Guter Sound über Kopfhörer?

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Hey Leute,

ich suche für die Zukunft eine Möglichkeit Gitarre nurnoch über Kopfhörer zu spielen.
Wichtig hierfür ist ein druckvoller Sound für harte Metal riffs aber auch eine gewisse Vielseitigkeit, falls sich meine sentimale Seite zeigt und ich etwas ruhiger spielen möchte..

Soundsamples von diversen Ampsoftwares fand ich bei einzelnen Gitarrenspuren nie wirklich druckvoll bzw. zufriedenstellend, wobei diese in fertigen Songs doch immer ganz gut geklungen haben... Jedoch werde ich ja eine Alternative zum Verstärker für Übungszwecke suchen und nicht fürs recorden, weshalb dies wohl nicht in Frage kommt..?

Habt ihr noch andere Ideen, wie man einen guten Sound über Kopfhörer erreichen kann? Ich habe viel über diese Line Pod Serie gehört.. empfehlenswert? Der klang von meinem alten Transistor-Marshall ist über den Kopfhörerausgang unter aller Sau, weshalb sich Amps in der Regel dafür nicht eignen? Ändert eine h&k Redbox vielleicht daran was?

Im übrigen würde ich wohl meine Shure Se215 verwenden, da diese eigentlich immer sehr gut geklungen haben... Oder doch lieber andere Kopfhörer fürs Gitarrespielen?

Ich weiß im übrigen, dass es zahlreiche Threads für Amp-modelling und Gitarren-software gibt, dennoch habe ich noch keine zufriedenstellende Antwort gefunden, wenn ich doch auch viele Informationen bereits gesammelt habe... So weiß ich zwar ungefähr welche Möglichkeiten es gibt, aber eine Lösung für einen wirklich guten Sound über Kopfhörer habe ich nicht gefunden..

Der Grund für den Wechsel von Vollröhre auf Kopfhörer ist, dass ich für mein Studium umziehen werde und meine zukünftige Wohnung keine lauten Geräusche duldet..

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen und bin für jeden Vorschlag offen.

Viele Grüße
Timo
 
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Die üblichen Verdächtigen:

- Line6 POD HD 500(X), 400, 300
- VOX Tonelab EX, ST, LE, SE
- Fender Mustang Floorboard

+ einen Studio-Kopfhörer AKG, Audio-Techica, Beyer-Dynamic, Sennheiser

Thats it. ;)

Möchtest Du Geld sparen, dann die obigen genannten Geräte, oder die kleineren, älteren Modelle gebraucht kaufen...

:hat:
 
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Ich würde an deiner Stelle am ehesten zu einem der von Reinhardt genannten Geräte greifen. Dank inoffiziellem IR-Loader ginge auch noch das DigiTech GSP1101.

Bei Softwares ist die Sache: Rechner/Laptop/irgendeine Ksite muss immer laufen und du kannst ohne weitere Hilfsmittel nicht per pedes umschalten und das nervt nach einer Weile (ich spreche aus aktueller Erfahrung).

Bei Softwares gibt es momentan auch keine, die wirklich alles abdeckt, wie ich vor ein paar Wochen selbst ausprobieren konnte. BIAS wird extrem gehyped, kann aber außer Glassy und Djent nichts wirklich gut (und druckvoll hab ich damit noch gar nichts gehört). Recabinet/Thermionik ist von der Amp-Auswahl noch extrem beschränkt (und es fehlen noch Features, die erst mit dem nächsten Update kommen). Amplitube ist erst mit dem Custom Shop wieder zu einem ernstzunehmenden Software geworden und das ginge dann hart ins Geld. TH2 von Overloud ist ganz nett, da empfehle ich dir mal einen Blick, wenn es kein Gerät sein soll. Außerdem gibt es noch S-Gear von Scuffham, das wiederum aber Amp-technisch begrenzt ist, qualitativ aber gut, aber ob dir die Modelle gefallen ist deine Sache. Im aktuellen Umfeld zu vernachlässigen sind Vandal, Guitar Rig und für meinen Geschmack Revalver.

