Guitar Rig 4 + RME Fireface + Dell Laptop Studio + Midileiste

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jafferji
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Hallo,

die Suchfunktion gibt leider nicht soviel her zu meiner Frage. Deshalb hier.
Da das ganze Ding in ein Rack kommt und weil Modelling (siehe Eleven Rack, Axe Fx) hier viel diskutiert wird, schreib ich das auch mal hier rein.

Also ich will in naher Zukunft meine Gitarrenanlage auf Guitar Rig 4, das RME Fireface und einen Laptop zusammenschrumpfen. Das hat viele Gründe, die ich hier nicht weiter erläutern will.

Meine Frage: Hat jemand so ein ähnliches Setup und schon live Erfahrungen damit gemacht. Von Keyboardern weiß ich, dass Laptops ganz gut funktionieren und i.d.R. auch stabil sind. Auch die Midianbindung funktioniert wohl gut.

Meine größte Sorge ist, dass der Laptop abschmiert und, dass die Umschaltzeiten (Presetwechsel) nicht schnell genug sind.

Wäre dankbar für Erfahrungsberichte.
Grüße,
m

PS: Wir spielen mit InEar.
 
Eigenschaft
 
Im praktischen Einsatz hatte ich einen Laptop noch nicht. Ich habe mit Laptop und GR4 mal im Proberaum rum experimentiert.
Du musst auf alle Fälle testen, ob dein Notebook nicht zu viel Störgeräusche abgibt (Prozesserprasseln usw.) In das Mischpult geht es brummfrei natürlich nur über DI-Box. Ich glaube, der Presetwechsel innerhalb eines Songs ist nicht anzuraten. M.W. gibt es auch kein Spillover beim GR4. Aber du kannst beim Spielen innerhalb eines Presets Effekte aktivieren und deaktivieren.
Je nach Ampeinstellungen kann das GR4 ganz "schön" rauschen, was man auch mit dem einbauten Gate nicht wirklich befriedigend weg kriegt.
 
Ok, das hört sich schonmal nicht so vielversprechend an. Ich habe die Suchfunktion noch ein bisschen bemüht und bin auf einiges gestoßen, aber das war alles nicht sehr aktuell.
Deswegen nochmal an alle, die das vielleicht betrifft: Gibts jemanden, der diese Kombination oder ähnliches so einsetzt?
Eventuell auch jemand, der mit der Midileiste CC Befehle sendet und Presets verändert, die Midi-Learn Funktion ist ja wirklich sehr komfortabel und pro Patch einstellbar. Mich interessieren vor allem die oberen 2 Dinge: Funktioniert das Hardwaremäßig - also Laptop läuft durch - und ist es wirklich bedienbar?
grüße,
m
 
Also, ich habe mal mit MacBook und Mainstage ( Softwarelösung für Gitarren und vieles mehr ) im Proberaum rumexperimentiert, da dies im Logic Studio, welches ich gewöhnlich für Aufnahmen nutze, enthalten ist.
Es funktioniert, und die Möglichkeiten dann sind schier endlos. Lief auch stabil und schnell.

Presetwechsel mochte es dann aber nicht so...wenn ich mich nicht ganz irre, muss man dann seine paar Sounds pro Song in ein Oberpreset packen, und dann jeweils das Preset für den Song wechseln ( dauerte gute 4-5 Sekunden teilweise, so eins zu wechseln. Je nach Effektanzahl, nehme ich an ). Soweit hab ich mich aber dann schon nicht mehr damit beschäftigt.

Zum schalten habe ich ein Roland FC 200 benutzt. Die Einstellungen in Mainstage hätten jede Schaltorgie zugelassen, aber bis ich das programmiert gehabt hätte, wären wahrscheinlich zwei Geburtstagsparties an mir vorbeigegangen ;)

Meine Erfahrungen haben mir gezeigt: Wenn man das so durchführen will, dann auch ohne Kompromisse, also in entsprechende Hardware/Software investieren.

- Schnelles bis sehr schnelles ( Latenz ) Interface
- Brauchbare Software
- Leistungsfähiges Notebook
- Viel Geduld um das Ganze einzurichten

und zu allererst: Windows oder Mac oder Linux ?


Jedoch spiele ich immer ( noch ? ) lieber auf meinem Amp ;)
 
Ich würde noch zu bedenken geben, dass man für den Preis des Fireface schon das Eleven Rack bekommt - (Interface, Rechner, Software) aber eben optimal auf Gitarristenbedürfnisse abgestimmt.

Rein klanglich würde ich meine Hand nicht dafür in's Feuer legen, dass das GR4 so enorm über einem Pod X3 liegt.

Ich habe übrigens das Terratec Phase X24 als Audioschnittstelle an einem 4 Jahre alten Athlon-Notebook für GR4 verwendet, was schon sehr gut und latenzarm funktioniert hatte. Das Umschalten der Patches dauerte 1-2 Sekunden.
 
