Clapton hat in den 60ern Marshall-Amps (JTM45 und später die 100 Watter) gespielt, mit Greenback-Speakern und "alles auf 10". In den frühen 80ern MusicMan und später Soldano.
Hendrix hatte auch Marshalls (100 und 200 Watt, afaik), aber JBL-Speaker und wesentlich cleaner eingestellt, die Zerre kam aus der Fuzzbox. Knopfler hat in seinen frühen Jahren MusicMan Combos gespielt und später Soldano mit Electro-Voice-Speakern, 4x12" Cabinets.
Stevie hat, soweit ich weiss, bei Aufnahmen immer so an die 15 verschiedene Fender und Marshall-Amps mit 30 oder 40 verschiedenen 10er, 12er und 15er Speakern gleichzeitig laufen lassen. Die Zerre kam aus dem Tubescreamer. Und live kenn ich ihn z.B. mit SuperAmp 4x10 Combo.
Ich denke mal: das kriegt man nicht in einem Amp. No Way. Weiter kann man im Equipment kaum auseinander sein. Aber für die Grundidee: clean und laut plus etwas Zerre bei Bedarf ist der Fender HotRod mit einem guten Zerrpedal eine gute Wahl.
Ein GeheimTipp für's Pedal: Danelectro Wasabi AO1. Ein sauguter Overdrive mit zuschaltbarem Booster und einigen anderen hochinteressanten Gimmicks für wenig Geld. Ist für das, was Dir vorschwebt, sehr gut geeignet. Auf jeden Fall nehm ich ihn für diese Mucke sehr gern.
Geheimtipp für den Amp: Ein Sovtek Mig 50 ist bei Ebay für unter 300Euro zu kriegen. Das ist eine leicht modifizierte Kopie vom Marshall JTM-45. Solide gebaut, Vollröhre mit 6L6, kein Master, kein Hall. Klingt richtig gut und ist schweinelaut. Nix für Angsthasen. 'ne gute 2x12" Box mit Greenbacks oder Vintage30 dran und das war's. Damit hebst Du dich auf jeden Fall vom FenderAmp+Strat-Einheits-Blues-Brei ab und bist trotzdem klanglich dicht an deinen Helden dran.