Hab einen Gang zugelegt: Wie findet ihr das?

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Harald Soyka
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Liebe Leute! Ist mit solcher Musik Publikum zu erreichen?

5 neue Hörproben meiner Eigenkompositionen hab ich heute anzubieten:
Die Nr 4 nennt sich vorläufig "Schöne Bescheuerung" ;)
Von den Nummern 12, 14, 16 und 17 (Neuauflage vom "Hexentanz") ist die Nr. 12 die kurze "Kernaussage", Nr. 14, 16, und 17 sind nach oben hin immer längere Fassungen des Hexentanzes.

Bitte sagt mir eure Meinung, damit ich meine Musik den Publikumswünschen besser anpassen kann!

Danke euch ganz herzlich und LG, Harald
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  • 004 - Schöne Bescheuerung.mp3
    3,4 MB · Aufrufe: 883
  • 012 - Hexentanz 19-11, v 21. 11. 20, 1v4, kürzeste Fassung.mp3
    695,1 KB · Aufrufe: 682
  • 014 - Hexentanz 19-11, v 21. 11. 20, 2v4, kürzere Fassung.mp3
    999,5 KB · Aufrufe: 728
  • 016 - Hexentanz 19-11, v 21. 11. 20, 3v4, mittellange Fassung.mp3
    1,6 MB · Aufrufe: 733
  • 017 - Hexentanz 19-11, v 21. 11. 20, 4v4, Langfassung.mp3
    2,6 MB · Aufrufe: 733
Genau das ist mein Problem: Seine kompositorischen Fähigkeiten hätte wohl selbst ein Mozart nicht vermitteln können, wenn er seine Kompositionen nur als technisch produzierte Samples vertont hätte!...
 
Genau das ist mein Problem: Seine kompositorischen Fähigkeiten hätte wohl selbst ein Mozart nicht vermitteln können, wenn er seine Kompositionen nur als technisch produzierte Samples vertont hätte!...

Dein Vergleich mit Mozart ist schon etwas gewagt. Aber im Kern hast du wahrscheinlich recht. Also: spiel selbst. Lass den ganzen Computerkram weg. Spiel Kompositionen fremder Komponisten, analysiere warum die funktionieren und wie die Gesetzmäßigkeiten sind, die dahinter stehen. Dann schreib selbst was unter Beachtung dieser Gesetzmäßigkeiten.
 
Den Vergleich eines Sample-Mozartstück mit einem eingespielten Mozartstück wollte ich hervorheben. Nicht den Vergleich von mir mit Mozart.
Meine technischen Geräte ersetzen meine mangelnde Virtuosität. Mein nächster Schritt wäre es, die Stücke für Musiker zu bearbeiten, damit das Publikum meine Musik vorgespielt bekommt (und nicht nur "vorgesampelt" bekommt). Frage: Komponierst du auch selbst? LG, Harald
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An dieser Stelle Mozart zu nennen, war auch stilistisch nicht ganz passend: Viel eher bin ich bei diesen Stücken hier von Serge Prokofjew geprägt, - besonders von seiner 2. und insbesondere seiner 7. Klaviersonate und daraus dem 3. Satz (- Die Einspielung von Wladimir Horowitz ist dabei ein besonderes Erlebnis)! Kennst du diese Sonate? - !! Unbedingt anhören !!
 
Meine technischen Geräte ersetzen meine mangelnde Virtuosität.

Deine technischen Geräte bestimmen aber aktuell die Ästhetik deiner Aufnahmen. Das ist nicht gut, Musik funktioniert so nicht - sie funktioniert nur dann, wenn du als Musiker einen bestimmten Ausdruck erreichen willst und Spieltechnik, Virtuosität (auf welchem Level auch immer) und Kompositionstechnik in den Dienst des musikalischen Ausdrucks stellst. Je besser du selbst Klavier spielen kannst, desto bessere Kompositionen dafür wirst du auch schreiben können. Übrigens muss auch die Aufnahmetechnik letztlich im Dienst des musikalischen Ausdrucks stehen - aber vor allem ganz, ganz, ganz weit hinten in der Produktionskette.

