Günstige Gitarren aufrüsten?

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Gruetzi alle mitanand',
Folgende Fragen brennen mir im moment unter den Fingernägeln und zwar:

1. Lohnt es sich eher eine günstige Gitarre zu kaufen udn diese mir besseren Tonabnehmern und Mechaniken aufzurüsten oder sollte man sich lieber direkt eine teurere Gitarre zulegen?

2.Lohnt es sich überhaupt sich eine 200 Euro Ibanez zu kaufen und aufzurüsten?Wenn ja, was würdet ihr umrüsten und kann diese Gitarre dann mit einer teureren Ibanez für zb. 600 Euro mithalten?

3.Wie wählt ihr diese Gitarren dann aus?Worauf achtet ihr?Achtet ihr überhaupt auf den Klang, da die Tonabnehmer doch sowieso ausgewechselt werden.

Ich bedanke mich jetzt schonmal für eure Antworten :)

Greetz Blizzard
 
Eigenschaft
 
Hi,

Zu1: generell ist es möglich, aus einer billigen Gitarre - durch "Tuning" - viel rauszuholen.

Zu2: bei einer Ibanez für 200 EUR würde ich jedoch davon absehen. Billig ist nur ein relativer Begriff. Wenn man eine ESP KH202 kauft (666 EUR), dann ist es billig, da es eigentlich nur ein (sehr) abgespecktes Modell der KH-2 ist. Es kommt auf das Modell an, billig kann viel bedeuten. Es ist zwar richtig, dass eine Ibanez für 600 EUR mehr bietet als eine für 200 EUR - aber auch hier kommt es wieder auf die Serie/Modelle an. Bei der RG-Serie würde ich nicht soviel Geld ausgeben.

Zu3: seit wann sind die PUs alleine für den Klang entscheident? Das ist quatsch. Bis auf die Farbe der Gitarre, spielt alles eine wichtige Rolle (selbst die Form). PUs fangen den Ton nur auf, welcher von der Gitarre geformt wird und beinflussen ihn je nach dem (aber niemals zu 100%).


Also zusammengefasst kann ich sagen, dass sich das Aufrüsten einer 200-EUR-Ibanez nicht lohnt, man generell aber schon aus billigeren Modellen mehr rausholen kann (wie gesagt, billig heißt nicht 200 EUR - sondern im Verhältnis gesehen). Und eben, dass die PUs nicht alleine für den Klang entscheident sind.

Jens
 
Bei einer "Sperrholz" Klampfe für 200€ wird es kaum sinn machen!!

Am besten eine in der mittleren preislage um die 500-700€ kaufen und die dann aufwerten.Ausserdem muss bei dieser Preisklasse meist die Mechanik nicht getauscht werden!
Dann sollte dir der Grundsound deines zukünftigen Instruments gefallen,den wie Jens schon sagte macht der Pu nicht den Sound allein!
 
@-do_john_86-:
!*unterschreib*!
 
Ich denke ich hol Dich mal aus den Aufrüstträumen: Pickups tragen nicht so viel zum Klang bei, wie Du glaubst. Noch dazu kann ein Pickup in zwei Gitarren völlig unterschiedlich klingen. Nur eine Minderheit der Gitarristen wechselt die Tonabnehmer aus, auch wenn's hier im Forum anders aussieht.
Wenn eine Gitarre die Stimmung nicht hält, liegt das meistens nicht an den Mechaniken sondern am Sattel, der Bridge/Tremolo, schlechten Saiten, schlecht gewickelten Saiten, der Konstruktion der Gitarre etc.

Eine 200EUR Gitarre aufzurüsten lohnt definitiv nicht. Da stimmt einfach das Verhältnis nicht, ist wie wenn ich an ein 1000EUR Auto Felgen für 2000EUR montieren würde... sicher kann man die die Gitarre verbessern, aber für das Geld gibt's letztendlich auch schon Gitarren, die von vorneherein besser sind als alles was mit Tuning zu machen ist. Es kann sogar sein, dass die Gitarre mit besseren Pickups schlechter klingt, kein Witz!

Übrigens: sogar die Farbe trägt zum Klang bei, zumindest die unterschiedlichen Lacke (Nitrocellulose, Polyurethane etc.) ;)
 
@BF79
die Farbe/Lacke auch? :eek: - wieder was dazugelernt :)
 
Na ja, es gibt Leute die hören sogar das Gras wachsen...
Ein sehr dicker Lack dämpft ein wenig die Höhen/Resonanz des Holzes, aber wenn Du das bei nem vollaufgerissenen Stack noch hörst bist Du gut :D
 
Früher habe ich auch mit dem gedanken gespielt meine 150 Euro Klampfe aufzurrüsten
doch das ist zu teuer und die verarbeitung und das Holz stimmt einfach nicht
du verbesserst sie zwar ungemein damit, aber ich würde mir dann gleich eine gute holen.
 
