Guter Kompressor?

  • Ersteller Barocker
  • Erstellt am
Barocker
Barocker
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
31.07.24
Registriert
06.01.05
Beiträge
307
Kekse
437
Ort
Bayern
Hallo,

ich arbeite mich grade (mal wieder) durch Roland Enders Mixing Tutorial und bin nun auf den satz gestoßen, dass der cubase kompressor ganz ok ist, aber die investition in gutes plugin gut sei.

was ist denn ein gutes kompressor plugin? was gibts da gutes? bin bei google auf waves gestoßen. ist das "gut"?

danke und gruß
olli
 
Eigenschaft
 
Waves ist sich interessant, schau dich aber auch mal bei Universal Audio um!
 
Vertigo Sound hat auch ein PlugIn von VSC-2.
 
Für mich ist FabFilter super! Die Plugins sind einfach tierisch gut zu bedienen und sehr sehr vielseitig.
 
Gibt aber auch ne Menge Freeware mit der man schon sehr ordentlich arbeiten kann. Im Presonus Forum gibts nen sehr hilfreichen Thread in dem viel verlinkt ist. Arbeite dich vllt erstmal da durch. Wenn dir absolut keins von den Plugins gefällt kannst du immernoch 500-1000€ in Waves, UA oder was auch immer Plugins oder DSP Systeme stecken.

http://forums.presonus.com/posts/list/60/4114.page
 
Moin!

Viel interessanter als was der Herr Enders dazu schreibt ist doch, was du darüber denkst? Beziehungsweise wie empfindest du das Reaktions- (Attack/Release) und Reduktionsverhalten und daraus schließend was macht der mit den Emotionen der vorhanden Spieldynamik - verstärkt, erweitert oder gar killt er sie?

Am besten brauchst du ja alle plugins jemals geschrieben um ordentlich arbeiten zu können traust du dem, was so überall steht. Falsch, du brauchst tools, die dir helfen da du sie genau kennst und daher besser einzustellen weißt.

Zu Waves: Viele der plugins sind richtig gut und durch und durch "professionel" aber auch dementsprechend 'overused'. Universal Audio halte ich ehrlich gesagt nicht gerade für den besten Einstieg in die Welt der plugins.
Sehr gute allrounder Kompressoren sind (IMO): Voxengo Drum/Voxformer, Sonnox Oxford Dynamics, Fabfilter pro-C, Waves C1, RComp. Gibt natürlich noch wesentlich mehr aber das wären die ersten die mir so spontan einfallen.

gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
erstmal danke für die antworten!

ich stehe, was das mischen angeht, noch am anfang und arbeite mich wie gesagt grade ein.
ich benutze den kompressor von cubase so wie ich es in tutorials im netz finde.
anscheinend müssen meine ohren noch geschulter werden, denn ich sehe aber ich höre (habe alesis mk2 active) beim einsatz keinen unterschied (es sei denn ich wähle sehr extreme einstellungen). daher bin ich auf die idee gekommen dass es evtl an dem plugin liegt. der satz aus herr enders (sehr gut geschrieben) handout hat mich dann aufhorchen lassen. jetzt checke ich erstmal die gratisplugins aus.
nach meinem aktuellen stand und was mein empfinden angeht (um auf deine frage zurückzukommen) könnte ich auf alle effekte (ausser reverb) verzichten und wäre zufrieden. aber nach vorspielen meiner ergebnisse einem befreundeten gitarristen kam die reaktion "das muss an vielen stellen noch durch den breitbandkompressor". nun checke ich aus was es eben so alles gibt.
kurzes beispiel von gestern abend: gebrauch des kompressors beim mischen der bassdrum hat mir nix gegeben egal wie attack und release eingestellt sind. es sei denn extremwerte. der einsatz des envelopeshapers dagegen war der hammer und schon kleinste einstellungen haben mir eine ganze menge gegeben....
 
