Gute Einsteiger-Mundharmonika

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Hallo,

als Pianist ist man, wenn etwas wie "Lagerfeuermusik" auf dem Programm steht, immer recht aufgeschmissen. Daher habe ich mich dazu entschlossen, (diatonische) Mundharmonika zu lernen. Derzeit besitze ich nur eine Hohner Puck (war eine Schenkung). Prinzipiell ist das eigentlich ein nettes Teil, aber die Ansprache ist nicht berauschend und durch die kleinen Abstände zwischen den Kanälen ist sie sehr schwer zu spielen. Deshalb möchte ich mir nun eine vernünftige, einstiegstaugliche Mundharmonika zulegen. Mein Budget beträgt etwa 50 Euronen.

Optisch gefällt mir die Hohner Blues Harp ganz gut, aber darüber habe ich sehr Unterschiedliches gelesen.

Ich hoffe, ihr könnt mir da weiterhelfen.

LG
Meddows
 
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Hallo Meddows
Willkommen im Forum. :)

Zu der Hohner Blues Harp kann ich nichts sagen, da ich sie nicht besitze.
Ich gehe mal davon aus, dass Du diese meinst:


Meine Hohner Modelle mit Richter-Stimmsystem sind unter anderem

und


Beide sind empfehlenswert, liegen aber recht unterschiedlich in der Hand. Mit welcher Du Dich letztendlich wohlfühlst, liegt bei Dir.

Die Oscar Lee finde ich ebenfalls sehr empfehlenswert. Mit ihr habe ich das Benden gelernt.

Last but not least die ebenfalls sehr empfehlenswerten Harps von Seydel.

In anderen Threads haben wir bereits verschiedene Erfahrungen mit unseren Instrumenten geschildert. Es gibt feine Unterschiede in Klang und Ansprache, die man zum Teil aber erst wahrnimmt, wenn man längere Zeit spielt. Zum Benden lernen gefallen mir Lee Oskar und Seydel am besten.

Gruß
Lisa
 
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Hallo Meddows
Willkommen im Forum. :)
Danke! :)

Vielen Dank auch für die Tipps! :)

Bezüglich der Blues Harp: Genau, diese meinte ich.
Was mir an daran ganz gut gefällt sind die relativ großen Lücken zwischen den Kanälen. Oder täuscht das auf den Bildern nur?

Auf die Hohner Pro bin ich auch schon einige Male gestoßen, aber diese gefällt mir optisch nicht so gut.
Eigentlich kein gültiger Kritikpunkt, aber irgendwie muss eine Mundharmonika für mich ganz klassisch silberfarben sein.

Von User HarpyQ wurde in einem anderen Thread, auf den ich gestoßen bin, die Hohner Special 20 Classic gelobt.
Zu dieser würde ich, sofern diese Jemand besitzt, auch noch gerne eine zweite Meinung hören.

Eins noch: Quillen Holzkanzellenkörper wirklich so schnell?
 
Eins noch: Quillen Holzkanzellenkörper wirklich so schnell?

Heutzutage werden die Holzkanzellenkörper hochwertiger Instrumente versiegelt.
Da quillt normalerweise so schnell nichts.

Was mir an daran ganz gut gefällt sind die relativ großen Lücken zwischen den Kanälen. Oder täuscht das auf den Bildern nur?
Der Kamm ist bei den verschiedenen Instrumenten in der Tat unterschiedlich. Wenn die Lücken größer sind, sind die Kanäle enger und umgekehrt.
Stellt man zwei Instrumente nebeneinander, stellt man bei vielen fest, dass sie in Summe gleich groß sind. (Es gibt Ausnahmen z.B. die Puck) Im Moment habe ich leider kein Foto griffbereit, auf dem man das sieht.

Von User HarpyQ wurde in einem anderen Thread, auf den ich gestoßen bin, die Hohner Special 20 Classic gelobt.
Zu dieser würde ich, sofern diese Jemand besitzt, auch noch gerne eine zweite Meinung hören.

Wenn Du jemanden gezielt ansprechen möchtest, schreibst Du @HarpyQ

Gruß
Lisa
 
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Moin Meddows,

... ja eine Seydel mit Holzkanzelle fehlt mir noch! Keine Sorge, da sollte nichts mehr quellen :).

Du wirst merken: Es wird nicht bei einer Harp bleiben.

Mir war die C am Anfang etwas zu "quietschig", weil sich viel aus den "Klassikern" in den oberen Kanzellen abspielen sollte. So kam eine in Tonart G mit Alukanzelle dazu (liegt super satt in der Hand), später eine weitere C mit Stahlstimmzungen (exklusiv bei Seydel) und Spülmaschinenfest (!:D); und eine geschenkte Solist pro in D mit Kunststoffkanzelle... gut fürs verträumte "zur (Lagerfeuer)Gitarre laufen lassen". :great:

Zu meckern gibts nichts an den Seydels, außer das es am Material nicht liegen kann,
wenns nicht klingt :eek:.

Das Atmen lernen ist schon so eine Sache und jede Tonart will aufmerksam angegangen werden.

Du Merkst schon: ich bin als Erzegebirgsfan etwas vorbelastet und das Herzblut mit der jeder dort seinen Job macht, hat mich angesteckt...

Vielleicht zum Einstimmen ein Filmchen?