Ich schreib mal einpaar Beispiele auf:

Wenn Du es schaffst...

...eine Epiphone LesPaul gleich aussehen und klingen zu lassen, wie eine von Gibson (locker der halbe Preis)
...eine KH-202 gleich aussehen und zumindest annähern so klingen zu lassen wie die KH-2 (1/3 des Preises)
...eine Epiphone SG gleich aussehen und klingen zu lassen, wie eine von Gibson (auch ca. der halbe Preis)

dann ist es billig.

Das waren nur Beispiele und es ist klar, dass man auch einen Sound haben will, der einem gefällt und Kopieren nicht alles ist.
Man sollte aber mit dem Hausfrauen-Wirtschafts-Denken aufhören ala: 100 EUR = billig; 1000 EUR = teuer - das kann man bei Gitarren einfach nicht so sehen.

Man muss es individuell sehen.
 
sagen wir so:

Für ne gibson Les Paul Standard 60´s Neck HB sind 1600€ billig,für ne Squier Strat Affinity 06 RW sind 300€teuer ...

Das waren jetzt auch nur Beispiele
 
Hm...OK.Ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt :D
Ich meinte eher sowas:
Man kauft sich eine Klampfe die einem von der Bespielbarkeit und dem Grundsound gefällt, die vom Preis her aber weit unter den High-End Modellen liegt.(zb. 300 bis 400 Euro).
Dann schmeisst man die zu bemänglenden Komponenten der Gitarre raus und ersetzt sie durch anständige Teile.(Natürlich sollte man darauf achten, das die Komponenten, die man nicht auswecheln kann anständig verarbeitet sind!!!)
Hat man dann zum Schluss eine Klampfe die an eine teurere (zb 600 - 700 Euro)vom Klang und der Qualität ran kommt, obwohl man billiger aus der Sache rausgekommen ist?
Ich wollte hier keine Diskussion anzetteln über billige und teure Gitarren, natürlich kann man das nicht allgemein über Gitarren sagen! :D :D :D

Eigentlich geht es ja um meine Epiphone G-310, die hat damals so ca. 320 Euro gekostet.
Die Gitarre ist bestimmt nicht schlecht wenn ich die aufbessern würde, auf heden Fall ist der Grundklang fantsatisch.

Also die Nachteile sind:
- Gitarre lässt sich nach dem 14.Bund nur schwer Bespielen, Töne werden verschluckt

- Pickups matschen
- Es knackst wenn Ich bei aufgedrehtem Amp an den Potis drehe
- Sattel is praktisch Müll
- Gitarre verstimmt sich öfters (Auf den kaputten Sattel zurückzuführen?)
- gurtpinne zu klein!!!

Vorteile:
- Guter Grundsound (Gitarre ist schon Amp sehr Laut, fast so laut wie eine AkustikGitarre!!!)
- Holz schwingt gut mit!

Lohnt es sich diese Gitarre aufzubessern oder sollte Ich sie lieber in die Tonne kloppen?
 
Problem an der Sache ist, daß der Pickup-Tausch mit gewissen Risiko verbunden ist. Du butterst Geld rein und weiß nicht was dabei rauskommt. Es ist sogar theoretisch möglich, daß nach dem Tausch der Klang noch schlechter wird.
Wahrscheinch wird aber die Gitarre danach aber etwas besser klingen; ob die Verbesserung das investierte Geld wert ist, mag ich zu bezweifeln.
 
Blizzard schrieb:
Dann schmeisst man die zu bemänglenden Komponenten der Gitarre raus und ersetzt sie durch anständige Teile.(Natürlich sollte man darauf achten, das die Komponenten, die man nicht auswecheln kann anständig verarbeitet sind!!!)

Wenn das Holz net taugt, hilft auch der Rest nicht. Ich hab auch ne Gitarre mit Ersatzteilen für 700 Euro...aber das Holz ist nicht nach meinem Geschmack -> Tonne.

Nagut, das ist übertrieben, aber die guten PUs wären in einer anderen Gitare besser aufgehoben. Verzerrt sind sie ok (da sind gute PUs imemr besser als schlechte, von wegen matschen etc.), aber clean übertragen die guten PUs die schlechten Holzeigenschaften fast noch stärker.

Hat man dann zum Schluss eine Klampfe die an eine teurere (zb 600 - 700 Euro)vom Klang und der Qualität ran kommt, obwohl man billiger aus der Sache rausgekommen ist?