Lass dich nicht verwirren. Am Anfang liegt das Hauptpotential für eine gesunde Lernkurve ausschließlich an dir.
Sich jetzt schon mit tausenden Plugins zu beschäftigen (und sich darin zu verlieren) ist in etwa so, wie ein Gitarreneinsteiger, der meint, er muss nur ein Gitarre aus der Oberliga kaufen und der Rest geht dann schon von selbst.

Gerade am Anfang ist ein guter Zeitpunkt, erst einmal zu begreifen, was die einzelnen Effekte so bewirken (und bei übermäßigem Einsatz auch kaputtmachen können). Ich bin zwar kein Cubase-User, aber ich gehe mal davon aus, dass Cubase auch eine gute Anzahl an Effekten mit an Board hat. Das ist dein Startpunkt.
Im Moment kannst du wahrscheinlich weder schlechten von guten Plugins unterscheiden, noch hörst du überhaupt verwertbare Unterschiede.
Ich finde das teilweise auch ätzend und nicht hilfreich, wenn in Grundlagenliteratur irgendwelche (meist entsprechend teure) Plugins beschworen werden, so dass man von vorn herein den Eindruck hat, mit seinem eigenen Equipment ohnehin fehl am Platze zu sein.

Deswegen: sieh's einfach nur als Empfehlungen für die fernere Zukunft - mehr ist es auch nicht.

beispiel von gestern abend: gebrauch des kompressors beim mischen der bassdrum hat mir nix gegeben egal wie attack und release eingestellt sind. es sei denn extremwerte. der einsatz des envelopeshapers dagegen war der hammer und schon kleinste einstellungen haben mir eine ganze menge gegeben....

Envelopeshaper... musste erst mal googeln, was das genau ist :)
Also, wenn du ernsthaft und auf längere Sicht mixen willst, ist ein Compressor und seine Wirkungsweise absolute Grundlage. Bis zu dessem Verständnis würde ich die Finger von irgendwelchen "advanced" Spielzeugen lassen.
 
Ich sehe das genauso. Wenn du nich keinen Unterschied hörst liegt das erstmal andeinen Ohren. Der Cubase Kompresoor ist mehr als ausreichend für den Anfang. Gute Plugins und Hardware helfen vielleicht zu besserem Sound, aber den Ton machst in erster Linie du. Insofern, arbeite ein paar Monate / Jahre mit deinen Mitteln und lass dir nicht sagen wann du was neues brauchst. Das merkst du selbst, wenn es soweit ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Vielleicht noch als kleine Ergänzung:

Anfangs meint man immer, ein kleiner Eingriff muss gleich wahnsinnig viel am Sound ändern. Das ist überhaupt nicht Sinn des Ganzen.
Viele Eingriffe sind subtil und erschliessen ihre Sinnigkeit oft erst unter Betrachtung des Gesamtmixes.

Die Kunst, gut zu mixen, hängt in erster Linie von der Güte und Feinheit deines Gehörs ab. Damit ist aber nicht nur der rein akustische Teil gemeint. Vor allem muss sich dein dafür zuständiger Teil des Gehirns erst entsprechend detaillierter ausprägen

Und das braucht Zeit und viel Konzentration auf die richtigen Dinge.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Um nochmal auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen:
Der Cubase Kompressor ist ein gutes Plugin, der das, was er tun soll auch durchaus sauber erledigt. Klar hat der einige Schwieirigkeiten (bspw sinnfreie Einstellungen beim laden der Effektinstanz). Dennoch kann man damit absolut amtliche Produktionen fahren.

Wenn du dir einen günstigen aber absoltut flexiblen Kompressor als VST zulegen möchtest, empfehle ich dir den Klanghelm: http://klanghelm.com/DC8C.html
Top Sound, extremst viele Einstellungsmöglichkeiten, und damit richtig universell und für jede Aufgabe zu gebrauchen.

So Far...
Laguna
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben