Habe Probleme mit der Führung der linken Hand

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radobo
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Hallo, ich versuche seit zwei Monaten Akkordeon zu lernen. Wenn ich die allgemein als korrekt empfohlene Haltung annehme (Diskant auf linkem Oberschenkel abgestützt), habe ich ein Problem: ich positioniere die Hand so, dass ich die Bassknöpfe des Übungsstückes gut erreiche. Wenn es aber auf einen tieferliegenden Knopf geht, der außerhalb meines Hand-Schwenk-Radius liegt, müsste ich mit der Hand ein Stück nach unten rutschen. Ich habe aber keine Ahnung, wie ich das bewerkstelligen soll - ich habe ja keinen Fixpunkt, den Basskorpus zu halten, während ich tiefer rutsche! Das Höherrutschen ist kein Problem, da hilft mir die Schwerkraft. Nicht nur das: während des Übens kann es passieren, auch bei straff gespanntem Handriemen, dass ich versehentlich ebenfalls schwerkraftbedingt höher rutsche. Wie komm ich wieder runter?
Ich lerne autodidaktisch, hatte aber extra schon eine Unterrichtsstunde genommen - der Lehrer konnte mir keinen hilfreichen Rat geben außer, die Hand von vornherein weiter unten anzusetzen. Das hilft natürlich nicht auf Dauer.
Wenn ich das Akkordeon etwas weiter rechts halte, so dass der Balg teilweise auf meinen Beinen liegt, dann klappt das wunderbar. Aber das kann ja nicht die Lösung sein, ich muss ja notfalls auch im Stehen spielen können! Obwohl - auf der Seite http://www.christiane-lueder.de/dispokinesis-1/akkordeon-und-dispokinesis/ habe ich diesen Tipp ebenfalls gefunden - aber nur dort, scheint also nicht gängig zu sein (und, wie gesagt, ich will auch stehend spielen können).

Wie macht ihr das? Weiß mir keinen Rat!
 
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Hallo Radobo,

zuerst mal Willkommen bei den Akkordeonauten. Hier gibt es zu allen Fragen rund ums Akkordeon viele hilfreiche Antworten. Schau Dich nur mal um - das kostet aber Zeit - , Du wirst staunen, wieviel man hier lernen kann - jedenfalls geht es mir so.

Zu Deiner Frage: Ich gebe meine Erfahrung für das Spiel im Sitzen wider.

1. Gewicht des Instruments ruht richtigerweise auf dem linken Oberschenkel, aber nicht ausschließlich das Diskantteil, sondern durchaus auch Teile des Balgs.

2. Wenn die Basshand nach unten rutschen soll, dann geht das leichter auf Zug. Umgekehrt, wenn die Basshand nach oben rutschen soll, dann geht das leichter auf Druck. Evt. macht man sich Zug-Druck-Zeichen in die Noten. Zug-Druck-Notizen sind nichts Verwerfliches, selbst Profi-Streicher machen sich manchmal auch Aufstrich-/ Abstrich-Zeichen. Den Balgwechseln und der Balgführung sollte man übrigens eine gewisse Aufmerksamkeit widmen, sind sie doch für ein gepflegtes Spiel unerlässlich.

3. Wenn man auf der Bassseite nicht gerade die markierten Knöpfe hat, so muss man sich die Position, wo man sich befindet, merken. Und wenn man jetzt nicht ausgerechnet nur auf die Nachbarreihe muss, dann geht man von da aus nach oben oder nach unten, indem man einen Finger (meist 3 oder 4) über die Knöpfe gleiten lässt, und zählt im Geist die Töne mit, über die der tastende Finger streicht. So kommt man einigermaßen sicher ans Ziel. Bitte nicht versuchen, durch Blindflug nach Art eines Adlers von oben auf einen mehrere Reihen entfernten Ton zu zielen. Das geht oft schief und führt nie zu einer sicheren Spielweise. Mit einiger (viel/ ausdauernder/ elender) Übung geht das dann ziemlich gut.

Viele Grüße

morino47
 
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Du spielst seit zwei Monaten und hast keine anderen Sorgen? :)

Also ganz allgemein hast du ja auf der von Dir genannten Seite und von Morino ausgezeichnete und umfangreiche Tipps bekommen.
Falls das noch nicht hilft, mußt Du wohl konkreter werden.
Welches Instrument, welche Haltung (Sitzen oder Stehen), welcher spezielle Sprung? Am besten mit Video. (10 Sekunden reichen ja)

liebe Grüße
Dr. Unfug Pumpsprung
 
Hallo Radobo,

eines der elementaren Dinge beim Akkordeon ist der Balg und dessen Bedienung und damit zusammenhängend auch logischerweise der Bass, da mit der gleichen Hand bedient. Das ist grad am Anfang nicht leicht.

.. Aber das Problem haben viele und vielleicht kannst du aus den Themen-Fäden für dich ein paar Tipps herausfinden, die dir weiterhelfen:

https://www.musiker-board.de/spieltechnik-unterricht-akk/496634-wie-eng-soll-handgurt-anliegen.html
https://www.musiker-board.de/spieltechnik-unterricht-akk/494586-bassspruenge-fingersatz.html
https://www.musiker-board.de/spieltechnik-unterricht-akk/488954-lernfrage-balgfuehrung.html

Gruß, maxito
 
Du spielst seit zwei Monaten und hast keine anderen Sorgen? :)
Naja, der Rest ist stupides Üben. Ich kann allerdings recht ordentlich Keyboard spielen, das erleichtert den Einstieg. Allerdings, ob es mit meiner Wechselproblematik zusammenhängt oder generell die Balgführung betrifft: nach einer halben Stunde Üben muss ich eine längere Pause einlegen, weil mir schlichtweg der linke Oberarm weh tut. Irgendwie scheine ich mich da zu verkrampfen.

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1. Gewicht des Instruments ruht richtigerweise auf dem linken Oberschenkel, aber nicht ausschließlich das Diskantteil, sondern durchaus auch Teile des Balgs.
Genau da beginnt mein Problem: wenn Teile des Balgs auf dem Oberschenkel sind, fällt mir das Runterrutschen nicht schwer. Sobald ich dann versuche, ohne Körperstütze zu spielen, ist es damit vorbei.

2. Wenn die Basshand nach unten rutschen soll, dann geht das leichter auf Zug. Umgekehrt, wenn die Basshand nach oben rutschen soll, dann geht das leichter auf Druck.
Danke, dieser Tipp scheint mir hilfreich. Auf Zug/Druck beim Rutschen habe ich bislang nicht geachtet. Werde es in Ruhe ausprobieren.

Die einzige Idee, die ich hatte, war den Balg an der Unterkante zu schließen, um dadurch den Basskorpus zu stützen. Will ich mir aber nicht antrainieren, wenn es nicht erforderlich ist.

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Welches Instrument, welche Haltung (Sitzen oder Stehen), welcher spezielle Sprung? Am besten mit Video. (10 Sekunden reichen ja)
Es handelt sich um ein Weltmeister Achat, 72 Bässe. Die Haltung habe ich schon beschrieben: es geht mir in erster Linie um das Spielen im Stehen oder im aufrechten Sitz, also ohne das Instrument abzustützen bzw. nur den Diskantteil abzustützen. Es geht auch nicht um einen speziellen Sprung: ich spiele z.B. C-Dur, A-Dur und zurück, klappt wunderbar, aber dann soll ich auf F und B runter - dafür müsste ich mit der Hand am Korpus etwas tiefer rutschen, sonst verrenke ich mir die Finger.
Video kann ich mal machen, aber ich glaube, das Problem ist doch eigentlich trivial.
 
Hallo radobo,

Die einzige Idee, die ich hatte, war den Balg an der Unterkante zu schließen, um dadurch den Basskorpus zu stützen. Will ich mir aber nicht antrainieren, wenn es nicht erforderlich ist.

bitte nicht. Dadurch wird die Beweglichkeit des Balgs soweit eingeschränkt, dass Du ihn nicht richtig nutzen kannst. So blöd es klingt, aber das Rutschen musst Du einfach üben, üben und nochmals üben. Gerade wenn Du die Bewegungsabläufe so nicht gewohnt bist bzw. Dir von einem anderen Instrument komplett anders antrainiert hast.
 
nach einer halben Stunde Üben muss ich eine längere Pause einlegen, weil mir schlichtweg der linke Oberarm weh tut. Irgendwie scheine ich mich da zu verkrampfen.

