H&K EDITION TUBE 25TH ANNIVERSARY Lead Kanal schwammig mit viel Zerre

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Hallo,

wie im Bonedo Review des Amps schon bemängelt wird
Der Lead-Channel hat mir leider nicht so gut gefallen. Er klingt in meinen Ohren etwas zu kratzig und es fehlt an Wärme und Transparenz. Vor allem bei höheren Gain-Einstellungen komprimiert der Verstärker zu stark und der Anschlag ist nicht mehr deutlich hörbar.
, trifft dies genauso auf meinen Amp zu. Ein toller Crunch und Clean, auch die Zerre vom Sound her was eigenes, gefällt mir sehr gut. Aber einzelne Anschläge verschwimmen bei zunehmendem Gain.
Ist da Abhilfe möglich? Ich meine kann ich da was durch Röhrentausch oder so bewirken, oder muss da ein Amp-Modder ran?
 
Eigenschaft
 
Möglich ist auch, die Höhe deiner Pickups nach unten zu verstellen oder das Volumen an deiner Gitarre zurück zu drehen.
Kontrolliere deine Einstellung von Bass/Middle/Treble am Verstärker, vielleicht musst du den Bass ein bischen zurück drehen.
Versuche es mal mit einer anderen Gitarre, falls du eine zur Verfügung hast.
Der Unterschied bei Röhren ist im wesentlichen zwischen alt/neu.
Dein Speaker ist möglicherweise ein bisschen zu flatterig um höheres Gain umzusetzen.
 
Der Speaker ist im Moment an einem anderen Amp und liefert gute Dienste dort. Nee, es scheint am Zerrkanal selber zu liegen. Volumenpoti, daran hab ich noch nicht gedacht. Meinst du, dass könnte dann so in die Richtung PAF Humbucker gehen?
 
Der Speaker ist im Moment an einem anderen Amp und liefert gute Dienste dort. Nee, es scheint am Zerrkanal selber zu liegen. Volumenpoti, daran hab ich noch nicht gedacht. Meinst du, dass könnte dann so in die Richtung PAF Humbucker gehen?
"PAF" (-style) Humbuckers sind 'underwound' pickups mit niedriger kOhm resistance. Ich weiss nicht was du in deiner Gitarre hast. Fast jedes Pickup wird mit voll offenen Volumen Potie zu mehr oder weniger Verzerrung neigen. Kommt darauf an wie "hot" das Pickup gewunden ist.

Ich habe aber den Eindruck das es mehr mit dem Charakter der Vorstufe in deinem Amp zu tun hat. Die 12AX7 Röhren sind die Vorverstärker Röhren. Ist der Amp neu? Verschiedene Röhren können schon einen Unterschied machen.

Welche Röhrenmarke ist den drinnen?

Kapazitoren spielen dann auch eine Rolle, das fällt aber dann schon in den Bereich eines erfahrenen Musikamp Elektronikers.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Amp macht das bereits im Neuzustand. Im Bonedo Review hatte Herr Dill ja denke ich auch einen neuen Amp.
Es muss was mit dem Charakter der Vorstufe zu tun haben, da man die Endstufenzerre bei dem Amp natuerlich nicht so ohne weiteres erreicht.
 
Macht er das nur in höheren Lautstärken oder allgemein bei jedem Pegel?
 
Ich muss das "Bonedo-Review" leider auch bestätigen.
Der Amp "schwimmt" bei höhreren Gaineinstellungen
und kratzt egal ob laut oder leise. Mit zunehmender Lautstärke wird
es noch schlimmer.

Ich spiele eine Strat mit aktiven EMG's, als Cabinet eine Blackstar Artisan (Vintage30).
Normalerweise im Hardrock mit wenig Gain.
 
ja, genau, wie organic es beschreibt. Bei Crunch spielt er aber fast in einer Top-Liga, würde ich sagen.
 
und kratzt egal ob laut oder leise. Mit zunehmender Lautstärke wird
es noch schlimmer.
Ah, okay.
Wäre es nur bei hohem Pegel, hätte ich vielleicht mit einem stabileren Phasentreiber (12AT7) experimentiert. Aber so fällt mir dazu auch nichts ein.
 
Servus,

das "schwimmen" ist Prinzipbedingt da der Leadsound über OpAmp + Diodenclipping erzeugt wird und das wird halt einfach ab bestimmten Settings harsch, insbesonder wenn man den OpAmp mit aktiven PUs o.ä. stark in die Sättigung treibt, das nachfolgende Diodenclipping verstärkt dann das "Kratzen" IMHO noch. Durch Röhrentausch lässt sich da nicht allzuviel machen ohne das gesamte Klangbild zu beeinflussen... schaut es Euch einfach mal an:
Stromlaufplan.jpg
 
Servus!
Eine Frage - wie klingt das Ganze, wenn man ein Zerrpedal davor schaltet?
Hab grad wieder einen GAS Anfall und spiele mit dem Gedanken was Neues / Altes anzuschaffen
 
Servus!
Eine Frage - wie klingt das Ganze, wenn man ein Zerrpedal davor schaltet?
Hab grad wieder einen GAS Anfall und spiele mit dem Gedanken was Neues / Altes anzuschaffen

Einfach schlimm! Der Amp ist dafür nicht ausgelegt.

Höchstens mit neutralem Booster oder TubeScreamer ähnlichen Geräten
kann man im Clean oder Crunch etwas mehr Fülle reinbringen.
Macht aber bei diesem Amp eigentlich keinen Sinn, denn Gain hat er
von Haus aus mehr als genug.
 
