpus- Übergang ist super gelöst, Spiel bis in die hohen Lagen einwandfrei möglich.
Um nochmal auf die Tonabnehmerqualitäten zu kommen, über die 9 Tonabnehmerwahlmöglichkeiten kann man allein an der Gitarre den Sound variieren, ohne am Verstärker zu drehen, eine ausgeprägte Spielweise wird durch die Klangcharakteristik nochmals unterstützt.
Sicherlich mag der eine oder andere wegen der Fisch/ Fleisch Problematik grundsätzliche Probleme mit dieser Art Gitarre haben, aber für die Vertreter der H-S-H Fraktion ist die Ultralux ein sehr gut verarbeitetes Arbeitsgerät, auf das man sich absolut verlassen kann - und dies zu einem fantastischen Preis- Leistungs- Verhältnis. Vom heftigsten Metal bis zum Clean- Sound zu gebrauchen, wobei ich nach wie vor dort meine Strat bevorzuge, aber den Unterschied an einer vernünftigen Backline hört nur noch die Musikerpozilei :screwy: