Was für eine Samplitude Version hast du denn? Allgemein geht wie mit jeder anderen Soundkarte und Audioanwendung auch. Zunächst mal (falls noch nicht getan) in Samplitude den Edirol ASIO-Treiber aktivieren. Also unter Optionen -> System/Optionen beim Audiosetup. Stell dort mal außerdem unten als Monitoring-Modus "Track FX Monitoring" und als Schaltoption "Manuelles Monitoring" ein (dass es dort so viele Optionen gibt ist wirklich nur bei Samplitude so - aber vielleicht brauchst du das auch gar nicht). Dann nochmal checken, ob beim Punkt "Wiedergabe" ganz unten als globales Abspielgerät auch wirklich "Edirol ASIO Out (1+2)" steht - oder so ähnlich, man kann die Namen für die Ein/Ausgänge unter "Audio Devices" auch auch ändern. Da das UA-25EX aber ja eh nur einen Stereoaugang hat, ist das für dich irrelavbent, da gibt es dann ja auch nichts auszuwählen. Und wo wir grad dabei sind (das hat jetzt nichts der mit der GRundsätzlichen Problematik des aufnehmens zu tun, ist nur besser bezüglich Qualität): Stell mal im Audio Setup bei "Device Ansprache" und im Aufnahmebereich bei "Format" jeweils 24Bit ein.
Du solltest über das Edirol vorhande Spuren, die abgespielt werden, nun hören können. Ist das der Fall? OK. Dann gibt es in der Tat noch die Möglichkeit zu bestimmen, ob man die vorhandenen Tracks während der Aufname hören will. Ich glaube da ist standardmäßig aktiviert, aber check das sonst noch mal, in dem du mit der rechten Maustaste auf in der Transportkonsole auf den Aufnahmebutton klickst. Da muss man das dann rechs unter "Optionen" ankreuzen.
Dieses "sich selbst hören" nennt sich Monitoring. Und da gibt es zwei grundsätzliche Möglichkeiten (auch wenn du speziell bei Samplitude ja gerade sehen konntest, dass es da ein paar Sonderformen gibt, aber das ist was Samplitude spezifisches, kannst du irgendwann mal mit rumspielen und dich einlesen, wenn du das Grundprinzip verstanden hast, musst du aber nicht
: Direct Monitoring und Software Monitoring.
Beim Direct Monitoring (auch Hardware Monitoring genannt) bleibt das Signal im Interface, speziell beim Edirol geht es dabei sogar direkt ohne digitalisiert zu werden vom Eingang zum Ausgang. Wenn man keine weiteren Ansprüche hat ist das die einfachste und sinnvollste Variante des Monitorings. Du aktivierst das Direct Monitoring über den Knopf "MON SW" direkt am Edirol. Die Lautstärke regelst du mit dem Volume-Regler direkt darunter, und wenn du ein Mono-Signal aufnimmst, dann solltest du die MONO-Taste drücken, um dich auf beiden Kopfhörermuscheln bzw. aus beiden Boxen zu hören. Einfluss auf die Aufnahme haben diese ganzen Einstellungen nicht.
Beim Software-Monitoring durchläuft das Signal den Computer und die Aufnahmesoftware. Die Daten müssen dazu zwischengepuffert werden, das kostet alles Zeit, dadurch ensteht dann die berüchtigte Latenz. Die Größe des Puffers/der Latenz kannst du im ASIO-Control Panel vom Edirol einstellen, das öffnest du über die Systemoptionen mit "Einstellungen" (im Audiosetup; dort wo man den ASIO-Treiber gewählt hat). Es sollte möglich sein, die Latenz so niedrig so bekommen, dass man sie nicht mehr wahrnimmt. Wozu überhaupt Software-Monitoring, wenn es doch Latenzbehaftet ist und den PC belastet? Nun ja, manchmal ist es nötig. Nämlich dann, wenn ich ich Softwareffekte in EChtzeit hören will. Die lege ich schon als Insert-PlugIn auf die Spur, und höre das dann auch schon beim einspielen. Gitarren-Amp-Modellingsoftware wäre ein typisches Beispiel. Oder aber wenn man per MIDI-Keyboard Software-Instrumente spielt, da funktioniert Direktes Monitoring ja technisch auch nicht. Aktivieren tut man da Monitoring global über die "Moni."-Taste in der Transportkonsole. Wenn man da mit der rechten Maustatste draufklickt kann man auch dort die Monitring Eigenschaften festlegen (und nicht nur in den System-Optionen). Über das kleine Lautsprecher-Symbol in jeder Spur (neben der Aufnahme-Bereitschaftstaste) kativiert man das MOnitoring für die jeweilige Spur.
Es gibt jetzt noch ein "Besonderheit" beim Edirol bzw. ist das das einzige mir bekannte Interface, wo eine Software-Funktion möglich ist, bei der ich mich immer gefragt habe, wie das technisch gehen soll, und ich finde es ehrlich gesagt eher verwirrend für den Benutzer. Nämlich die Möglichkeit das Hardware-Monitoring über die Software zu aktivieren. Bei den Monitoring -Optionen hast du ja auch die Möglichkeit "Hardware-Monitoring" zu aktivieren (bei Cubase z.B. gibt es auch de Möglichkeit "Direktes Mithören" einzustellen). Bei anderen Interfaces aber funktioniert das Direct Monitoring entweder über einen Mixregler direkt am Gerät (wo man das Verhältnis zwischen Input-Signal und Computersignal einstellen kann) oder aber über einen DSP-Mixer an Bord des Interfaces (steuerbar über ein eigens ControlPanel). Das sind aber beides Dinge (insbesondere das erste), wo ja schon rein technisch die Aufnahmesoftware gar nicht drauf zu greifen kann. Es kann sich ja nicht per Zauberhand das Mix-Poti am Gerät drehen. Beim Edirol aber geht das nun tatsächlich, weil es eben eine Taste am Gerät gibt (und es ist eben nur eine Taste, und kein harter Schalter), da wird also eh irgendwas "soft" aktiviert. Ob dieser Zugriff Möglich it, muss man aber wohl auch in den Edirol-Treiber-Settings einstellen.
So als Feedback frage ich jetzt mal, an welcher Stelle es bei dir Probleme gab. Hatte es etwas mit dem UA-25EX oder mit Samplitude zu tun? Für beides gibt es ja Hilfe und Handbuch, ich hoffe du hattest das gelesen. Ich besitze zwar selbst Samplitude, nicht aber das Edirol, da habe ich jetzt selbst für diesen Beitrag im Netz mir die Bedienunsanleitung runtergeladen.