....Aber meine Frage: Kann ich weiterhin auf Dean vertrauen, oder bezahlt man auch für Modelle im Breich bis 350 € noch viel zu viel? Und welchem anderer Hersteller könnt ich dann noch "vertrauen"?
Vertrauen kannst du keinem Hersteller, denn in der Preisklasse bis 1.000 Euro (!) gibt es keinen mir bekannten Hersteller, der
durchweg nur gute Modelle hat und innerhalb dieser Modelle nie "Montagsexemplare" usw. hat.
Vertrauen kannst du also letztlich nur einem ausgiebeigem Test beim Fachhändler (oder sonstwo).
Und auch nur dann, wenn du genau die getestete Gitarre kaufst (und nicht eine andere Gitarre der selben Modellreihe).
Grund: innerhalb einer Modellreihe gibt es (außer in der preislichen Oberliga, und auch da nicht immer) immer etwas bessere und etwas weniger gute Exemplare.
Die Kunst ist nun, ein gutes Exemplar rauszupicken und das Montags-Exemplar im Laden zu lassen.
Und wenn du im Laden ein sehr gutes Exemplar getestet hast und dann aber ein schnell aus dem Lager geholtes, weniger gutes, anderes Exemplar bekommst, war der Test für den A....
Man nennt das Serienstreuung. Deshalb ist der Tipp "wenn du ein bestimmtes Modell willst, teste immer mehrere Exemplare desselben Modells" auch ein guter Tipp.
Deine Dean ist in einer Preisklasse in der man nicht viel erwarten kann, gerade nicht wenn es ein Onlinekauf ist, in dieser Preisklasse ist der Qualitätsunterschied enorm ...
Das halte ich für ein Gerücht. Eines, das nicht auf Fakten beruht.
Gerade heutzutage gibt es für 250 bis 400 Euro schon wirklich klasse Gitarren, wie z.B. die Squier Vintage Vibe Strats und Teles. Was nur eines von vielen Beispielen ist.
Und der Preis besagt oft weniger als man gemeinhin glaubt.
Pickt man sich ein besonders gutes Exemplar heraus, hat man damit für 250 bis 400 Tacken ein semiprofessionell einsetzbares Instrument, das u.U. manche US-Strat oder Studio-Gibson für 800 Euro oder so alt aussehen lässt.
Gute Teile bis 400 Euro hat heute so gut wie jeder Hersteller im Programm, Ausreisser dito.
Also bleibt nur selber testen. Am besten gar nicht auf den Markennamen gucken (denn bis ca. 600 Euro kommt heute eh fast alles aus ein paar Fabriken in China, Korea oder Indonesien), sondern dich einfach vom Klang und Spielgefühl leiten lassen, und dann das Exemplar mitnehmen, dass dir am besten gefällt und in deinen Preisrahmen passt.
Oft ist es auch sinnhaft, teurere Instrumente mitanzutesten.
Es soll schon Leute gegeben haben, die nach oben beschriebener Methode in den Laden gingen, genug Geld für eine US-Strat dabei hatten (und auch bereit waren, das Geld im Fall der Fälle auszugeben), und dann am Ende die Sqier (bzw. ein Squier-Exemplar) besser fanden als getestete US- und MiM-Fender.
Das Testen kostet zwar Zeit und eventuell Reisemühen, spart aber letztlich Geld und Ärger.
Online bestellen ist dagegen wie Roulette, und wenn man kein ausreichendes Rückgaberecht hat, ist es russich Roulette.
. Und abschließend möchte ich noch auf das weiße Feld mit der Lupe rechts hinweisen, damit kannst du das Board dursuchen und Informationen erhalten die evtl. schon einmal gefragt wurden 