Danke erstmal für die Antworten!
Also Bertriebssystem wäre Windows 7.
Das einrichten und programmieren ist kein Problem, das krieg ich hin, die Geduld hab ich. Ich würde das ganze auch absichern, z.B. durch einen POD um im Notfall schnell umschalten zu können. Aber mir kommt das alles irgendwie wie gebastel vor.
Daheim am Schreibtisch ist das nett, aber wenn es nicht funktioniert, dann ist das kacke...

D.h. bis jetzt gibt es niemanden, der das tatsächlich live benutzt hat und damit _gute_ Erfahrungen gemacht hat, sondern nur so Leute, wie mich selbst, die das halt "mal" probiert haben.

Vielleicht gibts ja auch jemanden, der den Native Instruments eigenen Controller für GR4 benutzt?
Wie ist es damit?
 
Ich würde noch zu bedenken geben, dass man für den Preis des Fireface schon das Eleven Rack bekommt - (Interface, Rechner, Software) aber eben optimal auf Gitarristenbedürfnisse abgestimmt.

Rein klanglich würde ich meine Hand nicht dafür in's Feuer legen, dass das GR4 so enorm über einem Pod X3 liegt.

Ich habe übrigens das Terratec Phase X24 als Audioschnittstelle an einem 4 Jahre alten Athlon-Notebook für GR4 verwendet, was schon sehr gut und latenzarm funktioniert hatte. Das Umschalten der Patches dauerte 1-2 Sekunden.

Ich würde auch zu der im ersten Teil angerissenen Lösung tendieren: Wenn Modelling, dann richtig.

Eleven Rack, Axe Fx usw...
 
Ja das wäre die andere Variante...
Ich werd morgen mal in unseren Proberaum gehen und da testen. Wenn sich das über die PA ganz gut anhört....ist immer nur noch das Problem mit der Stabilität. Im Native Instruments Forum gibt es einige, die das so nutzen mit unterschiedlichem Erfolg. Man liest ab und zu von unerklärbaren Abstürzen...Nichtstarten der Guitar Rig Software, etc.
Was ich nochmal unterstreichen will ist, dass ich die Peripherie so _gut_ wie möglich zusammenstellen werde. Also von Laptop mit i7 Prozessor über RME Fireface (stabile, zuverlässige Treiber). Es bleibt für mich halt ein großes Fragezeichen.
Ich sehe auch ein, dass man nicht unbedingt gut spielt, wenn man sich nicht auf sein Equipment verlassen kann. Deswegen würde ich gerne im Voraus so viel wie möglich wissen, bevor ich mich in das Abenteuer stürze.
Es ist kein wirklich neuer Weg Gitarrensound auf der Bühne zu produzieren, aber doch - verglichen mit dem "bewährten" - ein anderer Ansatz.
 
Ich hab das im Proberaum auch mal gemacht, mit nem Bass, aber das ist ja egal.
Die Presetwechsel waren nicht ganz toll, das ist bei nem Bass nicht ganz schlimm aber mit ner Gitarre wahrscheinlich unpraktisch.
Vor allem hast du einfach immer den Risikofaktor PC - Abstürze gibt es auch (oder gerade) unter Windows 7 und ich würde live nicht darauf vertrauen, dass alles glatt läuft. Ich hätte da ein schlechtes Gefühl.
Ich würde auch mal sagen: Eleven Rack, Axe FX oder auch GT10 und Pod X3 live. Ich warte lieber noch 5 Jahre, dann ist Guitar Rig auch in meinem Livesetup ;)
 
mit unterschiedlichem Erfolg. Man liest ab und zu von unerklärbaren Abstürzen...Nichtstarten der Guitar Rig Software, etc.
Was ich nochmal unterstreichen will ist, dass ich die Peripherie so _gut_ wie möglich zusammenstellen werde. Also von Laptop mit i7 Prozessor über RME Fireface (stabile, zuverlässige Treiber)...

Genau da liegt für mich das Problem an der Sache.
Ich muss mich auf mein Zeug 100%tig verlassen können, weil auf der Bühne fliegen eben schon mal die Fetzen.

"unterschiedlicher Erfolg", "Ab und zu" und sowas ist für mich da ein No-Go.

Da verlasse ich mich lieber auf meine bewährte (Röhren)-Technik.
( Die natürlich auch nicht 1000% zuverlässig ist, aber bei entsprechender Wartung, wovon ich den Großteil auch selbst mache, hab ich keine Bauchschmerzen damit auch auf die Bühne zu gehen. )

Meiner Meinung nach ist diese Technik/dieser Ansatz über alle Maßen interessant, keine Frage - aber zur Zeit noch nicht genügend "ausgereift" bzw. nicht genug etabliert. Fängt außerdem schon damit an, das mit "so gut wie möglich" für mich ein Mac in die Kette gehört. Aber diese Diskussion wollen wir hier mal nicht anfangen ;)

Da du nach meiner Meinung dazu aber nun auch nicht direkt gefragt hast, will ich das hier mal nicht weiter ausführen.

Ich würde dir empfehlen: Ausprobieren. Proben, Proben, Proben. Wenn es hinhaut, und dich nicht im Stich lässt: warum nicht?
Im Falle eines Falles würde ich aber immer eine schnell einsetzbare Backup-Lösung dabei haben.
 