Übertreibs nicht! Du warst bislang gewohnt, in der horizontalen zu spielen und dabei mit der linken Hand nur zu spielen. Jetzt musst du deinen Körper erstmal umtrainieren auf vertikales Spiel mit der linken Hand UND gleichzeitig auch noch den Balg kontrollieren. Und das obwohl sich die Finger auf der rechten Seite langweilen - da kommt erstmal Stress auf .. und als Folge Verkrampfungen.

Die neue Spielhaltung und die zusätzliche Aufgaben die die Linke Seite zusätzlich noch zu erledigen haben müssen schlichtweg geübt werden- das braucht Zeit. Drum dranbleiben und Üben, üben und üben - aber gleichzeitig auch nicht zuviel. Höre auf deinen Körper und wenn er signalisiert, dass es reicht, gönne ihm ausreichend Pause. Denn wenn du dir erstmal eine Entzündung eingehandelt hast, dann hast du mehr versaut, als wenn du langsamer vorangekommen wärst und genügend lange Pause machst.

Das Bassspiel und die Balögführung an sich sind nicht kompliziert, jedes für sich, einzeln. Aber wenn alles gleichzeitig zusammen passieren soll, das braucht seine Zeit, bis das im Köprer verankert ist, dass es "von selber" läuft.

Wenn deine Hand einfach so rutscht, dann stell mal den Bassriemen etwas enger und versuche die Hand durch Abstützen mit dem Handballen am Bassgehäuse entsprechend Gegenspannung an den Riemen aufzubauen, dass die Hand nicht mehr rutscht. Und bei Basssprüngen nicht wie beim Keyboard dies mit Sprügen zu erledigen versuchen - das meiste kann man beim Akko mit Drehen der Hand im Handgeleng erreichen - ohne dass der Handballen seinen Platz verlassen muss! Hat obendrein den Vorteil der besseren Orientierung!

Üben und Geduld - am besten im Wechsel oder sogar gleichzeitig.:redface:

Das kommt dann schon. das brauht halt n bissl. Das kannst du nicht abkürzen, auch nicht durch "obskure" Tricks wie Balgriemen unten zulassen.;)

Gruß, maxito
 
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Hallo radobo,
C dur - A dur, sind für einen Anfängen im zweiten Monat schon recht große Sprünge, ich wurde mich am Anfang mit kleineren Sprüngen beschränken ,
Die Finger , leicht nach oben geneigt auf die Knöpfe legen, so das der 4 Finger ganz locker auf der ersten-(Hilfsreihe)z.B auf E , der 3 Finger auf z.b C , und der zweite Finger auf C-Dur liegen, und dann für den Anfang die benachbarten Bässe und Akkorde anspielen : zB. C-dur, G dur, D Dur, G Dur, C dur.
Beim spielen, nicht unbedingt die ganze Hand ,sondern nur das Handgelenk rauf und runter bewegen,
während des Übens kann es passieren, auch bei straff gespanntem Handriemen,
Handriemen sollte locker sein ,da können ruhig bis 2 cm abstand zum "Bassdeckel" sein .

Grüße

Brevis
 
Kann meinen Vorrednern nur beipflichten.
Hier noch die Problematik in Bild und Ton:

https://dl.dropboxusercontent.com/u/13754833/bios/weitspruenge_im_bass_im_stehen.flv

48mb - bitte etwas geduld


Sorry für meine nicht so gute Laune ... schlecht geschlafen und nur noch einen Schlager-Contest im Kopp.

p.s.
Falls Dein Problem doch spezieller ist, mußt Du es doch noch filmen, ich finde es nämlich überhaupt nicht so trivial wie es scheint.
Für jede spezielle Situation gibt es eine spezielle und vielleicht auch persönliche Lösung.
 
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Hallo Klangbutter, super, vielen vielen Dank für das Video, das hilft mir definitiv! Also doch die Balgstütze, von der Wil Riker abriet. So riesige Sprünge mache ich ja noch nicht, habe momentan nur häufiger das Problem, dass ich an F, Bb oder Es nur mit Verrenkung rankomme (mit dem 4. gehts noch, aber dann mit dem 2. den Mollakkord dazu, da hörts dann auf). Da würde mir helfen, mit der Hand etwas nach unten zu rutschen. Ich übe jetzt mal, ob es ausreicht, auf Zug zu rutschen, wie Morino47 empfahl, ansonsten an diesen Stellen anzustreben, dass der Balg unten geschlossen ist (@Wil: mit "geschlossen" meinte ich nicht, den Verschlussriemen zu zu lassen, sondern so wie Klangbutter es demonstriert den Balg im Spiel unten zusammenzufahren.