Softwareseitig könntest du allerdings auch mit kostenlosen Plugins (LePou und Ignite Amps) und einem VST-Host (da gibt es diverse Lösungen) gar nichts ausgeben und trotzdem akzeptable bis gute Sounds bekommen.

Am flexibelsten bist du aber eindeutig mit einer Trampelkiste, die dir eben auch ermöglicht, ohne die Hand vom Instrument zu nehmen Presets zu wechseln. Soundtechnisch haben die zwar auch alle so ihre Macken und Makel, aber im Endeffekt geht man ja mit jedem Amp einen Kompromiss ein, weil man dann nur noch den Sound dieses einen Amps zur Verfügung hat (oder umbauen muss ;) ).

Ich würde dir übrigens eher zu Hi-Fi-Kopfhörern raten. Studio-Kopfhörer sind auf "neutral" hin optimiert, was für Gitarre und deren Simulation nicht unbedingt das "schönste" ist. Da kann man gut und gerne mit basslastigen (z.B. Teufel Aureol Massive) mehr Spaß haben, weils einfach fetter klingt. Die Kopfhörer sind dann aber weniger zum Mischen geeignet.
 
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Hast Du mal über das Mesa CabClone nachgedacht?

Wenn ein guter Röhrenverstärker vorhanden ist, würde ich eine Lösung
Amp -> CabClone -> Mini-Mixer -> Kopfhörer
jeder Software-Variante vorziehen.

Ich bin selbst von JamUp/BIAS auf dem iPad auf die oben genannte Signalkette umgestiegen.
Macht - zumindest mir - mehr Laune und ist ebenfalls (vom immer vorhandenen "trockenen" Klang der E-Gitarre abgesehen) lautlos und somit nachbarschaftsverträglich.
 
Die üblichen Verdächtigen:

- Line6 POD HD 500(X), 400, 300
- VOX Tonelab EX, ST, LE, SE
- Fender Mustang Floorboard

+ einen Studio-Kopfhörer AKG, Audio-Techica, Beyer-Dynamic, Sennheiser

Viel über die Line6 gehört... Weißt du aus eigener Erfahrung, welche Variante sich für einen druckvollen Metal-Sound am besten eignet?
Am Probespielen werde ich ohnehin nicht vorbeikommen, Erfahrungen wären dennoch interessant! Danke für den Tipp!

Ich würde dir übrigens eher zu Hi-Fi-Kopfhörern raten. Studio-Kopfhörer sind auf "neutral" hin optimiert, was für Gitarre und deren Simulation nicht unbedingt das "schönste" ist. Da kann man gut und gerne mit basslastigen (z.B. Teufel Aureol Massive) mehr Spaß haben, weils einfach fetter klingt. Die Kopfhörer sind dann aber weniger zum Mischen geeignet.

"Basslastige" Kopfhörer werden auf jeden Fall mal gegen Studio-Kopfhörer antreten, klingt nämlich sehr sinnvoll und reizend für mich! Die In-ear von Shure kommen nicht in Frage?

Hast Du mal über das Mesa CabClone nachgedacht?

Hab hier einen Engl Powerball rumstehen und hoffe doch sehr, dass es eine Möglichkeit gibt im Session diesen Cabclone mal auszuprobieren!
Interessanter Vorschlag und gehört habe ich davon bisher noch nichts! Danke!
 
Wieviele Sounds brauchst du denn ?
Ich spiele zum Beispiel gern meinen Blackstar HT-1 Head über Kopfhörer, manchmal mit vorgeschaltetem Effektpedal.
Die Testversion von GuitarRig beinhaltet einen JCM 800 und einen Tubescreamer, was braucht man mehr zum rocken ? Gute Kopfhörer hast du ja schon .

Ansonsten ist das Angebot ja unüberschaubar, es gibt sogar Lösungen für das Smartphone, hab ich gelesen ... ;)
 
Viel über die Line6 gehört... Weißt du aus eigener Erfahrung, welche Variante sich für einen druckvollen Metal-Sound am besten eignet?
Am Probespielen werde ich ohnehin nicht vorbeikommen, Erfahrungen wären dennoch interessant! Danke für den Tipp!
Ich selber besitze u. a. das Line6 PodXT mit komplettem Metal und Vintage+ Bass-Pack und den alten Flextone II Plus Combo (idealer Lautmacher!)
Selbst damit ist es problemlos möglich einen guten Kopfhörersound zum Üben und Recording (Reamping) zu erreichen.

