Hi!
Sieh´s mal andersrum - oder genauer gesagt, mach´ Dir klar, was Du erreichen willst. Wenn ich es richtig habe, ist das Terratec das ehemalige AXXON-System, also ein reiner Guitar-to-MIDI-Konverter, während das Roland-Teil eben erst mal das Modelling in den Vordergrund stellt und dann als Dreingabe die Guitar-to-MIDI-Funktion.
Guitar/Midi ist interessant, wenn Du unbedingt Deinen Gitarrensound mit Synth-Sounds unterlegen willst, oder mit einer Gitarre Klavier spielen willst, oder als ambitionierter Nicht-Keyboarder Deine Arrangements oder orchestralen Kompositionen in Notenform der Nachwelt erhalten möchtest und zusätzlich Deine Orchesterparts selbst einspielen möchtest.
Nachteil bei der Angelegenheit:
erstens musst Du ABSOLUT sauber spielen, weil ein gut justiertes System Dir wirklich jeden Ton/Fehler anzeigt,
zweitens kannst Du Deine üblichen Gitarrenakkorde vergesssen (von Powerchords will ich gar nicht erst anfangen), weil Du um z.B. ein Klavier zu imitieren, schon wissen solltest, wie ein "Tastendrücker" spielt.
Drittens gilt das gleiche für irgendwelche Solotechniken, weil es z.B. beim Klavier oder einer Geige kein Bending gibt, und String-Skipping zumindest mit einem Klaviersound auch etwas "ungewöhnlich" klingt.
viertens brauchst Du bei beiden Systemen auch noch eine Kontrollereinheitm bzw. den eigentlichen MIDI-Tonabnehmer (z.B. GK2a) , der nochmals mit mindestens 150,- zu Buche schlägt, dann auch noch korrekt installiert werden muß, was eventuell auch noch zusätzliche Kosten verursacht.
Das lässt sich auch umgehen,indem Du irgendeine "Roland-ready"-Gitarre kaufst, aber die kostet natürlich auch wieder.
Ob das Ganze den Aufwand, und vor allem die Kosten rechtfertigt, musst Du selbst entscheiden. Ein nettes Spielzeug ist es immer, allerdings kann es durchaus passieren, das die teure Neuerwerbung nach ein paar Tagen/Wochen ungenutzt in der Ecke vergammelt.
Alternative, falls Du unbedingt MIDI brauchst, hol´ Dir irgendein günstiges Controller-Keyboard und zwei Midi-Kabel, bzw. ein Keyboard mit USB-Anschluß und bilde Dich fort, indem Du über den gitarristischen Tellerrand schaust. Das, und eigentlich nur das, lohnt die Spielerei dann doch wieder, weil Du musikalisch wahrscheinlich weiterkommst.
Sorry, ist ein bißchen länger geworden, aber Du wolltest Doch eine Antwort, oder?
Und tschüss!