flo007 schrieb:
Beim Akoustik Piano liegen die Samples als WAV vor
Nett, hätte ich denen gar nicht zugetraut
Als Universalsamplekonverter würd ich z.B. den
Extranslator vorschlagen. Damit kann man Sample-Libraries zwischen so ziemlich allen gängigen Formaten konvertieren - u.a. auch in diverse AKAI-Formate (S5000/S6000/Z4/Z8), welche im Hardwaresampler-Markt wohl die verbreitetsten sein sollten. Ausserdem kann man damit Loop Points setzen und die gesamte Layerstruktur übernehmen/editieren (wenn man das für x-tausend Samples nicht alles neu machen muss, ist man glaub ich ganz dankbar). Frequenzanpassungen gehen (in der aktuellen Version) gar nicht, die Konvertierung in Mono-Samples lässt sich leider nur bei Formaten auswählen, die ausschließlich Mono beherrschen (z.B. Akai S5000/S6000), eine Bittiefenreduzierung auf 16 Bit ist aber in jedem Fall möglich. (Die eigentliche Samplekonvertierung (Stereo->Mono, Bitraten, Samplefrequenz) also gegebenenfalls vorher mit einem anderen Tool machen)
Auf jeden Fall holen würd ich mir in dem Zusammenhang die aktuelle Keys (05/2006), damit bekommt man für 5 Euro die Vollversion von
Samplitude V8 SE. (Die Pro-Version hatten wir im Tonstudio in der Musikhochschule - äußerst nettes Programm.) (Die SE Version hat zwar ihre Einschränkungen gegenüber der 1000 Euro Pro-Version (max. 24 Bit (wie schlimm...), max. 48 Audiospuren (damit kann man doch erst mal leben),maximal 2 externe Effekte pro Spur (Tipp: Subhost wie EnergyXT oder Bidule verwenden: schon sind beliebig viele Effekte möglich
), weniger Effekte (die wichtigsten Mixing/Mastering Sachen sind aber dabei), keine Latenzkompensation für externe Plugins etc.) das Programm ist definitiv keine bis zur Unbenutzbarkeit verkrüppelte Demo-Version und z.B. weit weniger eingeschränkt, als das kleine Cubasis - für viele Zwecke sehr brauchbar, auch wenn man eigentlich keinen Sequencer braucht sind imo der Audio-Editor, der Batch Konverter und die integrierten Plugins den Preis jeweils einzeln mehr als wert.) Samplitude SE hat u.a. einen Batch-Konverter, mit dem man (neben beliebigen Effekten) auch Bitratenkonvertierungen, Sampleratenumrechnungen, Stereo->Mono Umwandlungen usw. auf viele Audiodateien auf einmal anwenden kann - für besagte Zwecke also sehr praktisch.
Falls einem Samlitude zu kompliziert ist (ist für reine Samplekonvertierungszwecke halt fast etwas überdimensioniert), kann man sich z.B. auch mal die Demoversion des
Audiokonverters anschauen, die Demo-Einschränkung auf die ersten 2 Min jeder Audiodatei ist für Samplekonvertierungszwecke nicht
besonders hinderlich...
Habe jetzt auf die Schnelle kein Tool gefunden, mit dem man die "esoterischeren" Bitraten wie 12 oder 14 Bit hinbekommen könnte (die hier vorgestellten Sachen können alle nur 8, 16 und teilweise 24 Bit Zieltiefe), bin mir aber eh recht unsicher, ob die unüblicheren Raten von gängigen Hardwaresamplern überhaupt abgespielt werden können.
NothanUmber
P.S.: Bei den meisten Computerarchitekturen ist die kleinste einzeln adressierbare Einheit ein Byte (also in fast allen Fällen: 8 Bit). Damit müsste man für 12 Bit Samples also eh jeweils einen 16 Bit Speicherbereich verbraten (dann kann man gleich mit 16 Bit Präzision arbeiten) oder den Wert kompliziert aus benachbarten Speicherzellen per Bitoperationen extrahieren (ich bezweifle mal, dass das von der Mehrzahl der Hardwaresampler unterstützt wird). Wenn der Sampler also keine Kompressionsfeatures bietet und auch nicht über aussergewöhnliche Adressierungsstrategien verfügt, sind eh nur die 8 oder 16 Bit Optionen sinnvoll und man kann sich die Suche nach weiteren Programmen sparen.