Die oben von mir Erwähnten sind im Sound aber noch um Klassen besser, da 1-2 Modelling Generationen weiter...
Das Line6 POD HD 300-500 unterscheiden sich nur im Preis und Ausstattung (Routingmöglichkeiten) benutzen aber das selbe Modelling.

Meiner Meinung nach ideal, um (nicht nur lautlos) Üben zu können, oder Aufzunehmen mit guten Ergebnissen zu einem zivilen Preis. ;)
:hat:
 
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Viel über die Line6 gehört... Weißt du aus eigener Erfahrung, welche Variante sich für einen druckvollen Metal-Sound am besten eignet?
Von den HDs haben alle dieselben Amps drin, wenn ich mich nicht sehr irre (hatte HD Desktop und HD500). Da kannst du eher nach sonstiger Ausstattung (Effekte, Bedienung usw.) gehen.


"Basslastige" Kopfhörer werden auf jeden Fall mal gegen Studio-Kopfhörer antreten, klingt nämlich sehr sinnvoll und reizend für mich! Die In-ear von Shure kommen nicht in Frage?


Klar kommen die in Frage, wenn sie dir klanglich taugen und der Tragekomfort hoch genug ist, reichen die völlig...ich habe bisher keine Standard-In-Ears gefunden die a) in meinen Hörlappen bleiben oder b) bequem länger als 5min taugen...
 
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Für Gitarre sehr zu empfehlen -aber auch für alles andere-: Audio Technica MH50 Kopfhörer!
 
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Der Grund für den Wechsel von Vollröhre auf Kopfhörer ist, dass ich für mein Studium umziehen werde und meine zukünftige Wohnung keine lauten Geräusche duldet..

Ich würde mir einen kleinen Amp mit Kopfhöreranschluß besorgen.
Ich wohne ähnlich, oft kann ich nicht laut sein, aber manchmal gehts halt nicht anders :D ... man hat als Musiker schliesslich auch ein Recht zu üben.
Klar kann man auch mit Software arbeiten und über Monitore abhören, aber ein Amp ist einfach echter.
Ich übe mit Kopfhörern Scalen, komplizierte Licks, komponiere die zweite Gitarre ... aber einfach nur spielen, Feeling aufbauen, improvisieren geht nur über Speaker. Und da will ich nicht jedesmal den Rechner hochfahren oder mich durch die Presets von einem Modeller schalten.
Das Angebot an Übungsverstärkern (mit Kopfhöreranschluss) ist riesig, einfach losgehen und testen, wirklicher Schrott ist selten heutzutage .
 
Für Gitarre sehr zu empfehlen -aber auch für alles andere-: Audio Technica MH50 Kopfhörer!
Ich hab den Vorgänger, der auch schon gute Kritiken bekam, Audio-Technica MH-40fs für schlanke 75,- € damals.
Sehr klangneutral (linear), und kommt dem Modelling zu Gute, da fast keine unnatürliche Färbung...;)
 
Man sollte die KH-Impedanz nicht ausser Acht lassen. Ich benutzte einen alten AKG Monitor-Kopfhörer mit 600 Ohm an meinem Tonelab. Das hat gut funktioniert.
Hier mal etwas Lektüre zu dem Thema

Kernaussage: "... Fakt ist allerdings, dass Kopfhörer mit niedriger Impedanz (< 100 Ω) für batteriebetriebene Zuspieler geeignet sind und hochohmige (150 – 600 Ω) generell für Home-Hifi und Studio-Anwendungen entwickelt wurden. ..."
 
"Basslastige" Kopfhörer werden auf jeden Fall mal gegen Studio-Kopfhörer antreten, klingt nämlich sehr sinnvoll und reizend für mich! Die In-ear von Shure kommen nicht in Frage?

