Gute Übungen für Stimmbandschluss?

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Huhu,

ich hatte jetzt ein paar Stunden Gesangsunterricht und das Hauptproblem hat sich herausgearbeitet, ich habe keinen ausreichenden Stimmbandschluss, vor allem in mittleren Lagen. Hoch und tief ist es etwas besser aber sobald ich mehr mischen muss, ist der Klang ziemlich dünn und brüchig. Wenn ich dann aber laut sein muss, oder zumindest das Gefühl habe (zB mit Mikro in der Bandprobe) fange ich an zu quetschen und dann überschlägt sich die Stimme beim Wechsel zwischen Brust und Kopfstimme und klingt auch teilweise ziemlich monoton und gequält. Alles andere (Atmung, Stütze, Töne treffen) mache ich angeblich schon ganz gut, und dieser fehlende Stimmbandschluss hält mich total zurück und macht mich langsam auch wütend, deshalb möchte ich das so schnell wie möglich verbessern. Ohne ist es einfach nicht möglich, klare kräftige Töne zu erzeugen. Im Unterricht haben wir schon die 'nay nay nay' Übung gemacht, entweder Tonleiter hoch und runter oder auf die Melodie der Lieder von meiner Band. Ich fange dann zwar erst immer wieder automatisch an zu quetschen aber nach 45 min ist es meistens schon besser und hält dann auch für den Rest des Tages an. Leider ist es bei der nächsten Probe dann wieder zum Großteil weg. Kann mir jemand noch gute Übungen für den Stimmbandschluss und gegen das Quetschen empfehlen?
 
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Mhm, ich würde an deiner Stelle mal den GL darum fragen (telefonisch, sms). Derjenige kennt außer dir deine Stimme am Besten.
 
Alles andere (Atmung, Stütze, Töne treffen) mache ich angeblich schon ganz gut, und dieser fehlende Stimmbandschluss hält mich total zurück und macht mich langsam auch wütend, deshalb möchte ich das so schnell wie möglich verbessern.
Stütze und Atmung sind eigentlich der Schlüssel zum Stimmbandschluss, da scheint also durchaus noch eine Baustelle offen zu sein.

Du kannst mal versuchen in einer bequemen Lage (eher unteres Drittel deiner Range) auf "taa" oder "kaa" mit hartem Konsonanten anzusetzen und dann das a zu halten oder einen Triller zu singen. Wenn das klappt, probiere das a mal mit einem Glottisschlag (hörbares Knacken) anzusetzen, ohne Konsonant davor. Auf keinen Fall solltest Du ein h voranstellen, also behaucht ansetzen. Wenn es in dieser Lage klappt, kannst Du Dich von da aus chromatisch hoch arbeiten.
 
Stütze und Atmung sind eigentlich der Schlüssel zum Stimmbandschluss, da scheint also durchaus noch eine Baustelle offen zu sein.

Naja, das stimmt, im Prinzip ist das Problem ja wohl, dass man zuviel Luft durch die Stimmbänder pustet, also schon irgendwie ein Atmungsproblem. Auch die Stütze kann sicher Arbeit vertragen aber der Stimmbandschluss ist halt das Hauptproblem. Das komische bei mir ist, es ist eben nicht konsistent. Manchmal klappt es ziemlich gut (für meine Verhältnisse) und manchmal echt gar nicht. Und wenn ich dann erstmal im 'hauchigen, dünnen, brüchigen' gelandet bin komme ich schlecht wieder auf einen klaren Klang, und hab das Gefühl ich kann es nicht richtig bewusst kontrollieren sondern es ist ne Art 'Glückssache'...
 
ich glaube kaum, dass wir dir besser weiterhelfen können als dein Lehrer. Ich schätze er/sie wird schon passende Übungen für dich schon rausgesucht haben und da hilft nur noch üben, üben, üben. Das ist leider keine Sache die nach ein paar Wochen behoben ist. Wie ist es bei dir beim Sprechen? Vielleicht ist es ja ein generelles logopädisches Problem?
 