Ich melde mich wieder, wenn ich es ausprobiert habe! Danke an alle, Reinhard
 
Hallo Reinhard,

Also doch die Balgstütze, von der Wil Riker abriet.

[...]

(@Wil: mit "geschlossen" meinte ich nicht, den Verschlussriemen zu zu lassen, sondern so wie Klangbutter es demonstriert den Balg im Spiel unten zusammenzufahren.

sorry, dann hatte ich Dich missverstanden. Ich dachte, Du wolltest den unteren Balgverschluss zugeknöpft lassen, und das ist ein absolutes NoGo.
 
sorry, dann hatte ich Dich missverstanden. Ich dachte, Du wolltest den unteren Balgverschluss zugeknöpft lassen, und das ist ein absolutes NoGo.
Dachte mir schon, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Ich übe jetzt fleißig die Balgführung; bislang hatte ich da nicht so sehr drauf geachtet und den Balg auch eher zu weit aufgezogen, damit ich auch bei Druck immer genügend Spielraum habe. Muss halt auch ein wenig vorausschauend wissen, wann ein Runterrutschen ansteht, auf den Balg genau so achten wie auf den Fingersatz - das habe ich bisher nicht beachtet. Aber es wird:great: Schade, dass jemand wie Klangbutter nicht in meiner Nähe (Bonn) wohnt, da würde ich gerne Unterricht nehmen?
 
Ich übe jetzt mal, ob es ausreicht, auf Zug zu rutschen, wie Morino47 empfahl,

Hallo Reinhard,

auch wenn Morino47 recht hat, dass nach unten rutschen auf Zug und nach oben auf Druck einfacher ist, rate ich Dir davon ab, das gezielt zu üben. Von solchen "Hilfskonstruktionen" wird man nämlich ziemlich schnell abhängig und kann nicht mehr anders. Und das wäre in dem Fall fatal. Denn die Balgführung ist wie das Atmen eines Sängers, es formt die Phrase einer Melodie. Und wenn Du jetzt, um von der Mitte aus erst nach unten und dann nach oben zu kommen, zwischendurch einen Balgwechsel benötigst, ist es, wie wenn ein Sänger mitten in einem Wort Luft holen müsste. Natürlich gibt es Stellen, an denen das möglich ist, aber es gibt halt auch viele Stellen, an denen es nicht geht (oder eben stört, wenn man es trotzdem macht).
Deshalb rate ich Dir, Basswechsel in beiden Balgrichtungen zu üben. Mach lieber erst kleinere Schritte - also nicht gleich vom C aufs Es springen wollen, sondern vom C aufs F und dann aufs B und dann aufs Es gehen als sofort den großen Sprung zu versuchen. Denn mit jedem kleinen Schritt nach unten kannst Du die Handhaltung an die neue Position anpassen und Dich so langsam an die neue Position gewöhnen. Und diese Bässe, die vom C etwas weiter entfernt sind, ruhig erst mal einzeln üben (also z.B. Es-B-Es-As-Es...), ohne sie vom C aus treffen zu wollen. Sei einfach mit Dir etwas geduldiger - auf dem Keyboard konntest Du doch sicher auch nicht innerhalb von 2 Monaten alles spielen, was Dir in den Kopf kam!

Gruß und viel Spaß beim Üben,
INge
 
Hallo Inge, ja, da ist was dran, momentan spiele ich die Balgführung auch so wie du sagst. Nur manchmal, noch nicht einmal bei großen Sprüngen, reiche ich mit den Fingern nicht dorthin wo sie sein müssten. Und unterbreche dann das Spiel und rutsche mit der Hand an die richtige Stelle - das kann es ja nicht sein! Klangbutter hat mich aber mit seinem Beitrag ermuntert, Balg und Basskorpus nicht dem freien Fall zu überlassen, sondern notfalls auch ganz oder teilweise mit dem linken Bein zu stützen. Das beseitigt die Probleme. Ich habe jetzt nur die Befürchtung, mich daran zu sehr zu gewöhnen und später nicht in der Lage zu sein, einfach im Stehen zu spielen, wie es so gemeinhin gemacht wird auf Konzerten, von Straßenmusikanten etc. Vielleicht ergibt sich das aber auch von alleine, wenn ich erstmal sicher genug bin im Bass-Spiel.
Viele Grüße, Reinhard
 
Hallo an alle!