Ich würde wie DrScythe auch eher zu Hifi-Kopfhörer raten. Ich verwende seit über einem Jahr die Marshall Monitors und diese sind klanglich wirklich klasse und ausgezeichnet verarbeitet. Hatten zu Beginn auch >200€ gekostet. Diese sind nicht so extrem boomy und "badewannig" wie man es von einem Hifi-Lautsprecher erwarten würde, aber gehen schön weit runter und bieten ausreichend Mitten. Außerdem machen sie optisch ganz schön was her, sind schön kompakt, lassen sich zusammenklappen und das Kabel ist ebenfalls wechselbar.


Die von dir genannten Shure SE215 habe ich ebenfalls hier liegen und ich würde den Marshalls für deine Zwecke ganz klar den Vortritt lassen. Die Shures sind zwar etwas analytischer (auch wenn sie nicht ganz neutral sind), aber klingen bei weitem nicht so "schön" wie ein Hifi-Kopfhörer. Sie erzeugen auch nicht die gleiche Klangfülle. Weiterhin ist der Tragekomfort wesentlich geringer und ein Kabelbruch ist aufgrund einer Sollbruchstelle schon vorprogrammiert und da langt Shure mit 50€ ganz schön dreist hin.
https://www.thomann.de/de/shure_eac64cl.htm
 
ich würde mir einen kleinen Amp mit Kopfhöreranschluß besorgen

Werde ich auch mal probespielen.. damals fand ich die peavey vypyr ganz cool aber jetzt muss ja der Kopfhöreranschluss überzeugen...

Ich selber besitze u. a. das Line6 PodXT mit komplettem Metal und Vintage+ Bass-Pack und den alten Flextone II Plus Combo (idealer Lautmacher!)
Selbst damit ist es problemlos möglich einen guten Kopfhörersound zum Üben und Recording (Reamping) zu erreichen.

Und die floorboards der POD Serie? Ich finde die die Pedale nämlich äußerst sinnvoll, um die Effekte auch dementsprechend gut zu benutzen.. sind diese von den AMP Modellen ebenfalls gleichwertig oder gibt es dort Abstriche? Kennst du diesen Line6 Firehawk FX, sieht cool aus mit den vielen Funktionen und hat ebenfalls ein Pedal... Gutes Ampmodelling? Habe nämlich viel schlechtes gelesen? :/

Weiterhin ist der Tragekomfort wesentlich geringer und ein Kabelbruch ist aufgrund einer Sollbruchstelle schon vorprogrammiert und da langt Shure mit 50€ ganz schön dreist hin.
Jop, hab die in-ears schon gut 4 Jahre und habe mindestens schon 5 mal das Kabel gewechselt, wobei hier 2 mal die Garantie gegriffen hat..
 
Und die floorboards der POD Serie? Ich finde die die Pedale nämlich äußerst sinnvoll, um die Effekte auch dementsprechend gut zu benutzen.. sind diese von den AMP Modellen ebenfalls gleichwertig oder gibt es dort Abstriche? Kennst du diesen Line6 Firehawk FX, sieht cool aus mit den vielen Funktionen und hat ebenfalls ein Pedal... Gutes Ampmodelling? Habe nämlich viel schlechtes gelesen? :/
Firehawk kenn ich nicht, aber die HD Floorboards klingen genauso wie die entsprechenden POD-Bohnen, nur eben auch Live-tauglich.

Bei dem Kopfhörer würde ich aus Erfahrung eher zu einem linearen, wenig färbende Variante raten, damit Du Deine Einstellungen nicht vollständig über den Haufen werfen musst, falls Du auch mal Aufnahmen machen möchtest, oder Dich entschließt, Live über ne Gesangs P.A, Monitor, oder Amp spielen zu wollen.

Hifi-Varianten färben zu stark nicht nur den Bassbereich und klingen ganz anders, wie gute Studio-, Bühnen-Monitore, oder P.A.

Falls Dir das völlige umtweaken Deiner Presets nichts ausmacht, spricht aber auch nichts dagegen...?;) :D

:hat:
 
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