günstige 12-Saiter: Tanglewood vs. Sigma

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Hey folks,

ich liebäugel gerade (wieder) mit der Anschaffung einer 12-Saitigen. Ich will sie nur gelegentlich einsetzen -- meist wohl auf der Bühne -- daher soll es zwar was Ordentliches, aber Günstiges sein. Ich habe schon ein paar Modelle im Netz eingekreist und auch einige gestestet.

Sehr gut beim Test gefallen hat mir die DM12-1st von Sigma (wie übrigens fast alle der neune Sigmas, die vor Ort waren) aus der 1er Serie (Fichte/Mahagonie). Nachteil: die wird es auch in absehbarer Zeit nicht als Pickup/Cut-Modell geben. Pickup könnte ich noch nachrüsten, Cut leider nicht. Der wäre aber schon angenehm, weil ich Einiges mit Kapo und dadurch teilweise in recht hohen Lagen spielen werde.

Im Netz fand ich auch noch eine interessante Tanglewood, die TW2812 cln ce. Cut und Pickup sind schon drin. Testen konnte ich dieses Modell nicht. in dem Laden, in dem ich war, berichtete mir der Mitarbeiter, den ich auch schon länger kenne (vertrauenswürdig ;)), dass es bei den Tanglewoods bei einigen Modellen zu unschönem Holz-Arbeiten kam. Das Ergebnis konnte er mir sofort demonstrieren: 2 Tanglewoods von der Stange genommen und Schnarren und co in allen Lagen, bei nicht mal so niedirger Saitenlage. Das hat mich ins Grübeln gebracht, auch wenn man er sagte, dass das nicht bei allen Modellen aufgetreten sei, kam es wohl zu diversen Rückschickaktionen. Hier im Forum scheinen die Tanglewood-User sonst ja recht zufrieden zu sein.
Die Tanglewood hat eine Zeder/Mahagoni-Kombi verbaut. Gefällt mir bei 6-Stings oft ziemlich gut. Ich hatte aber eine 12-Saiter-Jumbo von Furch (die ich sonst sehr gut finde) mit Zeder-Top in der Hand und das war mir schon zu viel des Guten -- zu laut, zu aggressiv, von den Tönen nicht mehr trennscharf (ob das bei der Tanglewood wohl auch so wäre???).

Bei beiden Gitarren gibt es also irgendwie Licht und Schatten...

Kann mir jemand bei der Abwägung behilflich sein. Hat vielleicht jemand die Tanglewood und kann was zu seinen Erfahrungen sagen? Gibt es vielleicht noch einen unschlagbaren Geheimtip?

Danke schonmal :great:
 
Eigenschaft
 
Wenn Du Alternativen in Betracht ziehst - und die letzte Frage deutet darauf hin - solltest Du auch angeben, was Du unter "günstig" verstehst. Gerade bei 12Saitern kommen immer wieder Warnungen vor niedrigpreisigen Gitarren, bei denen sich die Hersteller auf das Nötigste beschränken, um an einem 6-Saiter sechs zusätzliche Saiten dranzubauen. Das Ergebnis geht dann Richtung "wer billig kauft, zahlt zwei mal".
Deshalb ist mein "Geheimtipp" im unteren Preissegment auch die Suche nach einer Gebrauchten aus dem mittleren - gerade bei 12Saitern gibt es immer wieder Fälle, in denen sich Leute feststellen, dass es doch nicht ihr Ding ist und das gute Stück wieder loswerden wollen.
Aber vielleicht bist Du ja schon im mittleren. Nur sollten wir das dann auch wissen :rolleyes:
 
Die Sigma liegt bei etwa 220,- die Tanglewood bei 269,-. So ungefähr wäre auch das der Preisrahmen, an den ich gedacht habe. Zur Not würd ich auch noch was drauflegen, wenn mich das qualitativ deutlich weiter brächte (also bis 350,- - 400,-, würd ich sagen).
Bei Gebrauchten schau ich auch immer wieder mal in der Bucht, da sind dann aber oft welche, die entweder schon ziemlich angeranzt sind, oder aber in ganz anderen Preisregionen.
Wobei ich auch immer dachte, dass 12-Saiter öfters rausgehauen werden, wenn der Besitzer feststellt, dass es nicht so seins ist. Hast Du einen Tip, wonach es sich lohnen würde Ausschau zu halten? Ich finde ja auch die Takamine eg523sc als 12 Saiter ganz interessant (das 6-Saiter Modell begleitet mich u.a. schon treu einige Jahre). Von Zeit zu Zeit taucht die auch mal bei ebay auf.

Wobei mich auch wirklich konkrete Erfahrungen zur Tanglewood interessieren würden, fall die jemand besitzen sollte. ;)
 
... habe gute Erfahrungen mit einer (gebrauchten) Seagull S12, 220 EUR mit Koffer, ohne PU. Takamine ist sicher auch keine schlechte Lösung, selten kriegt man auch alte Yamahas.
Die neuen Sigma und T'wood kenne ich nicht aus eigener Erfahrung.
 