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Ich weiß nicht, hin und wieder klappt es ja gut, und dann auch über ganze Songs bzw den ganzen Tag. Und dann wieder gar nicht. Es ist, als wenn man morgens mit dem falschen Fuß aufsteht und dann läuft alles schief. Ist dann wahrscheinlich auch ein Teufelskreis - ich kriege keinen klaren Ton, quetsche um laut genug zu sein, das ist wiederum schiete für die Stimmbänder und der Klang wird noch brüchiger und so weiter. Es stimmt vermutlich, dass meine Lehrerin das schon hin kriegt, ich hab da ein gutes Gefühl. Ich krieg nur manchmal 'Torschlusspanik' weil ich 'schon' 21 bin und dann denke 'Mensch hättest du doch viel früher mit dem Unterricht angefangen. Andere in deinem Alter singen schon wesentlich besser' was eigentlich schwachsinnig ist, zumindest nicht hilfreich. Und dann kann die Verbesserung gar nicht schnell genug kommen und wenn sie nach 3 Stunden nicht da ist, wird es sowieso nie was und ich hör am besten ganz auf und und und... :p
 
Mann, ich bin 27 und singe immer noch. Mach dich doch nicht kleiner, als du wirklich bist. Klar, du kannst deine Entscheidungen in der Vergangenheit nicht ändern, aber du hast noch nen langes Leben vor dir - warum das nicht nutzen? Du wirst ständig weiter lernen.
 
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Ach ihr seid süß ;-)

Manche fangen erst mit 50 an singen zu lernen. Oder noch später.

Und das mit dem Stimmlippenschluss ist nichts, was man eben mal verbessert. Und schon gar nicht sollte man da irgendwelche Übungen machen, die man in einem Internetforum aufschnappt.

Geh zu einer Gesangslehrerin, die sich im Grenzbereich Stimmbildung-Logopädie auskennt - UND hab GEDULD mit dir und deiner Stimme.
 
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UND hab GEDULD mit dir und deiner Stimme.

Das was Shana sagt, könnte ich mir denken, ist zumindest ein guter Teil deines Problems.

Ey, ich bin 56 und singe und pfeife lustig vor mich hin, dudle Obertöne und so´n quatsch, obwohl ich Mundatmer bin (Nasenscheidewand superschief) und gerade mal wieder Heuschnupfen habe. Ich habe lange Zeit alle möglichen Atemübungen gemacht und inzwischen eine prima Tiefenatmung. Das hilft und beruhigt. Mit so einer Unruhe im Leib bekommt man keinen ruhigen Atem. Und ohne den auch keine saubere, ruhige Stimme.

Also, auch im hohem Alter:evil: gehts immer noch :rolleyes:...
cooool bleiben
 
Dito, hab offenbar selbes Problem. Leichter Heuschnupfen und Klimaanlage auf der Arbeit - Nase ist dauernd zu und ich niese auch öfters. Meine Gl änderte in den letzten Wochen die Vokale beim normalen Einsingen immer ab.

Mich nervt das auch, aber ändern kann ich das leider nicht. Is wahrscheinlich sogar chronisch, da die Klima bei uns dauernd läuft und entsprechend zieht (großes Teil :p ). Aber Singen funktioniert trotzdem :)

Wird schon..
 
Klar, ihr habt ja recht, und wenn ich mal rational denke, seh ich das auch so :D aber dann höre ich ein tolles Lied und denke: so will ich auch singen können! Und zwar am Besten vorgestern schon!

Übrigens hat es die letzte Gesangsstunde ziemlich gebracht. Ich fing wieder ziemlich hauchig an, dann gab mir die Lehrerin den Tip, mir vorzustellen dass ich einen bestimmten Punkt an der Wand 'ansinge'. Plötzlich hatte ich eine deutlich stärkere Stütze und konnte die Töne länger klar und kräftig halten. Natürlich nicht sofort die Monstervoice aber doch recht starker Sprung.

Wenn wir hier schon mal dabei sind, muss ich vielleicht nicht noch einen Thread aufmachen: ich hab mal ein Bisschen über die Stütze rumgegoogelt und gelesen, dabei ist mir aufgefallen: Bei vielen Übungen steht fett gedruckt sowas bei wie 'dabei NICHT die Arme heben' oder 'die Einatmung nicht abrupt unterbrechen', kann dabei irgendwas passieren, wenn man das doch machen würde?
 

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