Metal ist für mich einfach ne Art von Musik bei der das "handgemachte" ein wesentlicher Bestandteil ist.
Ist wohl schon seit ein paar Jahren nicht mehr so. Zumindest klang-ästhetisch - also auch wenn da "echte Menschen" an "echten Instrumenten" gespielt haben, so wird da heutztage ja meist so lange dran rumgebastelt, dass es am Ende wieder synthetisch klingt. In dem Zusammenhang komm ich ja immer wieder zu
Beneath the Massacre, die es eben schaffen, einen echtes Schlagzeug (es gibt Videoreports aus dem Studio, das ist echt ein menschlicher Drummer an einem akustischen Drumset) wie einen Drumcomputer klingen zu lassen, da fragt man sich dann: Nehmt doch gleich einen Drumcomputer, wozu der Aufwand. Oder auch Equilibrium, zumindes auf der ersten Platte:
http://www.youtube.com/watch?v=Ao2aEV0JN3k&feature=relate
http://www.youtube.com/watch?v=0aQ-icrJhhg&feature=related
Ja, das Keyboard ist halt da wichtig, aber eigentlich klingen auch alle anderen Instrumente so, als würde der Gesamte Song aus dem Computer kommen.
Und auf andere Art hat auch sowas nicht mehr viel mit "handgemacht" zu tun (ist jetzt keine Wertung):
http://www.youtube.com/watch?v=snwvpJ7DxyY
Und sound/produktionstechnisch (also auch wenn nur Drums, Gitarre, Bass, Gesang benutzt wird) klingen viele andere aktuelle MEtalproduktionen, gerade auch im Melodic/Power-Bereich (was dann das Schlager-Feeling nochmals verstärkt...) arg glatt und steril.
Aber gerade bei so BlackMetal-"Projekten" (gerade die mit Viking/Pagan-Einschlag), ist ja ein Drumcomputer oft ziemlich normal. Sind halt oft Ein-Mann-Bands.
Ich weiß ja, Steelwizard, dass du da noch andere Vorlieben hast, aber tendenziell muss ich eher immer eher schmunzeln, wenn jemand erzählt, dass er Metal besser als HipHop und Co. findet, weil das ja noch handgemachte Musik sei. Sorry, aber zumindest vom Höreindruck hat Metal heute für mich wenig mit "Handgemachter Musik" zu tun. Dieses Etikett würde ich da deutlich eher im Indie-/Garage-/Punk-/Stoner-/... Rock vergeben.