Die Maschinen sind wirklich so alt, wie sie aussehen. Der Feinstimmer sagte mir, als ich dort mal reingeschneit bin, das lediglich die Transmission durch Elektromotoren ersetzt wurde. Im Keller steht aber auch ein moderner Waterjet zum Schneiden der Alukanzellen.



Viel Freude am Harpspiel!

Micha
 
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@MichaHH Da ich nur wenige Kilometer von Trossingen entfernt wohne, und auch schon einige Male im Harmonikamuseum war und bei der Produktion zugesehen habe, galt meine Begeisterung den Herren von Hohner, aber beachtlich wie Seydel ihre Produkte heute noch herstellt. Da ist die Hohner-Produktion auf jeden Fall viel automatisierter, was auch erklärt, weshalb sich viele über leicht scharfe Kanten etc. beklagen. Das hat jetzt definitiv mein Interesse an Seydel geweckt, danke! :)

@Lisa2 Dann tendiere ich fast zu einem Holzkanzellenkörper, zugegeben nicht zuletzt der Optik wegen.

Nochmals Danke. :)
 
Hi Meddows
Wie Micha schon schrieb: Seydel bietet einige Instrumente mit Edelstahlzungen an. Die sind zwar teurer, sollen aber auch haltbarer sein.
Mit der BigSix mit Holzkanzelle und Edelstahlzungen wird diese Ausstattung zu einem günstigen Sonderpreis beworben.
http://www.seydel1847.de/epages/Sey...hops/Seydel/Products/16666/SubProducts/16666C
Der Tonraum ist verkürzt (statt 10 nur 6 Kanzellen). Die Kanzellengröße selbst ist aber normal. Die verkürzte Harp liegt völlig anders in der Hand, als eine Harp mit 10 Kanälen. Deshalb ist das Modell jetzt nicht unbedingt als Einsteigerinstrument zu empfehlen. Der Sound dieser Zwerge ist aber einfach gigantisch. Ich mag ihn so sehr, dass ich mir ein 5er-Set im Solo-Stimmsystem habe einrichten lassen. So etwas geht mit dem Harmonika Configurator von Seydel. (http://www.seydel1847.de/epages/Sey...ectPath=/Shops/Seydel/Categories/Configurator)

Seydel baut viele Modelle mit Kunststoffkanzellen und einige mit Metallkanzellen.
Eine 10-Kanal Richter-Harp/Blues-Harp mit Holzkanzelle ist die "Solist Pro". Sie ist mit traditionellen Messingzungen ausgestattet. http://www.seydel1847.de/epages/Sey...hops/Seydel/Products/11301/SubProducts/11301C

Dann gibt es noch eine auf 12 Kanzellen erweiterte Harp, die Solist Pro 12.

Wie möchtest Du eigentlich auf der Mundharmonika spielen? Einzelton/Akkorde; mit/ohne Bending ?

Wenn ich Einzelton spiele, greife ich fast immer zum Solo-Stimmsystem, weil ich da in der unteren Oktavlage eine vollständige Tonleiter habe. Im Richter-Stimmsystem werden in der untersten Oktave 2 Töne übersprungen, die nur mit Bending-Technik gespielt werden können.

Es gibt aber auch noch einige andere Stimmsysteme. Schau Dir mal die Dropdown-Liste "Stimmung" in der Produktbeschreibung an.
http://www.seydel1847.de/epages/Sey...hops/Seydel/Products/10201/SubProducts/10206C

Verwirrend?
Ja, am Anfang schon. Aber mit der Zeit ...

Die 10-Kanal-Richter/Blues Harp ist vermutlich das am meisten verbreitete Stimmsystem. Sie bietet für das Blues- und Lagerfeuerspiel die wichtigsten Akkorde. Bei einfachen Liedern klingt sie meistens auch dann richtig, wenn man mal ein wenig daneben liegt, weil die Nachbartöne passende Harmonien ergeben. Dadurch lässt sie sich sehr spontan und intuitiv spielen. Genau das Richtige für den Anfang. :great:

Da ich nur wenige Kilometer von Trossingen entfernt wohne, und auch schon einige Male im Harmonikamuseum war und bei der Produktion zugesehen habe, galt meine Begeisterung den Herren von Hohner
Ich bin mit Hohner aufgewachsen. Seydel ist eine neuere Entdeckung. Ich mag und spiele Instrumente beider Firmen :).

Gruß
Lisa
 
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Dann tendiere ich fast zu einem Holzkanzellenkörper, zugegeben nicht zuletzt der Optik wegen.

Hi Meddows,

tu dir - gerade als Anfänger - den Gefallen und such dein Einstiegs-Instrument nicht nach Optik, sondern nach Spielbarkeit aus! Diesbezüglich hast du hier schon einige passende Empfehlungen bekommen: Nach meiner Erfahrung haben die Lee Oskar Major Diatonic, die Seydel Blues Session und die Hohner Special 20 ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis - tolle Spielbarkeit, ab Werk in aller Regel schon sehr gut gestimmt und gelöst und das zu einem vernünftigen Preis. Da das Kanzellenmaterial tonal keine Auswirkungen hat und man beim Spiel da eh wenig bis nichts von sieht, würde ich dir eins der vorgenannten Modelle empfehlen...

Viel Grüße
Matz
 

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