H&K Switchblade Röhrenproblem

Rage79
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Hallo,

bei mir fliegt in unregelmäßigen Abständen an meinem Hughes & Kettner Switchblade die Anodensicherung.
Der Verstärker ist dann quasi wie im Standby, alle Röhren glühen, aber es kommt eben kein Ton mehr raus.

Woran kann das denn liegen?

Ab und an kommt es auch vor dass, wenn man von vorne in den Verstärker schaut, die zwei linken Endstufenröhren unglaublich zu glühen anfangen. Das merkt man natürlich auch am Sound der dann unglaublich madig wird.
Was mich daran auch wundert ist, dass ja beim Switchblade die beiden inneren und die beiden äußeren Röhren jeweils ein Paar sind. Also würde ichs ja irgendwie verstehen wenn die zwei inneren oder die zwei äußeren irgendwie zusammen überglühen..

Wenn ich die Sicherung wechsle läuft er immer für einige Zeit wunderbar! Benutzt wird er so 2 mal die Woche für jeweils 3 Stunden rum..

Es war mal eine Röhre kaputt, woraufhin ich ein neues gematchtes 4er Pärchen von Tube Town eingebaut und natürlich auch eingemessen habe.

Weiss irgendwer wo mein Problem liegen könnte?

Ah.. es ist noch das alte Switchblade 100 Topteil ohne der automatischen Röhreneinmessung..
 
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Ich hatte das gleiche Problem mal bei meinem H&K Trilogy ... bei mir mussten letztendlich alle Endstufenröhren gewechselt und ebenfalls neu eingemessen werden. Allerdings habe ich auch schon gehört, dass es auch andere Ursachen haben kann. Wie lange ist denn die letzte Endröhrenwechslung her?
 
Oha.. das war jetz vor ca. einem Jahr +/- paar Monate.. also eher noch nicht sooo lange.
 
Und alle gewechselt und BIAS neu eingemessen sagst du? ... Hmm ... die Ersatzsicherung die du verwendest, ist das auch eine träge Sicherung? Zumindest muss so eine in den Trilogy rein und mich würde es wundern, wenn das beim Switchblade anders wäre, da beide Amps im selben Jahr (oder ein jahr Versatz?) erschienen sind und zumindest in der Endstuffe einen fast identischen Aufbau haben ... Ich weiß aber nicht mehr, wer genau mich auf die unterschiedliche Trägheit der Sicherung hingewiesen hat, aber ich glaube das war damals auch der Amptech, der den Amp für die neuen Endröhren in den Fingern hatte. Das könntest du zumindest noch selbst ausprobieren.

Ansonsten würde ich dann doch lieber mal einen Amptech drüber schauen lassen ...
 
Hallo,

ich denke auch, dass es hier sinnvoll wäre einen Techniker drüberschauen zu lassen.
Das klingt als wären entweder die Röhren nicht in Ordnung oder aber es gibt ein Problem in der Beschaltung.
Koscher ist die Sache jedenfalls nicht.

Grüße,
Schinkn
 
Ich hab alle 4 Röhren durch ein komplett neues gematchtes Set ersetzt und das Bias neu eingemessen ja.. die Sicherung hab ich durch eine identische ersetzt.

Aber andere Frage.. kanns sein dass sowas kommt wenn die Röhren zu heiß eingestellt sind? Hab nämlich beim einmessen ein bisschen wärmer gedreht, allerdings nicht über die empfehlung für die Röhren hinaus..
Ich mess das morgen nochmal nach ob sich da evtl. was verändert hat..

Ansonsten bleibt mir wohl nichts anderes als der Tech.. ausser ich seh was offensichtliches wenn ich ihn aufmach.

Tausend dank auf jeden Fall schonmal für die Antworten!
 
Hi,

ja, genau soetwas passiert, wenn man den Amp eiss einstellt.
Das kann aber eben je nach Röhrentyp variieren, was zu heiss ist (Stichwort: Steilheit).

Ich würde das im Auge behalten und beim nächsten mal sofort zum Tech gehen, ehe da mehr in Mitleidenschaft gezogen wird.

Grüße,
Schinkn
 
So.. jetz hab ich gestern nochmal nachgemessen bzw. neu eingestellt.. Kann es sein dass mein Messgerät nen Hau hat? Im Bereich 20mA zeigt er mir jetzt nen Wert von 3,6 rum an.. im Bereich 200mA zeigt er mir allerdings 17,2 sowas an.. ehm.. sollte das nicht zumindest Zahlenmäßig irgendwie gleich sein bis auf die Komma Stelle? Der Messbereich 200mA sollte ja der richtige sein.. wollte sowas um die 35mA einstellen aber komm nur bis 19 ran mit dem Poti.. deswegen hab ich jetz lieber mal etwas runter gedreht.. was mach ich denn da falsch?
 
Gegenfrage: wie misst Du?
Solltest Du über einen Adapter mit integriertem Messwiderstand messen oder parallel über einen Messwiderstand in der Kathodenleitung musst Du in MillliVolt messen...anders wird das nix da man nicht den Strom direkt sondern den Spannungsabfall am Widerstand misst. In Milliampere kannst Du nur messen wenn Du direkt zwischenKathodeund Masse messen würdest oder den Strom über den AÜ aber diese Messmethoden werden eher selten angewandt... Wie auch immer, ich vermute immer noch ein Problem im Amp da ein zu hoher Bias mit folgendem Aufglühen der Anoden wenn dann bei allen Röhren auftreten sollte (sofern sie eine gemeinsame Einstellmöglichkeit haben) und nicht nur bei einer Hälfte...
 
oh maaaaaaan! alles klar! wohin darf ich den kasten bier schicken??

hab jetzt nen gesunden mittelwert eingestellt und beobachte das jetzt weiter.. wenn er wieder diese komischen sachen macht, dann geht er zum tech :(
was mir noch aufgefallen ist, ab und an schwankt der strom wohl ein bisschen.. immer für den bruchteil einer sekunde gibts nen knackser aus der box und da steigt auch der strom ein wenig an.. aber eben immer nur so ein knackserchen lang.
ich muss allerdings dazu sagen dass bei uns im proberaum leider der strom auch nicht sonderlich der wahnsinn ist. hängt leider alles an einer leitung.. und mit alles mein ich auch alles! ändern kann man das nicht, gehört ja nicht uns :(
 
So.. eine Beobachtung hab ich jetzt noch gemacht. Beim neu einmessen der Röhren hab ich auch die Plätze der Röhren getauscht.. d.h. die Röhren von links nach rechts und von aussen nach innen getauscht, so dass keine Röhre an dem Platz ist wo sie vorher war. Jetzt hatte ich tatsächlich wieder mal das Aufglühen, und zwar waren es die selben Röhren die vorher auch schon aufgeglüht haben. Nur halt diesmal nicht links sondern rechts. Scheint dann wohl doch direkt an den Röhren zu liegen oder seh ich das falsch?
 
Wenn das Problem mit der Röhre mitwandert liegt es nahe das selbige einen Schuß hat...mich wundert zwar das dann gleich das Pärchen Gas gibt (das wird sonst eher einzeln beobachtet oder für das Ganze Duo/Quartett) aber durch das Wechseln des Platzes kann man eigentlich ein Problem in der Beschaltung ausschließen...trotzdem, wenn Dir das langsam zu seltsam wird würde ich im Anbetracht der Gesundheit des Amps und auch Deiner einen eventuellen Gang zum Techniker einplanen...
 

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