günstiger = schlechter?

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Zsolt57
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Hallo zusammen
Mal ganz grün gefragt: hier wird über die Mitte- und High-End Fraktion von JH, UE, Inear, Westone etc diskutiert. Wenn ich aber mit Hörgeräteakustikern spreche, dann haben die auch immer Hörer im Angebot von unbekannte(re)n Unternehmen, die auch von Musikern gekauft werden - aber schon für 2-300 € zu haben sind. Beispiel http://www.bachmaier.de/produkte/guide-kopfhoerer.html // und bei jedem Akustiker gibt's wieder eine andere unbekannte Marke ….
Muss ich davon ausgehen, dass diese günstigen Angebote eher nicht so brauchbar sind? Oder ist es etwa der Hype, der die Produkte der etablierten Firmen so teuer macht?
Kurze Meinungsäußerungen sind willkommen - vor Watschn bringe ich mich in Deckung :p
Zsolt
 
Eigenschaft
 
Hey,

die Produkte die in deinem Beispiel angeboten werden sind eher in der unteren Mitte angesiedelt und richten sich nicht an Profis (vergleiche z.B. die Kabel und Formen bei anderen Herstellern).
Angepasste und gute InEars sind Handarbeit und dadurch entsprechend teuer aber meist auch den Preis absolut wert. In den obersten Preisregionen ist der Preis für mich aber nicht mehr zu rechtfertigen ( bei 4 Wege Hörern sehe ich keinen Mehrwert mehr).
Im gewissen Rahmen zahlst du natürlich auch den Namen, falls du eine neue Firma gefunden hast die super InEars produziert zu mindestens 10% geringerem Preis, sag bescheid.

Brauchbar ist was gefällt.
Einem Bassliebhaber kann ich keine super linearen Hörer andrehen für 500€, er ist mit den 50€ Bassschleudern zufrieden.
 
Ich habe die Bachmaier und komme gut damit zurecht. Mir war wichtig, Otoplastiken zu erhalten, die sowohl mit Gehörschutzfiltern als auch InEar-Hörern funktionieren - und das geht mit den Bachmaier für einen humanen Preis.
 
Hey,

die Produkte die in deinem Beispiel angeboten werden sind eher in der unteren Mitte angesiedelt …...

Einem Bassliebhaber kann ich keine super linearen Hörer andrehen für 500€, er ist mit den 50€ Bassschleudern zufrieden.

Na ja, ich selber spiele Kontrabass in Kleinformation (Jazz), und das ist wahrscheinlich schon heikel genug. Und wenn ich mit den Dingern auch sonst Musik hören möchte, werde ich demnach dennoch nicht unter 500€ wegkommen - siehst Du das auch so?



Ich habe die Bachmaier und komme gut damit zurecht. Mir war wichtig, Otoplastiken zu erhalten, die sowohl mit Gehörschutzfiltern als auch InEar-Hörern funktionieren - und das geht mit den Bachmaier für einen humanen Preis.

Brauchst Du das auf der Bühne oder auch zum selber Musik hören?
 
Hallo Zsolt,
die Frage ist immer worum es Dir bei einem In Ear geht. Nur Musik Hören, Monitoring auf der Bühne oder au eventuell zum Mischen von Aufnahmen.
Ich selbst hab einige durchprobiert und komme immer wieder zu dem Entschluß lieber zwei Mark mehr in die Hand zu nehmen um nicht danach zu enttäuscht zu sein. Wenn Du universelle IEs willst kannst Du Westone oder Shure getrost als gutes Produkt anpeilen, auch die Dinger von Rhines sind sehr gut.
Unsere Combo hat mal ne Mega Test dank mp4audio machen können. Hatten gut 10 verschiedene Demohörer von Custom IEs bei uns und haben diese exzessiv gehört. Ich selbst habe mich danach wieder für neue JHs entschieden (13pro) und die kollegen teils für Rhines 3. Aber schlußendlich entscheided immer der Geschmack. Und wenn man am Anfang weniger investiert kann es durchaus auch mal sein, dass man ein zweites oder auch drittes mal investiert, was unterm Strich dann auch mehr sein wird.
Hoffe das hilft ein wenig.

Gruß
Flo
 
Bist du dir wirklich sicher, dass du In-Ears brauchst? Gerade bei einer Jazzcombo sollte doch die Bühnenlautstärke bei einem angenehmen Pegel liegen. Ein kleiner Gallien-Krueger MB150 auf einem Mikrofonstativ und zwei Bühnenmonitore für den Rest sollten da meiner Erfahrung nach genauso gut, wenn nicht sogar besser sein.

Neben den fest vergossenen In-Ears gibt es auch immer noch die zweiteilige Lösung aus den Otoplastiken und den Hörern. Der Nachteil bei letzterem ist der etwas größere Platzbedarf (steht weiter aus dem Ohr hervor), aber man ist deutlich flexibler. Den Hörer kann man problemlos austauschen und die Otoplastiken auch als einfachen Gehörschutz einsetzen. Bei fest vergossenen In-Ears hat man kein Rückgaberecht (aber ein Nachbesserungsrecht, wenn etwas nicht passt). Sollte man mit dem Klang nicht zufrieden sein, geht der Wiederverkaufswert auch gegen Null.

Und günstiger ist nicht unbedingt gleich schlechter; aber die Wahrscheinlichkeit, dass höherwertige Produkte nicht die Ansprüche an den Klang (kann man im Notfall teilweise EQen) und die gewünschte Auflösung erfüllen, ist doch geringer. Außerdem bezahlt man beispielsweise für Ambience-Bohrungen und mehrere Treiber mehr Geld, was natürlich einer komplett anderen Qualitätsstufe entspricht.
 

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