Mein nächster Schritt wäre es, die Stücke für Musiker zu bearbeiten, damit das Publikum meine Musik vorgespielt bekommt (und nicht nur "vorgesampelt" bekommt).

Naja, "vorgespielt bekommt"...ist auch eine ungünstige Herangehensweise. Menschliche Musiker werden nur Stücke spielen, in denen sie eine attraktive Dramaturgie erkennen und eine eigene Interpretation einbringen können. Dass ein Publikum deine Stücke live hört, wirst du nur erreichen, wenn du interessante Dramaturgien komponierst und Interpretationsspielräume freilässt. Und dann musst du noch die richtigen Musiker dafür finden.

Frage: Komponierst du auch selbst?

Ja. Ich hatte Komposition als zweiten künstlerischen Schwerpunkt im Studium, habe einige Sachen selbst komponiert und unterrichte an einer Musikschule, wo z.B. in der studienvorbereitenden Ausbildung hin und wieder kompositorische Inhalte drankommen. In meiner täglichen Arbeit spielen aber Analyse und Tonsatz neben dem Spielen eine größere Rolle als Komposition.


Ebenso!
 
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Danke, Harald, für deine Kritiken! Ich werde mich nun daran machen, ein wenig die "technische Fassade" an meinen Samples "abzukratzen", um den musikalischen Inhalt meiner Kompositionen dadurch mehr in den Vordergrund treten zu lassen. Wenn ich diese Arbeit getan habe (Agogik, Dynamik - und die eine oder andere Passagen-Abänderung), dann veröffentliche ich die Ergebnisse hier erneut - und bin ich auf deine Reaktion (und auf die Reaktionen weiterer Leute) gespannt... LG, Harald
 
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Ich hab die Problematik meiner Kompositionen mal gleichnishaft so auf den Punkt gebracht:

Wissenschaft: Was die trockene Wissenschaft zu vermittelbarer Wissenschaft = also zur Populärwissenschaft macht, das sind die veranschaulichenden Beispiele aus dem praktischen Leben, die jede trockene Theorie nachvollziehbar und verständlich machen können.

Musik: Was die trockene Komposition erst zur vermittelbaren Musik macht, sind Agogik, Dynamik und die Anwesenheit spielender Musiker.

Ich habe durchaus einige begeisterte Rückmeldungen bekommen - von Leuten, die sich meine Computermusik angehört haben!
Diese Leute haben vielleicht Fähigkeiten eines "Populärwissenschaftlers" - d.h. sie dichten mit ihrer eigenen Phantasie die Dynamik und Agogik dort dazu, wo sie bei meinen Kompositionen in der Realität noch fehlt, und können auf diese Weise den gesamten Gehalt meiner Musik heraushören und sich daran begeistern (- so wie ich selbst es ja auch mache).

Mein nächster Schritt wird es daher wohl sein, mich mehr in der Disziplin des "Populärwissenschaftlers" (also des Musikvermittlers bzw. Instrumentalisten) zu üben, damit ich meine "musikalischen Entdeckungen" auch einem breiteren Publikum vermitteln und verständlich machen kann!
 
Der große Unterschied besteht darin, daß die virtuosen spätromantischen Klavierwerke aus tiefer Kenntnis der spieltechnischen Möglichkeiten des Instrumentes entstanden sind. D.h. die Komponisten waren selbst Virtuosen auf dem Klavier und haben "aus der Hand heraus" geschrieben. Wenn Du nun Deine Kompositionen einem versierten Spieler als Noten vorlegst, kann es passieren, daß der sagt: "Unspielbar!"

Viel schwerer ist es übrigens, sehr leicht spielbare, aber gut klingende Stücke zu komponieren.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Wenn meine Musik zu viele Noten hat, könnte ich versuchen, sie z.B. für zwei Klaviere ("Klavier-Duo") zu bearbeiten...
Ich hab übrigens auch leicht spielbare Stücke geschrieben, z.B. "Frühlingsregen" oder "Stille Betrachtung" (- sind unter Googlesuche "Harald Soyka" alle im Internet nachhörbar!)
LG, Harald
 

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