Wobei mich auch wirklich konkrete Erfahrungen zur Tanglewood interessieren würden, fall die jemand besitzen sollte. ;)

Hi

Die Tanglewoods sind wirklich gute (auch 12 saitige) Gitarren ab der Premier Serie aufwärts.
Ansonsten nicht besser oder schlechter als andere Marken.
Eine gute 12saitige mit Cut u. PU für 250-300 € ist aber Utopie.
Brauchbares ab ca 500-600 € plus PU (100-150€) ansonsten Finger weg.

*flo*
 
F
  • Gelöscht von BenChnobli
  • Grund: Kaufen und verkaufen bitte nur im flohmarkt. Dortige zugangskriterien beachten, danke!
Also "billige" 12er tauchen meist nicht allzuviel.
Unterhalb der TW45/12-SC lohnt sich ein Einstieg eher weniger.
Die billigsten "brauchbaren" 12er werden wohl die schwatten Elite-TX Ovation sein, da ist kein Hochglanz, kein gar nix, einfach nur schwatter flaechiger Strukturlack. Matt.
 
Apropos, wo gibt es die allerbilligste Müll-Zwölfsaiter? Suche da etwas zum herumexperimentieren.
 
Thomann hat was zweistelliges so weit ich mich erinnern kann...
 
Apropos, wo gibt es die allerbilligste Müll-Zwölfsaiter? Suche da etwas zum herumexperimentieren.
Sperr-Müll? Flohmarkt? Preissuchmaschine? Irgendwie bin ich ratlos, wie man Dir was empfehlen könnte, was nicht ohnehin auf der Hand liegt...
 
Hallo, brauchbares ab 600.- und (eher) aufwärts stimmt exakt.....bei den billigen Gitarren hebt sich bedingt durch den enormen Saitenzug sehr schnell die Decke am Steg bzw. der Steg hebt ab.....
selbst wenn man einen Ton tiefer stimmt und mit Kapo spielt. Aber das passiert auch bei den ganz teuren Marken irgend wann mal (es sei denn man spielt immer tiefer gestimmt), deshalb auch Vorsicht beim Kauf aus der Bucht, denn dann hilft nur die teure Reparatur beim guten Gitarrenbauer, der dann den Steg hobeln muss u. gegebenfalls auch die Beleistung innen reparieren, damit wieder eine spielbare Saitenlage entsteht.
 
Hey Folks,
danke schonmal für Eure Antworten. Meine Suche ist tatsächlich noch nicht abgeschlossen. Von der Tanglewood bin ich inzwischen ziemlich weg. Ich habe inzwischen noch ein paar wenige Modelle anspielen können und weiter im Netz gesucht, auch bei Gebrauchten. Es ist halt wirklich schwierig, vor Ort alles, was so in Frage kommen könnte auch mal in die Hand nehmen zu können. Da bleibt im Zweifelsfall nur zu bestellen - Hin- und Herschicken finde ich aber auch nicht so optimal.
Im Rennen sind u.A. neben der Sigma ein Vorgängermodell der Takmine EG345c, das ich recht günstig bekäme. Die hab ich zwar nicht getestet, aber eben die 345, die wie das Vorgängermodell zwar komplett laminiert ist, mir aber dennoch ganz gut gefallen hat (im Gegensatz zu der Ibanez 2012, die ich schonmal in der Hand hatte). Ich frage mich ohnehin, ob eine gesperrte Decke bei einer 12-Saiter nicht auch Vorteile im Punkt Stabilität haben könnte...
Außerdem habe ich auch noch die Guild D-125-12 auf der Liste (ohne Anspielmöglichkeit bisher :( ) Von den Daten, sprich den massiven Hölzern zu dem Preis erstmal interessant - leider fehlen Cut und PU (wie beid er Sigma ja auch). Beides wäre aber wünschenswert...
Ich habe jetzt auch noch extra etwas wegen der Musikmesse gewartet, in der Hoffnung, vielleicht im Nachhinein ein Vorführmodell, eine Neuvorstellung oder so zu bekommen. War vielleicht jemand bei der Messe und hat etwas Neues bei den 12-Saitern gesehen, was interessant sein könnte?
 
Also die neuen Guild in der 1-Serie haben mich nicht ueberzeugen koennen. Im Vergleich zu den GAD-Modellen hat man hier deutlich "kostenoptimiert".
 
Hi

meine, unmaßgebliche, Meinung zu 12-Saitern
entweder:
was günstiges (nicht billig), also eine i.Pr. aufgepeppelte 6-Saiter, bei der man halt
schlechtere Bespielbarkeit etc. akzeptieren muß und dann nach der Garantiezeit
am besten wieder abstößt.
oder
was richtig Gutes, dh eine Gitarre die auch als 12-Saiter konzepiert ist und mit der es auch Spaß macht.
Das beginnt m.M.n. bei 800/1000€ aufwärts.

Jetzt kommts halt drauf an, welchen Stellenwert so eine Gitarre hat, bzw.
wie oft man sie in die Hand nimmt

*flo*
 

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