Dem muss ich zeimlich deutlich wiedersprechen...ich weiß nicht mit welchen Unmengen von Gain ihr in den ET geht aber der Clean/Crunch Channel verträgt sich sehr gut mit vorgeschalteten Zerrern, egal ob das mein MEK TD-2, ein Fulltone Fulldrive, der Baldringer oder eines meiner Lovepedal Eternitys ist. Wer natürlich den Lead auf max Gain stellt und dann noch mit der Zerre maximal reinschießt erntet nur noch Matsch aber dafür ist der Amp auch nicht ausgelegt, der ist eher Vintage gevoiced als modern, wer den straffen Lead einer (extrem gefilterten) Vorstufe eines Engls oder den Grunt eines Mesas Rektalfeuer sucht ist hier beim falschen Amp...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, seit Jahren... der steht hier grad neben mir im Büro.. allerdings ohne Pedale davor und mit einem anderen Lautsprecher, meiner hat seit Jahren einen G12M65 drinnen...

Edit:

und bevor jetzt wieder einer sagt "haha, der redet viel wenn der Tag lang ist" hier ein Foto, gerade eben geschossen mit ET und SRV :

CIMG9226.JPG
 
Ich seh da kein bewußtes diodenclipping. Stufe 1 ist OP, aber scheint mir mehr echte Schutzschaltung zu sein. Die max. Verstärkung ist vielleicht so Faktor 5, dürfte zum clippen nicht reichen. Tube2 ist der Clipper, die typische kalte Mesa Stufe mit 100k/33k. Aber hier wird diese Stufe sowohl von der vorangehenden mit vollem Signal angeblasen, und die nächste genauso. Ich könte mir vorstellen dass es dort ein bisschen zu viel wird.

Servus,

das "schwimmen" ist Prinzipbedingt da der Leadsound über OpAmp + Diodenclipping erzeugt wird und das wird halt einfach ab bestimmten Settings harsch, insbesonder wenn man den OpAmp mit aktiven PUs o.ä. stark in die Sättigung treibt, das nachfolgende Diodenclipping verstärkt dann das "Kratzen" IMHO noch. Durch Röhrentausch lässt sich da nicht allzuviel machen ohne das gesamte Klangbild zu beeinflussen... schaut es Euch einfach mal an:
Anhang anzeigen 231403
 
Der erste OpAmp arbeitet mit 1:100.. je nachdem wieviel man da vorn reinhaut (aktive PUs oder ein potenter zerrer) können da schon mal 10-20V sein die da hinten raus kommen, dann gehen die drei daisy chained 3.9V Z in Leitung und es clippt... vorn ist ja nur ne Begrenzung auf 2.7V via Z-Diode, das ist dann aber wirklich nur gröbster Schutz...
 
Der 10k und der 3.3k ist im Besten Fall nur ein 3-Fach Verstärker, wobei durch den 330pf die oberen höhen gedämpft werden, und unten rum durch den 470n. Ich vermute dass ist für clean. Für Zerre schaltet wahrscheinlich der I1 durch, dann steigt die verstärkung an. btw Nur zum Vergleich: Ein TS808 hat anstatt dem 10k ein 500k Poti.
Ich hab das mal in Spice simuliert: es kommt eigentlich eine ziemliche lineare Verstärkung heraus im maßgebenden Frequenbereich, ca. +12db oder 5x.
Was auffällig ist dass praktisch keine Frequenzformung stattfindet, auch nicht mit I1 on. d.h. auch für die Zerre gehen die Bässe voll in die nachfolgenden Stufen, der einzige Filter ist ein bisschen C7 und dann C12, aber imo dürfte das nicht ausreichen für einen klaren Sound
 
Ich würde Stephan zustimmen. Das Problem liegt weniger in den Clipping-Dioden, sondern mehr in der fehlenden Bassfilterung zusammen mit dem relativ hohen Gain.
Das war bei meinem Statesman ähnlich, passte bei dem aber ganz gut zu dem insgesamt sehr klassischem Sound.
Ich finde auch, dass die meisten Hughes&Kettner eher auf Single-Coil Strats hingebaut sind. Beim Statesman war der Lead-Kanal mit Boost auch sehr dunkel, dass das eigentlich nur mit einer Strat gut klang. Mit einer LP und gar den Halspickup war es nur matschig.

Die Marshall 2205/2210 können High-Gain ja auch ganz gut trotz Diodenzerre. Verallgemeinern kann man das nicht mMn.
 
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Ich finde auch, dass die meisten Hughes&Kettner eher auf Single-Coil Strats hingebaut sind...... Mit einer LP und gar den Halspickup war es nur matschig

Ich nutze an meinem H&K Ed.25 zur Zeit auch nur meine Godin Progression (SSS) oder die Fender Strat, da mir dieser glasklare, perlige Clean-Ton sehr gut gefällt. Sobald ich aber meine Gibson LP anschließe und versuche einen schönen, warmen Chruch im Leadkanal zu finden, scheitere ich.
Hat da jemand für mich eine Vorgehensweise, wie ich mit LP am H&K einen "Brothers In Arms" - Sound herauskitzeln kann?
Im Cleankanal den Volumen hoch und die Gitarre runterdrehen? Hab`ich zwar noch nicht versucht, ihr könntet aber Erfahrungen haben.

Herzlichst
XS5
 

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