Afaik ist es falsch, von vorneherein mit dem Gedanken ranzugehen, Teile bei einer Gitarre auszutauschen. Dann sollte man eine andere Gitarre kaufen.

Ausnahme: Du willst ne ganz spezielle Kombination, deren Klang du schon kennst, und das gibts nicht fertig zu kaufen. Jemand, der auf alle Fälle ein Gilmour-Set EMGs in einer Strat haben will, wird sich ne Strat kaufen müssen und dann wechseln.

Aber ansonsten ist es billiger, ne Gitrare mit fertig eingebauten guten PUs zu kaufen.

Schau mal so ein Modell wie die Yamaha 812 W an. da sind drei PUs drin, die alleine schon fast 300 Euro kosten. Dazu 1A Markenmechaniken und ne excellente Brücke. Und ein guter Sattel.

Und das ganze für derzeit pi mal Daumen 500 Euro neu.

Wenn du dir sone Gitarre zusammenstoppelst, wird sie teurer.

Austauschen sollte man, wenn man nach längerer Zeit einfach einen anderen Sound will, z.B. wesentlich mehr Mitten oder Höhen o.ä., oder wenn man v.a. brachial verzerrt spielt, weil hier gute Tonabnehmer in der Regel, unabhängig vom Sound, einfach weniger matschen und kreischen.

Aber all das setzt erst mal voraus, dass man sich mit seiner Gitarre auseinandergesetzt hat, dass man sie lange genug gespielt hat, um die Schwächen kennenzulernen, dass man alternative PUs ausprobiert und nicht einfach ungesehn kauft, oder zumindest ne sehr ähnliche Konstellation testet etc.pp.

Die Gitarre ist bestimmt nicht schlecht wenn ich die aufbessern würde, auf heden Fall ist der Grundklang fantsatisch.

Warum dann was ändern? Vermisst du was?

Mein Aufrüsten bei der Epi Les Paul Standard hat die Gitarre um Nunacen besser gemacht, v.a. Crunch und High Gain. (sind jetzt DiMarzio PAF Classics drin)

Clean ist sie aber nicht wirklich besser als mit den Epi PUs. Einen Hauch wärmre, dafür weniger Höhen.

Also die Nachteile sind:
- Gitarre lässt sich nach dem 14.Bund nur schwer Bespielen, Töne werden verschluckt

Das kann schlichtweg an der Gitarre liegen. Stichwort Dämpfung. Liegt meistens am Hals.

Wenn das unplugged auch so ist, dann nützt der beste PU nix.

- Pickups matschen

DAS ist ein GRund zum Wechseln. Matschen ist eigentlich fast immer ein Problem der PUs, weniger des Holzes.

- Es knackst wenn Ich bei aufgedrehtem Amp an den Potis drehe

Poti austauschen.

- Holz schwingt gut mit!

Solange der Hals nicht mitschwingt ;-)
 
Also die Nachteile sind:
- Gitarre lässt sich nach dem 14.Bund nur schwer Bespielen, Töne werden verschluckt

- Pickups matschen
- Es knackst wenn Ich bei aufgedrehtem Amp an den Potis drehe
- Sattel is praktisch Müll
- Gitarre verstimmt sich öfters (Auf den kaputten Sattel zurückzuführen?)
- gurtpinne zu klein!!!