Was ich nochmal unterstreichen will ist, dass ich die Peripherie so _gut_ wie möglich zusammenstellen werde. Also von Laptop mit i7 Prozessor über RME Fireface (stabile, zuverlässige Treiber). ..

Eben und damit bist du mindestens beim Preis für ein AxeFx-Ultra - und hast das Ganze noch nicht roadtauglich in ein Rack verstaut.
 
Ok, dann noch ne andere Frage:
Was wäre euer Ansatz Guitar Rig 4 - oder eine ähnliche Software als VST - auf die Bühne zu bringen?
Was müsste für euch dabei sein?

...somit hab ich explizit danach gefragt :)

das mit dem Axe FX Ultra stimmt natürlich schon. Allerdings ist das dann auch noch nicht Roadready bei 2200€...
Übers Geld ausgeben will ich nicht unbedingt reden, mir gehts eher um die Umsetzung. Nicht, dass ich zuviel Geld hätte, keineswegs (Student), aber das lasst mal meine Sorge sein.
Mir geht es rein um die Umsetzung.
 
Es gibt ja diese V-Machine, die hab ich noch nicht ausprobiert oder so, aber das könnte genau das sein, was du suchst... ein Standalon VST-Player. Nur mit den Patches bearbeiten, das stell ich mir echt nervig vor... aber vllt kannst du die ja am PC basteln und auf das Gerät übertragen oder so...
 
Eleven Rack und AxeFx sind auch nix anderes als Computer + Software inklusive Audiointerface nur eben genau auf den Anwendungsbereich optimiert. ElevenRack ist ja angeblich nicht mehr als ein Hardwareplayer für das Eleven Plugin, aber z.B. mit einer speziellen für Gitarre optimierten und programmierbaren Eingagsstufe, die du in keinem normalen Audiointerface findest.
Bezüglich Modellingqualitäten kann ich nur GR4 und AxeFx-Std. vergleichen - und da ist es noch ein mittelweiter Weg für GR4 um soundtechnisch, von der Flexibilität und der Effektauswahl an das AxeFx ran zu kommen. Fireface + guter Laptop dürfte preistechnisch auch 1.500€ ausmachen, zusätzlich Software liegst du dann bereits weit über den Preis vom AxeFx-Std.
 
... GR4 und AxeFx-Std. vergleichen - und da ist es noch ein mittelweiter Weg für GR4 um soundtechnisch, von der Flexibilität und der Effektauswahl an das AxeFx ran zu kommen...

volle Zustimmung!
 
Also ich hab heute in der Probe mal GuitarRig mit unserem Aufnahmerechner und nem Firepod ausprobiert.
Die angezeigte Latenz war bei 18ms - auf dem Papier nicht grade toll, war aber durchaus gut spielbar. Der Sound war auch in Ordnung, überraschend gut sogar - vor allem dafür, dass ich nur "auf die Schnelle" mir ein paar Presets zusammengebastelt habe, die so eine Minimalanforderung liefern für das was ich brauche. Zu hören war das erst über die PA, danach dann nur noch Inear.
Es sollte ja auch nur ein Test sein.
Das Ding lief stabil! Auch wilde Presetwechsel als Test waren ohne Probleme machbar. Kaum Latenz. Einzig der Tuner war ein bisschen sprunghaft.

Das Problem kam dann aber während des letzten Liedes:
In unseren Liedern ist der Wechsel zwischen weichen (meist cleanen) Parts und sehr harten Parts sehr abruptl und bei diesem Lied, wo mir das aufgefallen ist, ist dieser Wechsel extrem. Ohne Break.
Und da hab ichs dann gemerkt. Als ich auf die Midileiste getreten bin, war ein - zugegebenermaßen wirklich kurzes - aber wahrnehmbares Stottern beim Presetwechsel zu spüren.
Es hat sich angefühlt, als ob der PC Befehl 2x gesendet wird und das Preset 2x aktiviert wird. Gibt es so etwas wie "Midi-Latenz". Keyboarder könnten dann ja gar nicht über VST Plugins spielen - aber das muss ja auch irgendwie "Midi-Latenz-frei" gehen.

Ein ähnliches Phänomen ist mir bisher nur mit nem PodXT und ner Rocktronmidileiste untergekommen. Allerdings hab ich da beim Presetwechsel auch gleichzeitig noch mehrere CC Befehle gesendet. Und beim Pod war das noch stärker zu bemerken. Das war aber auch nur am Schreibtisch und ist deswegen verkraftbar.

Für mich war das allerdings das KO Kriterium.
Bis im mit dem eingangs beschriebenen Setup (vielleicht) irgendwann da bin, wie ich das haben will, fahre ich mit anderem Equipment besser.

Ich werde mir vermutlich das Axe besorgen - das hab ich übrigens schonmal getestet (und für gut befunden). :)

Naja, erstmal an alle, die sich beteiligt haben!
Falls trotzdem noch jemand Anregungen hat - ich bin weiterhin interessiert an diesem Thema...auch wenn es für mich (im Moment) noch nicht die Lösung ist.

Grüße,
m
 

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