Auch ich habe jetzt eine Weile die Fäden durchgeforstet nach einem Wundertipp, der mir das elende Üben vielleicht ein bisschen leichter macht. Mein Sprung: von E nach F. Das Problem ist ja, dass man ganz kurz keine Kontrolle mehr hat, wenn man "freihändig" springt in der Hoffnung auch da anzukommen, wo man hin will. Angefangen habe ich, indem ich so wie hier auch schon beschrieben, mich heruntertaste, bis ich mit dem 3. Finger auf dem C lande. Dann ist der 4. Finger fast schon automatisch auf dem F. Das übe ich so ausdauernd, dass es immer schneller und sicherer wird. Gestern ging es sogar im freien Flug, weil sich die Abstände irgendwie in Hand und Kopf eingeprägt haben. Schwieriger ist der Rückflug nach oben.
Druck/Zug habe ich mir in dem Stück so eingeteilt, dass ich an kritischen Stellen den Balg aufziehe. Aber ich habe gelesen, dass
das wohl etwas ist, was ich mir abgewöhnen sollte. Also weiter üben, üben......

Viele Grüße
Corta
 
Hallo radobo,

ich wollte nur noch mal klar stellen:
Wenn Du im Stehen spielen willst, musst Du auch so üben.
Den Fuss erhöht abzustellen oder auf nem Barhocker zu sitzen sind natürlich nur Mittel, die Schwierigkeit zu umgehen.
Ich wollte eigentlich vor allen Dingen zeigen, dass die von Dir genannten Sprünge ohne rutschende Bewegungen machbar sind und wenn Du mal bei den Profis schaust, dann wirst Du wohl kaum jemanden finden, der tatsächlich im Stehen Sprünge spielt, die über a moll F Dur oder höchstens E Dur F Dur hinaus gehen.

Wenn die Kombination wirklich so groß ist, dann verzichte lieber auf den ein oder anderen Akkord und spiel nur Bässe, die Du mit Grund und Terzbassreihe alle in greifbarer Nähe hast.
(E und F sind ja dann direkte Nachbarn)
 
Muss man denn unbedingt im Stehen spielen? Ich sitze immer und wer mich hören will muss damit leben, dass ich sitze und nicht stehe.
Ich habe mich einmal im Stehen versucht, noch mit meinem alten Akkordeon (9kg), das war schon eine Katastrophe! Mit meinem jetzigen (15kg) mache ich das sicher nicht.
Ich bin froh, wenn ich große Basssprünge im Sitzen hin bekomme.

Gruß grollimolli
 
Hallo zusammen,
ich spiele in der Band sehr viel im Stehen, habe allerdings auch einen Barhocker als Stehhilfe. Anfänglich hatte ich nicht nur bei den Bässen sondern auch im Diskant ziemliche Schwierigkeiten "treffsicher" zu spielen. Ich bin dabei in einer ähnlichen Situation wie radobo, nämlich erfahrener Keyboarder und quasi Akkordeon-Quereinsteiger.

Wirkliche Besserung ist eingetreten, als ich das Akko verkleinert habe (spiele in der Band jetzt ein Roland Fr-3) und die Riemen optimiert, so dass das Instrument sehr nah am Körper sitzt - ich habe ziemlich breit gepolsterte Riemen mit einem Querriemen am Rücken. Insgesamt musste ich schon etwas experimentieren bis das Ergebnis zufriedenstellend war.

Auch habe ich Akkordeon-Unterricht und das Erste was mein Lehrer nach dem "Hände zusammenschlagen" tat, war, die Gurte/Riemen mal optimal einzustellen.

Grüße, Jochen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, bassspringende Stehspieler, bzw. stehspielende Bassspringer,

es gibt einen sog. Hüftgurt, der das im Stehen gespielte Akkordeon ziemlich gut am Körper fixiert -> z.B. Thomann.

Gruß

morino47
 

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