Ich schliesse mich den obigen Meinungen nicht ganz an. Ich finde Du koenntest aus der Epi durch aufruesten ne geile Klampfe machen.
Deine 2.3. Punkte sind im Prinzip auf die komplette elektrik der Epi zurueckzufuehren und die ist halt bei Epi uebel.
Deshalb wuerde ich den ganzen elektrokram austauschen und das kostet nicht die Welt. Die Gurtpinne sind ja wohl auch nur kleinkram, also ein paar Euro. Ein Gotoh B&T Set sollte auch nicht mehr als 40 Euro kosten.
So, teurer wirds schon bei Pickups und Mechaniken, da wuerd ich halt versuchen das was Dir gefaellt bei ebay zu ergattern oder halt zu/m Geburtstag/Weihnachten die Sachen wuenschen, so hab ichs oft gemacht, oder erst mal den Steg PU und halt spaeter den Hals PU.
Und so als Ferndiagnose von wegen 14. Bund, hoert sich an als muessten da mal die Buende ordentlich abgerichtet werden.
Die Epi ist eigentlich ein ziemlich gutes Teil, ich hatte ein paar meiner Gittas aufgeruestet und war eigentlich mehr als zufrieden.
Eigentlich habe ich noch keine besessen, die ich nicht aufgeruestet und veraendert habe, ich fand/finde das toll, es macht spass, Du wirst mehr und mehr mit der Materie vertraut und hinterher, hast Du ein "einzigartiges" Stueck, das Deine Handschrift treagt.
Ich hatte sogar mal eine Epi, die hat sich staendig verstimmt, in die PU's konnte ich sprechen und hab mich am Amp gehoert, aber ich hab Mechaniken gewechselt, Gotoh B&T rein und ein EMG set, danach war das Ding im Prinzip professionell einsetzbar. Kein Verstimmen mehr, PU's waren erste Sahne, elektrik auch (da bei EMG ja immer alles mitgeliefert wird). IMO hatte es sich voll gelohnt und ich lag immer noch weit unterm Gibson Preis. Natuerlich klang sie nicht wie ne Gibson, wie auch wenn schon allein das dicke Ahorn Top fehlt, aber sie klang geil und das Holz auch noch austauschen geht ja nicht :D !
Es kommt sehr darauf an WAS DU WILLST, ich kenne ne Menge leute (zumindest in meinem Bekanntenkreis) die sogar ne Gibson komplett umruesten, weil sie eben ne andere hardware farbe bevorzugen, oder lieber Sperzel Mechaniken und EMG's moechten. Was auch immer einer bevorzugt, warum nicht!? Es gibt soviele Faktoren, die den Klang beeinflussen, wie Holz, Form, Mechaniken, B&T, Saiten und "vor allem" der Amp. Es ist halt die Frage ob DIR es das wert ist, bei mir wars halt damals ne Epi LPC. Letzthin hab ich sogar ein Live Video gesehen, weiss leider nicht mehr welche Band und der Gitarrist hatte ne LTD Viper 50!!!! und komplett aufgeruestet.
 
von elektronikproblemen bei der epi weiß ich nix, aber das poti-rauschen kann auch schlichtweg an nem oxidierten kontakt liegen. elektro-kontaktspray (5€ im elektronik geschäft) reisprühen, paar mal drehen und das rauschen beim ist weg. war bei mir auf jeden fall so.

gruß,
lupus
 
Mein Gitarrenlehrer hatte mal ne Squier die er mit neuen pu´s und neuen Mechaniken aufgerüstet hat und hat gesagt, dass er für das Geld was er reingesteckt hat niemels so ne geile Klampfe bekommen hätte, wenn er eine im Laden gekauft hätte.
 
Günstiger Gitarren aufrüsten?


günstig ja, billig nein.
wenn du sowas gern machst, empfehl ich dir, eine 80er squier aus japan von ebay zu holen. nicht zu vergleichen mit dem, was heute das squier-logo trägt. (man erkennt die am goldenen logo). die serie wurde eingestellt, weil fender probleme hatte, die us strats zu verkaufen... sind wirklich sehr gute gitarren, die bei ebay sehr billig rausgehen, weil der name squier verpönt ist. wegen dem rotz, den sie heute bauen.

desweiteren: ibanez für 600€ sind meistens auch noch eher billig... meiner ansicht nach... konnte mich bisher mit keiner ibanez außer der JEM und meiner JS anfreunden. und die sind beide weit jenseits der 1000€... aber das ist wohl auch wieder geschmackssache und eine frage des anspruchs.

generell gilt: man sollte sich nie eine gitarre kaufen, mit der man an sich nicht schon zufrieden ist. wenn du sie dir nur kaufst, mit der absicht, die mechaniken, die PUs und die brücke zu wechseln, dann kauf dir halt gleich ne andere klampfe, in herrgottsnamen ;)
 
Ich kann dir dazu folgendes sagen:

Ich hab letztens von nem Bekannten eine Rockwood by Hohner geschenkt bekommen. Konnte mit dem Teil allerdings nicht wirklich was anfangen... sie klang einfach scheußlich. Da ich aber für live eine Ersatzgitarre wollte, habe ich mir kurzerhand bei ebay einen PRS Dragon Treble PU gekauft und den eingebaut.
Hmmmm... ich kann sagen, sie braucht den Vergleich mit meiner PRS nicht scheuen. Klar, ihr fehlt ein bissel die Mittenbetonung und sie klingt nicht so transparent wie die PRS (liegt am billigen Holz), macht aber im Grunde den selben Dampf . Jetzt wird sie noch neu lackiert und mit komplett neuen Hardwareteilen versehen und wird einen festen Platz im Liveeinsatz bekommen.

Ich habe mich übrigens dazu entschlossen, sie mit nur diesem einen PU auszustatten sowie nur einem Volumenpoti. Die andere PU-Aussparung und die Potibohrungen werden zu gemacht. Einstöpseln und Abfahrt...

Hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.
 

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